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Das Echo Labyrinth 03 - Die Füchse von Mahagon

Titel: Das Echo Labyrinth 03 - Die Füchse von Mahagon
Autoren: Max Frei
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nach Hause. Ich bin zwar todmüde, aber auch erleichtert.«
    Ein paar Minuten später kam Sir Kofa. Er wirkte wie immer froh und munter. Jetzt durfte auch ich endlich nach Hause. Ich schaffte es, rechtzeitig bei Techi zu erscheinen.
    »Max, du kannst ruhig ab und zu bei dir schlafen«, meinte sie, als sie mir die Tür öffnete. »Das meine ich ehrlich Du hast doch ein Zuhause, oder?«
    »Ich hab sogar zwei Wohnungen - genau wie ich zwei Herzen habe.«
    Schließlich kam ich zur Ruhe und schlief bis Sonnenuntergang. Dann stand ich auf, wusch mich und ging runter. Ich konnte doch von Techi nicht verlangen, dass sie mir Kamra ans Bett brachte.
    Unten im Wirtshaus erlebte ich einen Schock. An der Theke stand Sir Schürf und unterhielt sich mit Techi, die ihm fürsorglich Kamra nachschenkte.
    »Du hast ganz schön lange geschlafen«, bemerkte Lonely-Lokley beiläufig.
    Das klang, als hätte er mir das Ausschlafen beigebracht und wäre nun mit dem Ergebnis zufrieden.
    »Ich hab dich gesucht«, fuhr er fort, »und wollte mich per Stummer Rede bei dir melden, hab dich aber nicht stören wollen. Ich hab dir das seltene alte Buch mitgebracht, über das wir gestern gesprochen haben. Eigentlich verleihe ich solche Raritäten nicht. Wenn du etwas von mir lesen willst, komm vorbei - kein Problem. Aber heute Nacht hab ich geträumt, dieses Buch will zu dir. Also nimm es«, sagte Schürf und gab mir den kleinen, dicken Band.
    Ich öffnete das Buch vorsichtig. Es schien mir anfangs warm, bald aber heiß. Plötzlich verschwand es einfach.
    »Hast du das gesehen?«, fragte er leise. »Ich hab keine Ahnung, wie das passieren konnte. Nun verstehe ich, warum das Buch unbedingt zu dir wollte. Du hast es von dem Zwang befreit, in unserer Welt zu sein. Jetzt ist es nicht mehr im Vereinigten Königreich. Ich kann das nicht gut erklären, aber du weißt doch, dass du immer für ein Wunder gut bist.«
    Lonely-Lokley sah mich an, und in seinen Augen lag weder Mitleid noch Kritik. Ich hatte immer Probleme, seine Blicke zu deuten.
    »Du kannst mit guten Dingen eben einfach nicht umgehen«, unterbrach uns Techi und schob mir eine Tasse Kamra vor die Nase.
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