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Das Amulett der Zauberin: Roman (German Edition)

Das Amulett der Zauberin: Roman (German Edition)

Titel: Das Amulett der Zauberin: Roman (German Edition)
Autoren: Patricia Coughlin
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oberflächlich und zurückhaltend, bevor er länger und tiefer wurde, weil sie einfach nicht anders konnten. Mit Hazards Hand an der Hüfte wurde der Kuss zu einem Eid und zu einer Vorrede für all die Küsse, die noch kommen würden.
    Ein wenig atemlos und mit einem glücklichen Strahlen auf dem Gesicht drehten sie sich gemeinsam zum Applaus und Jubel ihrer Gäste um. Chloe, die Trauzeugin, quietschte aufgeregt und umarmte Eve, bevor sie ihr den Brautstrauß zurückgab.
    Nachdem er Hazard mit einem enthusiastischen Schulterschlag gratuliert hatte, grinste Taggart Eve an.
    »Der Trauzeuge bekommt den zweiten Kuss«, erklärte er und nahm ihn sich.
    »Und die Großmutter der Braut bekommt den nächsten«, verkündete Gran, öffnete die Arme und zog Eve an sich. »Du bist die schönste Braut, die es je gegeben hat. Ein wahrhaft magischer Tag.«
    »Da kann ich nur zustimmen«, sagte jemand, und Eve sah auf, um Jenna und ihren Ehemann zu entdecken, die ihnen ebenfalls gratulieren wollten.
    »Wunderschön und magisch«, erklärte Jenna und umarmte erst Eve und dann Hazard, ohne ihren Redefluss zu stoppen. »Mein Gott, dieser Ort ist eine Mischung aus den Gebrüdern Grimm und Disney … die Blumen … die Vögel … deine Schwester ist unglaublich. Und dein Kleid. Oh, mein Gott, dieses Kleid ist an dir millionenfach hinreißender als auf dem Kleiderbügel. Findest du nicht auch?«, fragte sie Hazard, um dessen Lippen plötzlich ein schelmisches Lächeln spielte.
    »Aber absolut«, antwortete er, einen verschleierten Blick auf seine Braut gerichtet.
    »Ich kenne diesen Blick«, lachte Jenna. Sie wandte sich halb zu ihrem Ehemann um und fügte hinzu, »ich habe auch schon ein- oder zweimal solche Blicke bekommen.«
    Jetzt wandte Hazard seine Aufmerksamkeit Eves bester Freundin zu und setzte seine tiefste, verführerischste Stimme ein: »Und zu Recht.«
    Jenna grinste und deutete einen tänzelnden Knicks an. In den letzten paar Monaten, als Hazard langsam sein selbstgewähltes Exil verlassen hatte, hatten die beiden die Angewohnheit entwickelt, in neckendes Geplänkel zu verfallen. »Ein sprachgewandter Teufel mit dem Gesicht eines Engels. Hat dir jemals jemand gesagt, dass du das Gesicht eines Engels hast?«
    »Nur du, Jenna«, antwortete er und hielt geduldig still, als sie die Hand hob und ihn liebevoll am Kinn packte.
    »Der Engel der Sünde«, flötete sie. Dann sagte sie seufzend zu Eve: »Du glückliches Weib.«
    Das war der perfekte Schlusssatz für Jenna, und sie ging widerwillig weiter, weil andere schon darauf warteten, ihre Glückwünsche zu überbringen. Da waren Angela Beckett und ein paar Freunde aus der Arbeit, ein paar Freunde von Gran, Chloes Professor und Nur-ein-Freund-Toby von dem Abend, als Rory verschwunden war.
    Eves Gesicht tat vom Lächeln weh, lange bevor die Cocktails, das Abendessen und das Tanzen im Freien ein Ende genommen hatten. Als Hazard sie während eines Walzers an den Rand der Tanzfläche führte und dann mit ihr in die Schatten floh, um sie am Haus vorbei in die Einfahrt zu führen, folgte sie ihm bereitwillig kichernd.
    »Ich muss dir etwas zeigen«, erklärte er.
    »Ich muss dir vorher etwas sagen«, meinte sie mit einem Champagnerkichern.
    Er hielt an und drehte sich zu ihr um. Mondlicht spielte über die eleganten Züge seines Gesichts. Lächelnd strich er ihr eine Locke aus dem Gesicht, die ihrer kunstvollen Frisur entkommen war. »Was willst du mir sagen?«
    »Zwei Dinge. Dass ich dich liebe.«
    »Und ich liebe dich«, sagte er und küsste sie sanft auf den Mund. »Was ist das zweite?«
    »Meine Füße tun weh.«
    Er lachte und ging vor ihr in die Hocke.
    »Heb den Fuß an«, sagte er, dann zog er erst einen, dann den anderen Stiletto von ihren Füßen und steckte die Schuhe in seine Taschen. »Besser?«
    »Viel besser.« Sie bewegte ihre Zehen im kühlen Gras und folgte ihm aus dem Grundstück auf die andere Straßenseite und dann noch ein Stück weiter, bis sie zu einer niedrigen Ziegelmauer kamen.
    Er setzte sich auf die Mauer und zog sie auf seinen Schoß. »Damit du dir das Kleid nicht schmutzig machst«, erklärte er, als sie einen Arm um seinen Hals schlang.
    »Danke. Obwohl ich nicht glaube, dass ich noch einmal Gelegenheit haben werde, es zu tragen.« Sie seufzte wehmütig. Es war ein phantastisches Kleid.
    »Vielleicht unsere Tochter«, sagte er.
    Diesmal war ihr Seufzen voller Freude. »Was für ein wunderbarer Gedanke.« Sie legte den Kopf an seine Schulter.
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