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Das Frauengesundheitsbuch

Das Frauengesundheitsbuch

Titel: Das Frauengesundheitsbuch
Autoren: Ingrid Gerhard
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Leitsymptome sind Husten, Atemgeräusche, wie zum Beispiel Pfeifen oder Brummen, ein Gefühl der Enge im Brustkorb und erschwertes Atmen. Sehr typisch ist, dass die Krankheitszeichen als extrem bedrohlich erlebt werden. Der Betroffene hat nicht selten Todesangst, da er meint, er müsse ersticken.
Therapie
    Konventionell
    In erster Linie geht es darum, die Symptome derart zu lindern, dass selbst bei körperlicher und seelischer Belastung keine oder nur minimale Beschwerden auftreten. Der Alltag soll ohne Einschränkungen erlebbar sein, die Nacht erholsam ohne Erwachen aufgrund von Atemnot oder Husten. Sie müssen unterscheiden zwischen so genannten Controllern , Präparaten zur langfristigen Kontrolle der Erkrankung, und Relievern , die bei akuten
    Beschwerden genommen werden. Sie sollten solche Medikamente bevorzugen, die inhaliert werden können, da sie mit geringst möglichen Nebenwirkungen am besten funktionieren. Die Langzeittherapie basiert auf dem Hemmen der Entzündung und dem Erweitern der Atemwege.
    Die Wahl des Mittels hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab. Häufig wird nach einem Stufenplan behandelt, der mit einer hohen Dosierung beginnt und allmählich reduziert wird oder umgekehrt.
    Reliever sind Präparate, die der Patient immer bei sich tragen sollte, damit er sie bei Bedarf verwenden kann. Die gebräuchlichsten sind Salbutamol, Terbutalin und Fenoterol.
    Unterstützend Pflanzenmittel: Eucalyptus globulus ist entzündungshemmend und vermittelt durch die Frische das Gefühl, besser Luft zu bekommen. Oder 3 × tgl. 3 Tr. CERES Hedera Urtinktur (ALCEA) mit Efeu.
    Ernährung: Übergewicht zu reduzieren, verbessert fast immer die Symptome.
    Immuntherapie: Zum Stabilisieren CAREIMMUN BASIC (biosyn). Lassen Sie von einem Speziallabor den Glutathionspiegel messen und füllen Sie ihn in schweren Fällen mit anfangs 1–2 g S-Acetylglutathion (Paramedica) nach Prof. Ohlenschläger auf.
    In leichten Fällen und zur Dauertherapie reichen meist 600–900 mg.
    Das rät die Ärztin
    Schwanger trotz Asthma
    Wenn Sie als Asthmatikerin schwanger werden, sollten Sie sofort mit Ihrer Gynäkologin sprechen. Bei einem Fünftel bis Drittel asthmatischer Frauen verschlechtern sich die Symptome während der Schwangerschaft. Bei den anderen jedoch ist die Erkrankung stabil, oder es tritt sogar eine Verbesserung des Befindens ein. Ein Anfall gefährdet das Ungeborene, muss also verhindert werden.
    Äußerlich
Treiben Sie moderat aber regelmäßig Sport, am besten in speziellen Lungensportgruppen. Auch Atem- und Physiotherapie sowie eine Entspannungstechnik können sinnvoll sein.
    Tipp: Die verschiedenen im Kapitel Husten beschriebenen Therapien gehen Sie am besten mit Ihrem Apotheker durch, um das für Sie am besten geeignete Mittel zu finden. Extrem wichtig ist die Patientenschulung. Sie müssen zum einen absolut sicher in der Handhabung Ihres Inhalators sein. Zum anderen sollten Sie Atemtechniken beherrschen. Z. B. die Lippenbremse für leichte und mittelschwere Anfälle: Atmen Sie durch die Nase ein und schließen beim Ausatmen die Lippen, ohne sie zu verkrampfen. Die Wangen dürfen sich ruhig blähen. Zusätzlich ist auf alles zu achten, was die Atmung erleichtert. Eng am Hals anliegende Kleidung soll gelockert und eine sitzende Position mit geradem Rücken eingenommen werden.

Die Psyche
    Wenn Sie ein wenig in diesem Buch geblättert oder gezielt Krankheitsbilder nachgeschlagen haben, haben Sie bestimmt mehrfach gelesen, dass Stressvermeidung die Heilung unterstützt. Körper, Seele und Geist sind ein Ganzes. Der letzte Abschnitt dieses Buches widmet sich – last but not least – den psychischen Beschwerden und Erkrankungen. Häufig treten sie im Zusammen hang mit anderen Krankheiten auf. Und Frauen sind leider besonders oft betroffen.
Stress und Burn-out-Syndrom
    Im Abschnitt über Sport (→  S. 31 ) ist erklärt, was bei Stress im Körper passiert, und warum sich das auf Dauer negativ auswirkt. Eigentlich stand der Begriff zunächst nur für den Umgang eines Organismus mit Belastung allgemein. Nur der Disstress war der mit den negativen Komponenten, positiver Stress wurde als Eustress bezeichnet. Denn auch das gibt es: Der Kreislauf kommt in Schwung, die Leistungsfähigkeit wird angekurbelt, wir fühlen uns energiegeladen und zufrieden. Erheblich häufiger ist allerdings der Disstress, Stress ist zum Synonym dafür geworden.
Die Auswirkungen auf einen Blick:
Der Sympathikus ist dauerhaft erregt –
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