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Das Gift der Schmetterlinge (German Edition)

Das Gift der Schmetterlinge (German Edition)

Titel: Das Gift der Schmetterlinge (German Edition)
Autoren: F.E. Higgins
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so durcheinander, dass er ihn freilassen musste.
    Wisst ihr, warum?
     
    Der Gastwirt in der Klemme
    In einer dunklen, kalten Nacht
    Steh’n vor der Herberg’ Tür
    Zehn müde hungrige Wandersleut’
    Und bitten um Nachtquartier.
    »Neun Zimmer hab ich nur.«
    Der Wirt spricht ohn’ Verweilen.
    »Für acht von euch je ein eigenes Bett,
    Das neunte müssen zwei sich teilen.«
    Tumult bricht los,
    Der Wirt sieht ein:
    Von diesen tapf’ren Männern
    Gehn zwei nie in ein Bett hinein!
    Schnell hat die Lösung er parat
    – was für ein kluger Mann –,
    Zu aller Gäst’ Zufriedenheit
    Erklärt er seinen Plan.
    In Zimmer A führt er zwei Mann,
    Den Dritten gleich in B,
    Raum C weist er dem Vierten zu,
    Dem Fünften Zimmer D.
    Raum E bekommt der sechste
    Und F der siebte Mann.
    Den achten und den neunten steckt er in G und H
    Und läuft zurück nach A sodann,
    Wo, wie gesagt,
    ein Bett für zwei Mann ist gedacht;
    Da führt den einen er in Raum I,
    schon ist der Zehnte untergebracht.
    Neun Einzelzimmer geteilt durch zehn,
    Und jeder Mann eines allein!
    Doch wie der schlaue Wirt das macht,
    leuchtet mir niemals ein.
     
     
    »kig«
    Auf die Lösung »kundig« kommt man, indem man das Wort in drei Teile unterteilt: K/und/ig. – Der Buchstabe »k« und die Buchstaben »ig« ergeben zusammengezogen »kig«.
     
     
    Die böse Königin und die zwei schwarzen Steine
    Der junge Mann ahnte, dass in dem Beutel zwei schwarze Steine waren. Er griff hinein und nahm einen heraus, ließ ihn aber fallen, ehe jemand die Farbe erkennen konnte, und der Stein verlor sich zwischen den Kieselsteinen am Boden.
    »Macht nichts«, sagte der junge Mann. »Wir schauen einfach nach, welcher Stein noch im Beutel liegt. Ist es ein weißer, wissen wir, dass meiner schwarz war, ist es aber ein schwarzer, wissen wir, dass meiner weiß gewesen sein muss.«
    Natürlich war er schwarz, und so musste die Königin wohl oder übel ihr Versprechen einlösen und ihn nach Hause entlassen.
     
     
    Das Land der Lügner und der Ehrlichen
    Er sagte zu einem der beiden Männer: »Würde ich deinen Kameraden fragen, welche Richtung ich einschlagen soll, was würde er sagen?« Er hörte sich die Antwort an und nahm dann den entgegengesetzten Weg.

Anhang II
     
     
    Tartari flammis!
    Einer von Hectors Lieblingssprüchen; er bedeutet frei übersetzt: »Bei allen Flammen der Hölle«.

Anhang III
     
     
    Lepidopterologie ist gemeinhin bekannt als das Sammeln, Studieren oder Beobachten von Schmetterlingen und Motten. Populär war diese Disziplin schon seit dem siebzehnten Jahrhundert, Bedeutung jedoch gewann sie erst im neunzehnten Jahrhundert, als die Suche nach Erkenntnissen aus der Natur und nach ihrem Verständnis eine rasante Entwicklung nahm.
    Das Verfahren der Lepidopterologie beginnt mit dem Fang eines lebenden Exemplars in der Natur oder dadurch, dass ein Sammler selbst Schmetterlinge züchtet, wie es Hektor für Lady Mandible in seinem speziell dafür ausgestatteten Incunabulorum tat. Schmetterlinge werden in großen Netzen oder speziellen Fallen gefangen und danach in einen mit Giftgas gefüllten Glasbehälter gesetzt, um einen raschen Tod herbeizuführen.
    Nachdem der Insektenkörper gründlich ausgetrocknet und von der Leichenstarre erfasst ist, muss der Lepidopterologe die Gelenke des zierlichen Tieres beweglich machen, um den harten äußeren Insektenkörper und die Flügel wieder in ihrer früheren Farbenpracht sichtbar machen zu können. Indem er das Exemplar leicht zwischen Daumen und Zeigefinger hält, injiziert er mit einer feinen Spritze kochendes Wasser in die Rückseite des Rumpfes (der Teil zwischen Hals und Hinterleib), bis das Wasser herausrinnt und das Innere geschmeidig wird.
    Danach wird der Schmetterling in einen mit feuchtem Stoff ausgeschlagenen Behälter gesetzt, die sogenannte Ruhebox. Bevor der Deckel verschlossen wird, stäubt der Lepidopterologe feinen Wasserdunst auf die Flügel, um den Prozess des Geschmeidigmachens zu unterstützen. Nach einer Stunde Ruhezeit fasst er die Flügel am Ansatzpunkt und bewegt sie fest auf und ab, als würde das Tier fliegen. Langsam lockern sich die Muskeln und schließlich geben sie endgültig nach. Der so präparierte Schmetterlingskörper ist fertig zum Aufspießen.
    Der Lepidopterologe steckt nun eine lange Nadel durch die Rumpfmitte des Schmetterlings – sie muss ganz senkrecht gehalten werden – und spießt sie durch den Körper, bis sie auf der anderen Seite zwischen dem mittleren
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