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Das Böse im Haus: Mystery Thriller (German Edition)

Das Böse im Haus: Mystery Thriller (German Edition)

Titel: Das Böse im Haus: Mystery Thriller (German Edition)
Autoren: Eni E. Zeller
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deinen Namen.« › Nein .‹ »Geh weg, ich rufe einen anderen.« › Nein .‹ Ich sagte – geh weg! › Nein! Dumme Sau! ‹
         Lisa blieb beinahe das Herz stehen, und auch Joschi bekam plötzlich Interesse an dem Geschehen. Der Pfeil kreiste über das Brett.
         »Wer bist du?« › Nein! Hure! ‹ »Sag mir deinen Namen. Sofort!« › Sau! Hure! Nein! ‹ »Du bist keine Frau! Sag mir deinen Namen!!!«
         Wieder kreiste der Pfeil mehrere Male über das Brett, – und dann ...
         › K – r – i – e ...‹
         In diesem Moment schrie Nele: »Wir müssen abbrechen. Lisa nehmen Sie die Finger vom Brett.«
         Lisa riss ihre Hand zurück. Sie war dermaßen erschrocken über Neles Hysterie, dass sie aufsprang, zumal sich augenblicklich diese merkwürdige Stille ausbreitete, die in den letzten Tagen bereits vorherrschend in ihrer Wohnung war. Mit zitternden Knien schaute sie die beiden Polizeibeamten an.
         Auch Joschi bekam große Augen, allerdings nicht vor Angst, sondern vor Verwunderung.
         »Warum hast du die Sitzung abgebrochen? Der wollte uns gerade seinen Namen verraten.« Er zeigte mit lang ausgestrecktem Arm auf das Hexenbrett. Nele schüttelte den Kopf.
         »Beruhige dich Joschi, er hat uns seinen Namen gesagt. Er heißt Krieger.«
         »Du meinst ...?«
         »Ja, genau das meine ich. Offensichtlich ist der Geist von Ludwig Krieger hier. Oder zumindest war er es.«
         »Schöner Scheiß! Und was machen wir jetzt?«
         »Gar nichts. Wir wissen zwar, dass dieser Geist sich so nannte, aber er ist böse. Ich möchte ihn nur ungern herausfordern.«
     
        Während sich die beiden über Geister unterhielten, dachte Lisa an ihre Träume. An den Traum, den sie noch morgens in der Küche hatte. Die Zeitung. Das Datum – 25. Juni 1834. Das alte Haus. Dies alles und mehr kamen ihr sehr seltsam vor.
         »25. Juni 1834«, warf Lisa plötzlich ein. In dem Moment verstummten abrupt die Gespräche. Nele drehte sich wie automatisch in ihre Richtung und schaute sie verdutzt an.
         »Was haben Sie gerade gesagt?«
         »Dieses Datum ...«, Lisa schaute ins Leere.
         »Was ist damit?«
         »Ich bin mir sicher, dass diese Datierung irgendetwas mir uns zu tun hat. 25. Juni. Heute Morgen hatte ich Ihnen von einem Traum erzählt. Ich bin in ein altes Haus gegangen, in den zweiten Stock. Dort fand ich eine antike Tageszeitung vom 25. Juni 1834. Und gestern habe ich im Internet gelesen, dass es zu einem Zwischenfall in einer Klinik kam, in der Doktor Wilke gearbeitet hat, am 25. Juni 2011.«
         Nele zog nachdenklich die Lippen ein, bevor sie fragte:
         »Hm, ja, Sie könnten recht haben. Stand in dem Tagebuch nicht auch etwas von diesem Datum?«
         Joschi hatte sich aufrecht gesetzt. Das Durcheinander von Informationen weckte den Detektiv in ihm.
         »Na klar«, sagte er mit verschränkten Armen. »25. Juni 1834. Da ist der erste Mord an der Nutte passiert – Emma Hauser, wenn ich mich nicht irre.«
         Nele nickte zustimmend.
         »Du irrst dich nicht, es war Emma Hauser.«
         »Ach schade«, stöhnte Lisa, »wenn das Tagebuch hier wäre, könnten wir darin weiterlesen, ich meine, wir sind bald an der richtigen Stelle angelangt.«
         In Neles Augen sah man ein triumphierendes Funkeln. Ohne weiter auf ihre Worte einzugehen, stand sie auf, ging zu ihrer Tasche und kramte darin herum. Zurück kam sie mit dem Tagebuch in der Hand. Joschi lachte laut, während er sagte:
         »Du elende Geheimniskrämerin. Hast du Thomas das Tagebuch heimlich weggenommen?«
         »Nein, das war nicht nötig. Er weiß, dass ich es mitgenommen habe, es ist weder ein Beweisstück noch eine Tatwaffe. Ich habe ihm gesagt, dass, falls ich nicht schlafen kann, darin lesen möchte. Zum Glück hatte er nichts dagegen.«
         »Fantastisch«, meinte Lisa aufgeregt. »Lassen Sie uns auf dem Sofa zusammenrücken. Wer liest vor?«
         Nele behielt das Buch in ihren Händen.
         »Ich werde lesen. Tut mir leid Joschi, aber du stotterst mir zu viel.«
         »Ist ja schon gut. Fang endlich an.« Joschi saß in der Mitte, umgeben von zwei Frauen. Bei der einen empfand er die Nähe, etwas unangenehm – bei der anderen nicht.
     
     
     
    ***
     
     
     
        22 Uhr. Ich habe meine Wohnung auf den Kopf gestellt. Bin aber zu keinem Ergebnis gekommen.
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