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Daniel Taylor - Plötzlich Dämon: Collector's Pack (German Edition)

Daniel Taylor - Plötzlich Dämon: Collector's Pack (German Edition)

Titel: Daniel Taylor - Plötzlich Dämon: Collector's Pack (German Edition)
Autoren: Monica Davis
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und sie schien bloß noch auf Wolken zu schweben, seit sie alle in James’ altem Wagen von der Hütte in Kanada nach Kalifornien zurückgefahren waren.
    Vanessas Eltern wussten, dass ihre Tochter bei Daniel war. Sie durfte bis elf Uhr nachts bei ihm bleiben. Ansonsten wussten sie nichts: nichts von Vanessas Verschwinden, nichts von Daniels wahrer Identität oder der Existenz von Dämonen.
    Als Vanessa nach dem Tanzabend nicht nach Hause gekommen war und erst morgens bei ihren Eltern anrief – als sie sich auf der Heimfahrt von Kanada befanden –, ließ sie ihre Eltern glauben, sie hätte die Nacht mit Daniel verbracht. Dafür heimste sie sich eine Woche Hausarrest ein, aber die Wogen hatten sich geglättet.
    Daniel hatte in der Schule einiges verpasst, doch Nessa half ihm, alles nachzuholen. Irgendwie war es seltsam für ihn, in dieses »normale« Leben zurückzukehren. Was würde wohl die Kuwalski denken, wenn sie wüsste, wo er gewesen und was er gewesen war. Sie würde sich gewiss vor Angst in ihre Bundfaltenhose machen, ebenso alle anderen, die ihn immer verspottet hatten. Nach allem, was er durchlebt hatte, fühlte sich Daniel stark. Sein Selbstbewusstsein war so enorm gewachsen, dass er auf jeden dummen Spruch cool konterte und nicht mehr als Loser galt.
    Marla wohnte mit Mike zusammen. Wie von Ilaria prophezeit, hatte Marla nur »dieses Leben verlassen« und jetzt ein neues begonnen.
    Offiziell war sie James’ Tochter. Der Untergrund hatte ihm Dokumente besorgt, die das bestätigten. Marla überlegte, eine Ausbildung zur Tätowiererin zu machen oder in einem Plattenladen zu jobben – da wollte sie sich noch nicht festlegen.
    Mike arbeitete weiterhin in der Bank, aber nicht mehr für die Gilde. Nur wusste diese nichts davon. Mike gehörte jetzt, wie James und Dr. Graham, zum Wächteruntergrund. Blondie war ein Spion und schien verdammt stolz auf diesen Posten zu sein. Über seine Eltern versuchte er an Informationen zu kommen, wer von den Gildenobersten übergelaufen war. Mike besuchte sie öfter als früher, wobei er jedes Mal ihre Computer und die Wohnung durchsuchte.
    Seit James der Gilde einen anonymen Tipp gegeben hatte, herrschten dort Misstrauen und Chaos vor.
    Daniel nahm Vanessa an der Hand und stieg mit ihr über die knarzende Stufe hinweg, damit niemand mitbekam, wie sie nach oben schlichen. Er spürte den Ring an Vanessas Finger. Seinen Ring. Er hatte ihn ihr vor zwei Wochen zurückgegeben. Sie hatten ihre Beziehung noch einmal von vorn begonnen, waren gemeinsam mit Mike und Marla im Kino gewesen und beim Essen. Eben hatten sie sich auch einen Film angesehen. Zu mehr als Küssen und ein wenig Schmusen war es bisher nicht mehr gekommen. Daniel würde Vanessa nie wieder zu etwas drängen.
    Kichernd schloss sie die Tür, warf ihren Anorak über einen Stuhl und hockte sich aufs Bett. Daniels Zimmer sah vollkommen verändert aus, worüber er sich sehr freute. James hatte ihm eine neue Einrichtung zu seinem »Neuanfang als Mensch« geschenkt. Der blaue Teppich war einem Parkettboden gewichen, wie Vanessa einen besaß, und die alten Regale, sein Bett und die Schränke waren durch moderne Möbel ersetzt worden.
    Sein Computer hatte einen neuen Platz bekommen, doch Daniel saß kaum noch daran. Er hatte jetzt Wichtigeres zu tun.
    »Das war ein wirklich schöner Abend«, sagte Vanessa, als Daniel seinen Mantel auszog und sich neben sie auf die Matratze setzte.
    Daniel lächelte. Ja, der Abend war wirklich schön gewesen, obwohl Marla und Mike dabei gewesen waren. Aber seine Schwester nervte ihn nicht mehr, und sogar an Blondie hatte er sich gewöhnt.
    »Wir haben noch eine Stunde für uns, bevor du nach Hause musst.« Daniel räusperte sich. Vanessa sah zum Anbeißen aus. Sie trug einen kurzen Rock und eine karierte Strumpfhose, hohe Stiefel und einen Rollkragenpullover, der sich wie eine zweite Haut über ihren Körper legte. Ihre Brustwarzen drückten sich durch den Stoff. Kam das von der Kälte draußen?
    Vanessa hatte sich von dem Schock erholt und arbeitete daran, ihre Ängste zu bekämpfen. Nie mehr würde ein Dämon sie belästigen, und Daniel würde ihr auch nicht mehr gefährlich werden. Langsam blühte das alte Vertrauen zwischen ihnen wieder auf.
    »Puh, heiß hier drin, oder?«, sagte Vanessa und zog sich den Pullover über den Kopf.
    Daniel wollte etwas sagen, sein Mund klappte auf, doch kein Ton kam hervor. Er konnte nur auf den weißen Spitzen-BH starren, der sich perfekt an Vanessas
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