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Das Flüstern der Toten (German Edition)

Das Flüstern der Toten (German Edition)

Titel: Das Flüstern der Toten (German Edition)
Autoren: Darynda Jones
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Erfahrung kannte ich seit meinem Studium, allerdings konnte man diesen besonderen Fall nicht so ohne Weiteres abfrühstücken. »Aber der Satan ist so … na ja, so böse.«
    »Und deshalb hältst du auch mich für böse?«
    »Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm«, erklärte ich.
    Er verlagerte sein Körpergewicht. Die Bewegung brachte mein Innerstes noch mehr in Wallung, und ich kämpfte gegen den Wunsch an, mit den Beinen seine Taille zu umschlingen und alles andere zu vergessen.
    »Wirke ich denn böse auf dich?« Seine tiefe Stimme liebkoste mich wie Samt. Er betrachtete derweil eifrig den Puls an meinem Hals, betastete ihn behutsam, als ob ihn menschliches Leben faszinierte.
    »Immerhin neigst du dazu, Leuten das Rückenmark zu durchtrennen.«
    »Nur für dich.«
    Beunruhigend und seltsam romantisch. »Und du hast wegen Mordes an Earl Walker gesessen.«
    Seine Hand sank tiefer, strich über Will Robinson, dann zum Saum meines Pullovers, um wieder nach oben zu wandern, fuhr über nackte Haut und schickte Wellen der Lust in die empfindlichen, niederen Regionen meiner Anatomie. »Ganz so einfach ist das nicht«, widersprach er.
    »Hast du es getan?«
    »Das kannst du Earl Walker selbst fragen, sobald ich ihn finde.«
    Der war ohne Frage geradewegs zur Hölle gefahren. »Kannst du denn zurück? Kannst du ihn in der Hölle suchen? Ich meine, du versteckst dich doch, oder?«
    Seine Hand fuhr behutsam weiter nach oben, umfasste Will und kniff mit den Fingerspitzen in die harte Mitte. Ich verkniff mir ein wollüstiges Stöhnen.
    »Er ist nicht in der Hölle.«
    Überrascht gab ich zurück: »Na, die andere Richtung hat er bestimmt nicht eingeschlagen.«
    »Nein«, sagte er, dann ließ er den Kopf sinken, bis sein Mund meinen rasenden Puls fand, den er mit winzigen, heißen Küssen taufte.
    »Dann ist er noch hier?« Ich strengte mich echt an, den Faden nicht zu verlieren, aber Reyes schien wild entschlossen, eben das zu erreichen.
    Ich spürte sein Lächeln auf der Haut. »Ja.«
    »Oh, und wieso versteckst du dich vor deinem Vater?«, fragte ich atemlos.
    »Earl Walker?«
    »Nein, vor dem anderen .« Ich hatte so viele Fragen. Ich wollte alles über ihn wissen. Über sein Leben. Über seine … Präexistenz.
    »Das ist vorbei«, sagte er, während er an meinem Ohrläppchen knabberte, dass mir neue Schauder über den Rücken liefen.
    »Das ist vorbei?«, hauchte ich, um mich irgendwie abzulenken, um an etwas anderes als die Wogen der Lust zu denken, die meinen Körper erfassten.
    »Ja. Vorbei.«
    »Kannst du das näher ausführen?«
    »Wenn du willst. Ich würde lieber hiermit weitermachen.«
    »Oh … mein … «
    Seine Hand glitt in meine Schlafanzughose, verschwand in meinem Höschen und stieß auf eine köstliche Stelle, mit der er sich sofort angelegentlich beschäftigte. Ich erbebte, als seine Finger die seidigen Falten darunter berührten, und erschauerte, als sie tiefer in mich eindrangen; seine Berührung war einfach zu köstlich, zu intensiv.
    Satans Sohn. Satans Sohn.
    Während seine Finger die empfindlichen Stellen zwischen meinen Schenkeln streichelten, wanderte sein Mund – sein wunderbarer, perfekter Mund – südwärts und knabberte an Danger. Im hintersten Winkel meines Verstandes war mir bewusst, dass ich halb nackt einem der mächtigsten Wesen auf Erden ausgeliefert war, konnte mich aber nicht erinnern, wie er mir irgendein Kleidungsstück ausgezogen hatte. Besaß er übernatürliche Kräfte, die ihm nicht nur erlaubten, Wirbelsäulen zu durchtrennen, sondern auch Frauen auszuziehen?
    Ich befreite meine Hand aus seinem Griff und vergrub die Finger in seinem Haar. Ich zog ihn an mich und küsste ihn mit dem ganzen Verlangen, das in all den Jahren in mir gewachsen war. Meine Küsse gehörten ihm, ich hatte sie für diese besondere Gelegenheit aufgespart. Ich genoss seinen samtigen Geschmack auf der Zunge, als er den Kopf neigte, tiefer in mich eintauchte und von meiner Essenz, meiner Lebenskraft zehrte.
    Zum ersten Mal spürte ich ihn, ohne dabei in einem Meer aus Lust zu versinken und dem Ertrinken nahe zu kommen. Was nicht heißen soll, dass irgendetwas daran leichter war – ich verlor nur nicht völlig die Beherrschung, sah wenigstens ein bisschen klarer. Er war jetzt real, tatsächlich greifbar. Ich träumte nicht bloß. Ich trat nicht aus meinem Körper hinaus. Nein, ich hatte es mit Reyes Farrow in Person zu tun, der so sehr Fleisch geworden war, wie er es überhaupt konnte, wenn man bedachte,
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