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Das Areal: Thriller (German Edition)

Das Areal: Thriller (German Edition)

Titel: Das Areal: Thriller (German Edition)
Autoren: Sean Cregan
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frühen Morgenstunden ein drittes Opfer ermordet. Sie wären ebenfalls umgekommen, wenn wir ihn nicht gestört hätten.«
    »S ie sind keine Cops.«
    »S ie sind auch keiner. Aber mir scheint, Sie könnten nützlich für uns sein, und vielleicht können wir Ihnen ja das bieten, was Sie bei der Polizei gesucht haben.«
    »W en meinen Sie mit ›wir‹?«
    »I ch arbeite für eine Privatfirma, die aktiv an der Jagd nach dem Täter beteiligt ist – selbstverständlich in enger Zusammenarbeit mit der Polizei und anderen Behörden. Ich hatte Gelegenheit, mir Ihre Akte anzusehen. Bis zu dieser Geschichte mit Ihrem Freund waren Sie ein guter Detective, und mit Ihrer unter Beweis gestellten Fähigkeit zur … Grenzüberschreitung würden Sie unser Team sinnvoll ergänzen. Ich biete Ihnen an, mit uns zusammenzuarbeiten. Das könnte Ihrer beruflichen Laufbahn neuen Schub geben.«
    »N ein, danke. Ich glaube, ich möchte lieber meine Sachen wiederhaben und nach Hause fahren, wenn Sie nichts dagegen haben.«
    »W enn Sie das wollen.« Thorne senkte achselzuckend den Blick. »A ls wir Sie gefunden haben, fehlte ein Teil Ihrer Sachen: Handtasche, Handy, Brieftasche. Ich nehme an, der Täter hat sie mitgenommen, als er vor uns geflüchtet ist. Jetzt weiß er natürlich, wer Sie sind und wo Sie wohnen. Er hat noch ein Hühnchen mit Ihnen zu rupfen, und Sie haben sein Gesicht gesehen. Wenn Sie in Ihre Wohnung zurückwollen, nur zu. Ich lasse Ihnen ein Taxi rufen.«
    Eiseskälte breitete sich in ihr aus – Flüchten oder Standhalten, das war hier die Frage. Ein niederschmetternder Schmerz baute sich um ihren Hals auf.
    »K ommen Sie, Friedman«, sagte Knightly. »S ie werden doch nicht behaupten wollen, Sie hätten was Besseres vor, als uns dabei zu helfen, den Kerl zu fangen? Oder wollen Sie sich lieber betrinken, Ihr Sparkonto weiter plündern und darauf warten, dass die Klappe fällt?«
    Nach langem, angestrengtem Nachdenken, darum bemüht, das Zittern ihrer Stimme zu verbergen: »W ie lauten die Bedingungen?«
    Man gab ihr Kleidung, eine Kreditkarte, einen neuen Ausweis und das Versprechen, sie könne sich alles Nötige kaufen, bevor sie mit den anderen im so genannten Vor-Ort-Einsatzzentrum zusammenträfe. Knightly brachte sie zu einer Umkleide und wartete draußen, während sie sich umzog. Ein langärmliges schwarzes Baumwolltop und eine dünne graue Cargohose, passende Unterwäsche, jedes Teil eingeschweißt. Alles ohne Etikett, doch auf die Verpackung war ein Logo aufgedruckt – Cesare DiStefano, Turin. Schwarze Stiefel aus Leder und atmungsaktiver Synthetik, wiederum ohne Markenname, wie sie von Bergsteigern verwendet werden. Sie passten perfekt, sodass Kate sich unwillkürlich fragte, ob Thornes Leute bei ihr Maß genommen hatten, als sie bewusstlos gewesen war. Und ob sie die Sachen für Gelegenheiten wie diese auf Lager hatten. Nachdenklich wendete sie die Kreditkarte in der Hand. Sie war auf Sirius Bio-Life ausgestellt; zu ihrer Erleichterung stellte sie fest, dass ihr eigener Name fehlte.
    »W as haben Sie gemacht, bevor Sie für diese Leute gearbeitet haben?«, rief sie zum wartenden Knightly hinaus.
    »D as Gleiche wie Sie.«
    »S ie waren ein Cop?«
    »M ordkommission. Sind Sie schon fertig?«
    »M oment noch. Weshalb haben Sie gewechselt?«
    Er tauchte in der Tür auf, musterte sie ohne spezielles Interesse. »W aren Sie schon mal verheiratet?«
    Kate schüttelte den Kopf. »N ein.«
    »K luges Kind. Lassen Sie’s sein; es ist ein beschissener Albtraum. Jeden Morgen sitzt man einander gegenüber, oder man liegt nachts im Bett und fragt sich, ob es das wert ist. Klar, man hat Gesellschaft und teilt sich die Rechnungen und so, aber man hängt doch immer mit der einen Person zusammen, und wenn man erst mal in der Falle sitzt, kommt man schwer wieder raus. Und man tut, als wäre alles okay, aber beide lügen und wissen das auch. Und dann wird’s einem manchmal eben zu viel, weil man sich das anders vorgestellt hat, und der Frust kocht über.«
    »S o sehen Sie die Ehe?«
    »U nd das Morddezernat in dieser Scheißgegend. Ist man lange genug dabei, ist es genauso, als ob man damit verheiratet wäre. Außerdem zahlen Thorne und Sirius besser.«
    »W ie oft waren Sie verheiratet?« Es fiel ihr schwer zu glauben, dass sich eine Frau, geschweige denn gleich mehrere dermaßen in Knightly verlieben könnten, dass sie den Bund fürs Leben schlossen, doch sie musste ihn einfach fragen.
    »N ur einmal. Ich bin kein
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