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Das Duell der Hexen

Das Duell der Hexen

Titel: Das Duell der Hexen
Autoren: Jason Dark
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ihm der Erfolg nicht verwehrt blieb. Das Rad quieschte ein wenig, er hörte auch Janes Stöhnen und meldete sich zum ersten Mal.
    »Es ist gleich vorbei. Halte aus.« Yakup drehte noch schneller. Die Rolle und das Seil bewegten sich, und er sah auch vor dem Fenster einen Schatten erscheinen.
    Das war Jane.
    Yakup hakte die Kurbel wieder fest, lief zur Fensterbank und beugte sich nach draußen.
    Er hatte es geschafft und Jane Collins so weit in die Höhe gezogen, daß er nach ihr greifen konnte. Er schaute zuerst auf den Stahlring und war zufrieden, denn er brauchte nur beide Hälften auseinander zu schieben, um die Detektivin zu befreien.
    Auf die anderen Geräusche achtete er nicht. Ruhig, zielsicher und schnell arbeitete Yakup. Seine Hände umklammerten die nackten Schultern der Frau, deren später los. Wieder mußte er haargenau zielen und auch treffen. Er schaffte es.
    Der Krallhaken bekam genau dort Halt, wo aus dem Fenster der waagerechte Balken des »Galgen« stach, an dessen Ende der Flaschenzug hing. Durch Rucken überprüfte Yakup die Festigkeit, war zufrieden, umfaßte das Seil mit beiden Händen und lief die wenigen Schritte auf den Abgrund zu.
    Im nächsten Moment trat er ins Leere und wäre gefallen, hätte er sich nicht festgehalten. So aber schwang er über den Abgrund hinweg und kam sich in dem Augenblick hilflos vor, denn jetzt hätte man ihn erwischen können. Das geschah nicht. Wahrscheinlich waren die Hexen noch zu sehr geschockt, und Yakup sah die helle Hauswand rasend schnell näher kommen, nachdem er Jane passiert hatte.
    Er machte in der Luft schwebend sein rechtes Bein lang und prallte mit dem ausgestreckten Fuß zuerst gegen die Hauswand, so daß er den großen Schwung auffangen konnte, sich noch drehte, um anschließend mit der Schulter gegen die Wand zu prallen.
    Den Stoß verdaute er leicht, legte den Kopf in den Nacken und erkannte, daß er an seinem Seil nicht mehr allzu weit in die Höhe klettern mußte, um das Ziel zu erreichen.
    Er brachte seinen Körper in eine Schräglage, streckte die Beine aus und kletterte höher, indem er sich beim Gehen mit den Füßen abstützte. Seine Bewegungen erinnerten an die Geschmeidigkeit eines Panthers. Er hörte Jane sprechen, verstand sie nicht, da er aus dem offenen Fenster über sich das schrille Kreischen der Hexen vernahm. Obwohl der Galgen aus der Öffnung schaute, war sie noch breit genug, um Yakup fassen zu können. Mit dem rechten Fuß zuerst erreichte er die innen angebrachte Fensterbank, stützte sich ab, gab seinem Körper noch einmal Schwung und tauchte in einen stockfinsteren Raum, von dessen Größe er nicht einmal etwas ahnte.
    Das war nicht wichtig, er mußte Jane befreien und schaute sich die Konstruktion des Galgens an. Der waagerechte Balken wurde durch einen kompakten, senkrecht stehenden Stützpfosten gehalten. Bänder liefen über zwei Rollen, um eine optimale Hebelwirkung zu erzielen, und Yakup sah auch die Kurbel mit dem Griff daran.
    Ein primitiver Aufbau, in diesem Fall jedoch ausreichend und sehr wirksam.
    Yakup wußte, daß Jane noch einmal leiden mußte, wenn er an der Kurbel drehte und die Detektivin in die Höhe zog. Das ließ sich leider nicht verhindern, und er hoffte, daß ihm der Erfolg nicht verwehrt blieb. Das Rad quieschte ein wenig, er hörte auch Janes Stöhnen und meldete sich zum ersten Mal.
    »Es ist gleich vorbei. Halte aus.« Yakup drehte noch schneller. Die Rolle und das Seil bewegten sich, und er sah auch vor dem Fenster einen Schatten erscheinen.
    Das war Jane.
    Yakup hakte die Kurbel wieder fest, lief zur Fensterbank und beugte sich nach draußen.
    Er hatte es geschafft und Jane Collins so weit in die Höhe gezogen, daß er nach ihr greifen konnte. Er schaute zuerst auf den Stahlring und war zufrieden, denn er brauchte nur beide Hälften auseinander zu schieben, um die Detektivin zu befreien.
    Auf die anderen Geräusche achtete er nicht. Ruhig, zielsicher und schnell arbeitete Yakup. Seine Hände umklammerten die nackten Schultern der Frau, deren Kopf zur Seite gefallen war und fast wie verdreht mit einem Ohr die Schulter berührte.
    Yakup löste den Ring um ihre Gelenke. Als die beiden Hälften zurückschnappten, mußte er gedankenschnell zupacken, denn Jane wäre sonst in die Tiefe gefallen. Yakup bekam sie zu packen, hievte sie hoch und hatte sie noch nicht über die Fensterbank ins Innere gezogen, als irgendwo im Hintergrund des Raumes eine Tür mit lautem Krach aufflog.
    Ein wildes Kreischen
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