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Das Herz des Vampirs: Erotische Vampirstory (German Edition)

Das Herz des Vampirs: Erotische Vampirstory (German Edition)

Titel: Das Herz des Vampirs: Erotische Vampirstory (German Edition)
Autoren: Kristina Lloyd
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»Dann komm.«
    Fluchend rutschte Esther mit weit aufgerissenem Mund hinter ihm her. Ihre Knie rieben über das seidenweiche Bärenfell. Sie hatte ein merkwürdiges Gefühl, als überlappten sich ihre Träume.
    »Komm schon«, hauchte Billy und rieb seinen Schwengel. »Hol ihn dir.«
    Esther hatte ein Déjà-vu-Gefühl; erhaschte einen Blick auf einen rosafarbenen Brunnen und reich verzierte blaue Kacheln. Und dann kam von irgendwo her ein Wort, etwas, das sie nicht verstand, aber sie hörte, wie sie es aussprach. »Efendi.«
    Stöhnend fiel Billy auf die Knie. »Oh Gott«, flüsterte er. »Es tut mir leid.« Seine Finger glitten über ihr Gesicht, und er ertastete ihre Züge, als sehe er sie auf einmal ganz neu. Sein Blick war eindringlich und schmerzerfüllt.
    »Schau mich nicht an, sieh weg«, sagte er, aber das war unmöglich. Als Esther ihm in die Augen sah, hatte sie das Gefühl, in die Arktis zu stürzen, in phosphoreszierende Nächte und pfefferminzgrüne Ozeane.
    »Ich schaue gern«, sagte sie und starrte ihn an. »Es fühlt sich gut an. Ich mag das.«
    Billys Lippen verzogen sich zu einem kurzen Lächeln, und dann packte er ihren Zopf und küsste sie so heftig, dass sie kaum Luft bekam. Sein harter Oberkörper quetschte ihre Brüste, und ihre Haut wurde feucht von seinem Schweiß. Wie konnte er bei diesen Minustemperaturen schwitzen? Warum froren sie sich nicht zu Tode? Warum fühlte es sich so gut an, dass sie sich so klein vorkam?
    Esther war weich und feucht, und als Billy sie jetzt sanfter küsste, begann sie seine Küsse zu erwidern, weil sie nach seiner Kraft gierte. Er reagierte mit einem kleinen Biss, nahm ihre Unterlippe zwischen die Zähne und kniff in das zarte Fleisch.
    »Autsch«, sagte Esther, als Billy sich zurückzog.
    Mit einem roten Fleck auf den Lippen sah Billy sie an, und Esther erwiderte seinen Blick und sog das Blut in ihren Mund. Seine Schultern hoben und senkten sich, und Esther sah an dem Beben seiner narbenbedeckten Brust, dass er sich bemühte, seinen schneller werdenden Atem zu beherrschen. Ihm gefiel das alles sehr. Esther glaubte das von sich auch, war sich aber nicht sicher. Immer wieder flackerte Furcht auf und warnte sie, sich zurückzuhalten, auf cool zu machen. Aber das wollte sie nicht, oder? Wollte nicht cool bleiben. Wollte nicht das verantwortungsvolle brave Mädchen sein. Sie wollte, dass dieser Mann mit ihr spielte, wollte ihn genau so: gefährlich, brutal und so geil wie ein Dutzend Kerle.
    Esther sah ihn unverwandt an. »Tu mir weh«, sagte sie.
    Billy lächelte zärtlich und zog ihren Kiefer nach. »Das mache ich doch«, wisperte er. Er ließ die Hand an ihrem Hals hinabgleiten, umkreiste ihre Brüste und stimulierte ihre Nippel.
    »Was ist da passiert?«, fragte sie und wies auf seine Narbe.
    Er fuhr mit dem Daumen unter der Rundung einer ihrer Brüste entlang und von dort aus hoch zu ihrer Schulter. »Ich lebte in einem anderen Land«, erklärte er. »Vor langer Zeit. Die Menschen dort, jedenfalls einige von ihnen, glaubten, man könne einen Vampir töten, indem man ihn vom Herz bis zum Unterleib aufschlitzt.«
    Esther nickte. Sie verstand. »Aber das kann man nicht.«
    Billy schüttelte den Kopf. »Nein«, antwortete er leise. »Leider nicht.«
    Esther betrachtete die silbrige Linie. Sie setzte schräg unter einer Brustwarze an, verlief gezackt über seine Magengrube und dann quer über seinen Unterleib. Die Haut dort glänzte, und das Gewebe war rosig und höckerig, wo die Verletzung offensichtlich großflächig gewesen war.
    »Die Wunde war tief«, sagte Billy. »Normalerweise heilen bei uns Verletzungen spurlos.«
    »Sie haben dich ja fast in zwei Teile gehackt«, meinte Esther.
    »Beinahe«, gab Billy zurück. »Aber ich hatte es verdient.«
    Esther wollte das nicht glauben, aber sie wusste, dass es stimmte, und nahm es hin, genauso wie sie akzeptierte, dass er ein Vampir war. Benommen fragte sie sich, ob es den Tod bedeutete, mit ihm allein zu sein. Wahrscheinlich. Und doch hatte sie das eigenartige Gefühl, dass dieser Mann sie bedrohte und doch zugleich schützen konnte.
    »Leck meine Narbe«, befahl Billy.
    Esther lächelte. Wo er sie gebissen hatte, brannte ihre Lippe. »Zwing mich doch.«
    Billy erwiderte ihr Lächeln und beobachtete sie aufmerksam, während er mit dem Anhänger an seinem Hals hantierte. Der Miniaturdolch war ungefähr fünf Zentimeter lang, und die Klinge sah scharf aus. Das Licht des Feuers blinkte auf der Schneide, die so dünn
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