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Das Großelternbuch

Das Großelternbuch

Titel: Das Großelternbuch
Autoren: Eva Meinerts
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Baumschema, wird es schnell unübersichtlich, deshalb rate ich Ihnen, für jedes Kind zwei »Bäume« zu zeichnen, einen für Vaters, einen für Mutters Familie. Dann können Sie neben Vater und Mutter auch deren Geschwister mit ihren Kindern eintragen, ebenso die Geschwister der Großeltern. Wenn Sie große Bögen dafür verwenden, gewinnen Sie Platz für kleine Anmerkungen, wie den Lebensort und das Alter der Verwandten, oder für kleine Fotos.
    Mit größeren Kindern ins Gespräch kommen
    Wenn die Kinder in die Pubertät geraten, wenn sie also ihren zehnten Geburtstag schon eine Weile hinter sich gelassen haben, wird es schwieriger, sich mit ihnen zu
unterhalten. Wenn Sie das Gespräch nicht abreißen lassen wollen, versuchen Sie doch einmal den folgenden Einstieg:
     
    In Zeichnungen und Gesprächen lernen Sie mehr von den Gedanken und Wünschen der jungen Leute kennen
     
    Von den Träumen und Wünschen der größeren Kinder kann man einiges erfahren, wenn man sie bittet, ihre Zukunft zu malen oder eine Collage zu gestalten unter dem Titel: »Was ich in zehn Jahren tun werde« oder »Wie ich in zehn Jahren aussehen werde«. Vielleicht müssen Sie das Gleiche tun und auch ein Bild zum Thema malen, damit auch Sie Ihrem Gegenüber etwas von sich preisgeben.
     
    Ein Zeitungsartikel kann Einstieg in ein intensives Gespräch sein
     
    Legen Sie, wenn Sie die großen Enkel erwarten, einen Zeitungsartikel zurecht, über den Sie mit ihnen reden und zu dem Sie ihre Meinung erfahren möchten, vielleicht einen Leserbrief, der Sie erstaunt hat. Die allzu heißen Themen sollten Sie freilich nicht als Erstes in Angriff nehmen, es könnte sonst passieren, dass die Diskussion Sie mehr entzweit als zusammenbringt.

EIN PAAR GEDANKEN ZUM SCHLUSS
    I ch hoffe, dass Sie dieses Buch schon oft in die Hand genommen haben, dass es Ihnen Freude macht und hilft, Ihre Enkelkinder besser zu verstehen.
     
    Während des Schreibens habe ich immer wieder an meine eigenen Großväter gedacht, die ich nicht kennen lernen konnte, und an meine beiden Großmütter, die nun schon lange tot sind. Zu keiner habe ich leider je ein inniges Verhältnis gehabt. Sie waren einfache alte Frauen, Frauen wie aus einer anderen Welt, die mich nicht verstanden. Pflichtschuldig besuchte ich sie, wenn meine Eltern es verlangten, und langweilte mich dort.
     
    Ich wünsche mir, dass ich meinen Enkelkindern eine besonders gute und verständnisvolle Oma bin, dass ich sie wirklich ins Leben begleite, dass ich ihre Kindheit, eine Zeit, die nie mehr wiederkehrt, bewusst erlebe und genieße.
     
    Unseren vielen glücklichen Enkelkindern wünsche ich, dass sie in mir und in Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, lebenskluge, geduldige, fröhliche Großeltern finden, die ihnen lebenslange Erinnerungen mitgeben. Mein Buch soll dazu beitragen, dass Sie durch eine lebendige und tiefe Beziehung zu Ihren Enkeln und durch viele gute gemeinsame Erlebnisse einander auf die liebste Art unvergesslich werden.
     
    Ihre Eva Meinerts

WAS TUN BEI UNFÄLLEN UND PLÖTZLICH AUFTRETENDEN KRANKHEITEN?
    D ie Großeltern, die mit dem Enkelkind allein im Haus sind, erschrecken, wenn es sich erbricht, Schüttelfrost oder Atemnot bekommt. Wenn die Eltern nicht erreichbar sind, werden sie an den Kinderarzt oder den Notarzt denken. Es ist gut, wenn Sie sich deren Telefonnummern notieren.
     
    Im Zweifel sollten Sie lieber einen Arzt rufen, denn viele Symptome können auf schwerere, akute Erkrankungen hinweisen.
     
    Erbrechen ist nicht immer eine Reaktion auf einen »verdorbenen Magen«, auf irgendeine falsche Speise. Es kann auch eine nervöse Reaktion auf die Veränderung der täglichen Routine sein, eine Infektion oder gar eine Vergiftung. Sie müssen das erschreckte Kind beruhigen und umziehen, den Raum säubern, das Bett neu beziehen. Geben Sie dem Kind etwas Wasser oder Tee zu trinken, bleiben Sie in seiner Nähe, und warten Sie ruhig den nächsten Morgen ab. Wahrscheinlich ist alles wieder normal, doch Sie geben dem Kind nur ein schmales Frühstück, keine Milch, sondern ein trockenes Brötchen oder Haferflockenbrei, mit Wasser gekocht und mit ein wenig Zucker, einer Prise Salz und einer Messerspitze Butter gewürzt. Zum Trinken geben Sie verdünnten Tee mit ein wenig Zucker. Wenn das Erbrechen anhält, wenn ein Unfall oder Sturz vorangegangen ist oder wenn das Kind zusätzlich noch Durchfall oder hohes Fieber hat, wenden Sie sich unbedingt an den Kinderarzt.
     
    Durchfall kann ebenso wie das
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