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Damon Knights Collection 11

Damon Knights Collection 11

Titel: Damon Knights Collection 11
Autoren: Damon Knight
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daß er sich jetzt an nichts anderes erinnern kann als an ein ekstatisches Gefühl von Leben und Tod und ihre Schreie, die in regelmäßigen Abständen die Stille des Zimmers durchlöcherten, und seine eigenen keuchenden Laute, die sich mit ihren zu einem rhythmischen Komplex verbanden, und dann nichts als sein eigenes Versinken in dem Sturzbach von Helligkeit.
    Caroline Howard. Zuerst nur ein Name, und dann ein Name, der eine Frau war, und dann ein Name, der so mit seiner eigenen Existenz verwebt wurde, daß er zu einer Million Dingen wurde, zu einem Teil von ihm. Der bloße Klang ihres Namens, den ihm die Steinwän de zurückflüsterten, reichte aus, um eine ganze Serie von Erinnerungen und Assoziationen zurückzurufen; so muß das Erinnern des ganzen Lebens eines ertrinken den Mannes sein. Im Bruchteil einer Sekunde konnte alles gesehen, berührt, versucht, gerochen werden. Caroline Howard Caroline Howard Caroline Howard – ein helleuchtender Orgasmus im morgendlichen Sonnenlicht.
     
    Die Zeitmaschine arbeitet auf einer organischen, elektro-chemischen Basis, mit mineralischen Verbindungen. Sie arbeitet vermittels einer zirkulierenden Substanz, die manchmal flüssig und manchmal gasförmig ist, und eine endlose Reihe von Entwicklungsstufen durchläuft. Diese Substanz wird feiner und feiner der Form nach und geht am Ende von den Grenzen der Existenz zu großer Festigkeit und Dichte über, um den Zyklus von vorne zu beginnen. Die Implikationen dieses Zyklus, zusammen mit der relativen Natur seiner Übergangsstufen, liefert die elementare, kristallisierende Antriebskraft der Maschine. Der Apparat ist auch mit großen mechanischen Teilen ausgestattet, wie Zahnrädern, Motoren und Ketten, die für den reibungslosen Transport seines Mediums durch alle metamorphorischen Stadien notwendig sind. Die Maschine hat mit Verwandtschaften, Mustern und Ähnlichkeiten zu tun. Einige der Implikationen der Zeitmaschine sind beinahe metaphysischer Natur.
    Es ist leicht einzusehen, daß die Maschine keiner anderen mechanischen Konstruktion, die bisher angefertigt wurde, gleicht. Obwohl die Operation der Maschine im Detail analysiert werden könnte, wird der Leser einer solchen Beschreibung nicht in der Lage sein, alle Funktionen ihrer Zyklen zu verstehen. Auch der in Mechanik bewanderte Leser wird sofort bemerken, daß es da Komponenten gibt, die er als überflüssig und unökonomisch ansehen würde, und er wird zweifellos zu bemerken haben, daß einige weitere Komponenten für die Maschine unbedingt notwendig erscheinen, um überhaupt arbeiten zu können, und daß sie in ihrem gegenwärtigen Zustand nur imstande ist, absolut nichts zu leisten. Die Zeitmaschine ist tatsächlich in der Lage, auf verschiedene Art und Weise zu arbeiten. Auf der anderen Seite vermag sie in einem mehr allgemeinen Sinne für einen oder eine beliebige Anzahl verschiedener Beobachter zu arbeiten. Auch kann die Maschine, und tut es tatsächlich, völlig unabhängig und ohne Aufsicht arbeiten; sie tut es beständig, und die einzelnen Teile der Konstruktion existieren zu verschiedenen und allen Punkten der Zeit gleichzeitig.
    Man muß begreifen, daß die Zeit nicht ein sich bewegender Strom ist. Zeit ist eine geringere Qualität des Kontinuums, die nur Lebewesen eignet und aus einem unfreiwilligen Wechsel der Aufmerksamkeit besteht. Das Bewußtsein eines Wesens ist eine unendlich beschränkte Serie von Sinneneindrücken, das außerdem nur in drei Dimensionen arbeitet. Das Universum besteht aus einer vierdimensionalen geometrischen Form, die in Teilsektionen alle physikalischen Faktoren der Materie enthält, und ist derart gekrümmt, daß sie am Ende in sich selbst zurückläuft und eine vierdimensionale ringförmige Gestalt annimmt. Auf diese Weise reproduziert eine Teilsektion jedes beliebigen Teiles dieses Ringes das Universum an jedem besonderen Punkt in der „Zeit“. Diese „Zeit“ ist lediglich die Aufmerksamkeit des Lebewesens, das die Formen um sich herum beobachtet, und ist nur seiner Fähigkeit zu verdanken, einen unendlichen kleinen Teil einer Gestalt wahrnehmen zu können. Seine Aufmerksamkeit ist beständig und unwillkürlich auf ein bestimmtes Teil des Ringes gerichtet, was den Eindruck von Bewegung und Lebendigkeit hervorruft von etwas, das in Wirklichkeit ein statisches Objekt ist, und sie vermittelt ihm gleichzeitig den falschen Eindruck zeitlicher Ausdehnung. Wenn man eine wellenförmige Linie zeichnet und dieser Linie mit dem Auge folgt,
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