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Das 'inoffizielle' LEGO®-Technic-Buch: Kreative Bautechniken für realistische Modelle (German Edition)

Das 'inoffizielle' LEGO®-Technic-Buch: Kreative Bautechniken für realistische Modelle (German Edition)

Titel: Das 'inoffizielle' LEGO®-Technic-Buch: Kreative Bautechniken für realistische Modelle (German Edition)
Autoren: Pawel 'Sariel' Kmiec
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denn sie bewegen sich relativ zum Chassis vor und zurück, wenn sie gedreht werden. Gelenkte LEGO-Räder benötigen also größere Radhäuser als echte gelenkte Räder.
    Der Größenunterschied der Radhäuser kann das Aussehen des LEGO-Modells beeinflussen. Die LEGO-Radhäuser sind größer als die des Originals, und die Räder darin sehen kleiner aus. Abbildung 21-13 zeigt den Unterschied.
    Wie du siehst, benötigen Räder während der Modellierung wichtige Überlegungen. Es ist ein häufiger Fehler, sie so schmal zu machen, was im fertigen Modell mehr auffällt, als wenn sie zu groß sind, Viele unerfahrene Konstrukteure bauen gut durchdachte Modelle mit Rädern, die viel zu klein sind. Im Zweifel sollten deine Räder lieber zu groß als zu klein sein.

    Abbildung 21-9: Die steuergeometrie eines echten Rades: Wenn das Rad gelenkt wird, dreht es sich um einen Pivot-Punkt, der durch seine Mitte verläuft, hier durch eine rote Achse gekennzeichnet.

    Abbildung 21-10: von allen LEGO-Rädern drehen nur die aus Baukasten 8448 um ihr Zentrum herum, wenn sie gelenkt werden, und weichen trotzdem geringfügig ab.

    Abbildung 21-11: Beim Lenken dreht ein normales LEGO-Rad um einen Pivot-Punkt, der häufig außerhalb davon liegt. Dadurch wird mehr Platz um das Rad herum benötigt, und das vorderteil des Fahrzeugs bewegt sich, wenn im stand gelenkt wird.

    Abbildung 21-12: LEGO-Portalachsen sind in sachen steuergeometrie am schlimmsten. Ihr Pivot-Punkt liegt zwischen dem chassis und der zahnradnabe, weit vom Rad entfernt.

    Abbildung 21-13: Wegen ihrer unechten Lenkgeometrie benötigen LEGO-Räder größere Radhäuser als echte Räder. Wären die Radhäuser meines Lkw nicht vergrößert, würden die Räder darin scheuern.
Andere runde Elemente
    Runde Teile sind schwierig zu modellieren. Entweder musst du Fertigteile verwenden, von denen es nicht unbeschränkt viele gibt, oder komplexe Strukturen aus vielen Kleinteilen bauen, die zerbrechlich sind und auseinanderfallen, wenn sie belastet werden. Abbildung 21-14 und 21-15 zeigen solche Strukturen.
Farben
    Farben sind bei LEGO-Steinen eine schwierige Sache. Die meisten Technic-Kästen haben eine eingeschränkte Farbpalette, in der Gelb und Rot dominieren. Wenn du eine Farbe wählst, bist du auf die in dieser Farbe verfügbaren Steine beschränkt, und bei großen Modellen wird es nur schlimmer. Große Modelle benötigen mehr von außen sichtbare Teile.
    Mit den Jahren sind mehr als 150 LEGO-Farben entwickelt worden, einschließlich Tupfen, Glitzerfarben, halbdurchsichtige und Chromfarben und sogar Leuchtfarben. Manche dieser Farben werden nicht mehr hergestellt, während neue von Zeit zu Zeit dazukommen. Einige Farben lassen sich nur schwer auseinanderhalten, wie das sehr helle Blaugrau, das in den Mindstorms-NXT-Kästen beiliegt, und das normale Weiß. Je nach verwendetem LEGO-Teil ist die Top Fünf unter den Farben Weiß, Schwarz, Rot, Gelb und Blau.

    Abbildung 21-14: Die Turbine 53983 ist ein Beispiel für ein einzelnes rundes Bauteil, das für Kontrukteure enttäuschend sein kann. Sie hat nicht nur ein Stift-statt eines Achslochs, was ihren Antrieb erschwert, sondern die inneren und äußeren Schaufeln verlaufen auch gegensätzlich, was sie als Propeller nutzlos macht. Die Farbkombination ist auch wenig gefällig.

    Abbildung 21-15: Zwei runde Strukturen aus kleinen Standardteilen. Eine besteht aus Steinen mit Noppen an der Seite, die andere aus Scharnierplatten an einem Reifen. Beide fallen bei Belastung leicht auseinander.
    Wenn du bei deinen Modellen die Farbe nutzt, ist es besser, sie in einzelnen einfarbigen Bereichen zu verwenden, statt sie miteinander zu mischen. Wegen der rechteckigen Form der meisten LEGO-Steine sehen Farbmischungen einfach nicht gut aus und lassen Details verschwinden.
    Das Innenleben eines Modells in Schwarz zu bauen, verbirgt Lücken in der Karosserie. Dunkle Farben lassen dein Modell größer aussehen. Vergiss nicht, dass LEGO-Konstrukteure bestimmte Farben durch andere ersetzen, wenn sie keine richtig passende finden. Das bekannteste Beispiel ist das dunkle LEGO-Blaugrau, das Konstrukteure oft statt Khaki und Oliv bei Militärmodellen verwenden, die es bei LEGO nicht gibt.
    Manchmal ist es nicht möglich, ein bestimmtes LEGO-Teil in der gewünschten Farbe zu finden, aber nur wenige Bastler färben dann Teile um. Handbemalte Teile sehen deutlich anders aus als die fertigen LEGO-Teile, und ihre Verwendung gilt in der Gemeinschaft oft als Schummeln.
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