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Das Jobinterviewknackerbuch

Das Jobinterviewknackerbuch

Titel: Das Jobinterviewknackerbuch
Autoren: Anne Jacoby , Florian Vollmers
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gelauscht haben.
    Knacker: So löschen Sie Ihren digitalen Fußabdruck
    Viel zu selten machen sich Anwärter auf Job-Interviews Gedanken über ihr zweites Leben im Netz. Bei jedem Besuch einer Internetseite hinterlassen wir Spuren (digitale Fußabdrücke). Alles, was wir auf Facebook oder Google+ hinterlassen, ist ohnehin für die Öffentlichkeit einsehbar, wenn man nicht die entsprechenden Einstellungen vornimmt. Experten raten deshalb zu einem »Internet-Lifting«, bevor man ein Vorstellungsgespräch wahrnimmt:
Durchsuchen Sie Ihre Social-Media-Anwendungen (Facebook, XING, Google+, StudiVZ etc.) und achten Sie dabei nicht nur auf das eigene Profil, sondern auch auf die Profile Ihrer Freunde. Auch dort können Bilder oder Informationen über Sie hinterlegt sein.
|43| Suchen Sie mithilfe von Suchmaschinen Informationen zu Ihrer Person. Beschränken Sie sich nicht nur auf Google, sondern verwenden Sie auch www.metager.de oder www.fireball.de .
Grundsätzlich gilt, dass Suchmaschinen einige Zeit brauchen, bis sie die von Ihnen neu und ersatzweise eingepflegten Informationen finden und verwenden. Sollten Sie auf Seiten stoßen, die Sie nicht mehr löschen können, so empfiehlt es sich, diese zumindest umzugestalten. Suchmaschinen reihen nach Aktualität, versuchen Sie daher durch neue Einträge die Seiten aktuell zu gestalten.
    |44| Interview
»Wie bereiten Sie sich auf Ihre Recruiting-Interviews vor, Frau Jahn?«
    Interview mit SIMONE JAHN , interne Personalberaterin der Techniker Krankenkasse (TK)
    Frau Jahn, wenn Ihnen ein Vorstellungsgespräch bevorsteht – freuen Sie sich dann auf diesen Termin?
    Ja, ich freue mich immer darauf! Vorstellungsgespräche geben mir die Gelegenheit, Menschen außerhalb des Unternehmens kennenzulernen und mit ihnen über ihre oftmals spannenden Lebensläufe zu sprechen.
    Wird das denn nie langweilig, wenn man den ganzen Tag Bewerbungsgespräche führt?
    Nein, eigentlich nicht. Und natürlich führe ich nicht den ganzen Tag Bewerbungsgespräche. Es gibt Wochen, da habe ich gar keine derartigen Termine. Und dann kommt es vor, dass ich vier Vorstellungsgespräche an einem Tag habe. Wichtig ist mir, dass es nicht zu viele Gespräche an einem Tag werden, weil ich sonst den einzelnen Bewerbern nicht mehr gerecht werden kann. Denn gerade die Personaler sind in Vorstellungsgesprächen hoch konzentriert – ihre Aufgabe ist es, das Gespräch zu lenken und die richtigen Fragen zu stellen.
    Ziehen Sie in der Vorbereitung auf ein Bewerbergespräch ein »Schema F« aus der Schublade, nach dem der Termin dann je nach Bewerber und ausgeschriebener Position standardisiert abläuft?
    |45| Nein. Wir haben kein »Schema F« in unseren Bewerbungsgesprächen, denn jedes Gespräch verläuft anders. Es gibt aber sicherlich immer wieder Fragen, die in jedem Gespräch gestellt werden.
    Schauen Sie im Internet nach Bewerbern, um sich besser auf ein Gespräch vorzubereiten?
    Das hängt von der Art der Stellenausschreibung und der Bewerber ab. Hauptsächlich bereiten wir uns natürlich durch das Studieren der Bewerbungsmappe vor. Ab und zu schaue ich nach, ob jemand im Business-Netzwerk XING vertreten ist. Allerdings kam es noch nie vor, dass ich einen Bewerber über Google gesucht habe.
    Werden Vorstellungsgespräche heute anders geplant als noch vor ein paar Jahren?
    Ja, es gibt Recruiting-Trends. Es gab mal eine Zeit, in der man glaubte, dass man nur durch die Einrichtung von Assessment Centern Bewerber richtig kennenlernen kann. Dann waren Stress-Interviews in Mode, in denen man Kandidaten bewusst unter Druck setzte. Mittlerweile geht der Trend immer mehr in Richtung des ganz persönlichen, freundlichen Gesprächs. Hier kann ich den Bewerber am besten kennenlernen, indem ich individuell auf ihn eingehe. Wichtig sind mir nicht nur Fragen zu seinem Berufsverlauf, sondern auch zum privaten Umfeld, wie Hobbys etc. Durch den demografischen Wandel und die verschiedensten Spezialisierungen in unserer heutigen Zeit geht es nicht mehr nur darum, den besten Kandidaten zu finden, sondern diesen auch von dem Unternehmen und dem Arbeitgeber zu überzeugen.
    Kann ein erster Eindruck, den Sie von einem Bewerber noch vor dem Gesprächstermin haben, Sie derart festlegen, dass er entscheidend auf den Verlauf eines Vorstellungsgespräches wirkt?
    |46| Ich glaube und weiß, dass der erste Eindruck von großer Wichtigkeit ist. Wenn ich zum Beispiel jemanden am Empfang abhole, und die Person ist eher in sich gekehrt und wirkt
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