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Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut
Autoren: Michael Stackpole
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Wand aus Transparistahl, die eine berauschende Aussicht auf das nächtliche Coruscant bot. Überall blinkten farbige Lichter, Luftgleiter sausten lautlos durch die Nacht, und die seltsamen Muster der Beleuchtung in den zahlreichen Gebäuden schienen samt und sonders dazu angetan, jeden Besucher abzulenken, der sich den Fragen des Beraterstabs stellen musste. Die Stühle, die den Gästen angeboten worden waren, standen so, dass der Effekt in höchstem Maße verstärkt wurde. Gavin ertappte sich dabei, dass er der Wirkung erlag, brachte aber trotzdem die Energie auf, die erforderlich war, um sich wieder auf die Führer der Neuen Republik zu konzentrieren.
    Der Caamasi-Senator stand in der Mitte des Halbkreises, den der Ratstisch beschrieb, und breitete die Arme aus. »Sie kennen jetzt die wesentlichen Punkte dessen, was ich dem Senat zu berichten habe. Es gibt nicht den geringsten Zweifel, dass die Yuuzhan Vong mit Eroberungsplänen in diese Galaxis gekommen sind. Die Übergriffe auf Dubrillion und Dantooine erfolgten nicht nur ohne jedes Erbarmen, sondern dienten offenbar auch dem Sammeln von Erfahrungen.«
    Niuk Niuv, der Senator von Sullust, ließ ein kurzes gutturales Gackern hören. »Wenn das stimmt, wurde ihnen auf Dantooine eine Lektion erteilt, oder? Sie haben einen Kreuzer zurückgeschlagen und konnten entkommen, richtig?«
    Elegos nickte langsam. »Ja, das konnten wir. Aber anscheinend ignorieren Sie die Beweise von Belkadan, die uns zeigen, dass sie nach ihrem Erscheinen dort mit dem Bau von Fabrikationsanlagen für Kriegsmaterial begonnen haben. Sie ignorieren ihr Vorgehen auf Bimmiel, von dem wir überhaupt nur wissen, weil die dortigen Studenten nach Agamar ausgeflogen werden konnten und mit uns dort ankamen.«
    Der Quarren Pwoe ringelte und entspannte seine Mundtentakel. »Drei Systeme, vier, wenn wir Sernpidal mitzählen, und fünf, wenn auch noch Helska 4 dazugerechnet wird, wo die ersten Eindringlinge vernichtet wurden. Aber die beiden letzten haben für sie keinen Wert mehr.«
    »Für uns auch nicht.« Der Caamasi ließ die ausgestreckte Hand langsam an seiner Seite hinabgleiten. »Außerdem ignorieren Sie die Opfer, die wir erbringen mussten, um die Leute zu retten, die wir gerettet haben. Die Renegaten-Staffel hat zwei Drittel der Piloten verloren, über die sie noch vor zwei Monaten verfügen konnte. Mehr als fünfzig weitere Piloten und Soldaten haben ihr Leben verloren. Die Yuuzhan Vong haben zahllose Bewohner von Dubrillion umgebracht, und die Flüchtlinge auf Dantooine wurden auch noch mal um fünfzig Prozent dezimiert.«
    Borsk Fey’lya schüttelte den Kopf und glättete das cremefarbene Fell im Nacken. »Wir ignorieren nichts. Wir wissen die Opfer, die unter Colonel Darklighters Kommando erbracht wurden, durchaus zu schätzen. Wir haben die Einheit wegen ihres Einsatzes auf Dubrillion und Dantooine für eine besondere Belobigung vorgesehen.«
    Gavin warf Admiral Kre’fey einen Seitenblick zu und sah das kaum wahrnehmbare Nicken, das ihm als Signal diente. Er hob langsam den Kopf, während er abwesend den Ring an seinem Finger drehte, und blickte Fey’lya gerade in die Augen. Vor fast zwei Jahrzehnten hast du meine bothanische Geliebte Asyr Sei’lar in den Wahnsinn getrieben, und dieser Wahnsinn hat sie am Ende umgebracht. Du hast noch eine alte Schuld bei mir offen, und die wirst du jetzt voll und ganz zurückzahlen.
    »Wenn Sie unsere Bemühungen zu schätzen wissen, Staatschef Fey’lya, muss ich mich fragen, weshalb Sie so große Anstrengungen unternehmen, mich und das gesamte übrige Militär der Neuen Republik zu täuschen.«
    Fey’lya blinzelte, und sein Nackenfell sträubte sich. »Ich will Ihnen diese Anwandlung von Insubordination nachsehen, Colonel. Sie sind ohne Frage überarbeitet.«
    Gavin erhob sich langsam zu seiner vollen Größe. Er ballte die Hände zu Fäusten und ließ die Armmuskeln die Nähte seiner Jacke spannen. Er wollte jeden wissen lassen, dass er über große Körperkraft verfügte und nicht nur jemand war, der es sich auf seinem Pilotensitz bequem machte und einen Feuerknopf drückte. Ich will sie wissen lassen, dass ich jemand bin, der sie niemals sein könnten.
    Er sprach ungeachtet der Wut und des Abscheus, die in ihm hochkochten, mit gleichmäßiger Stimme. »Staatschef Fey’lya, wir alle hier kennen die Wahrheit. Der einzige Grund, aus dem sich die Corusca-Feuer auf Agamar aufhielt, war der, dass Captain Rimsen von Agamar stammt und er sich von dem
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