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Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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hutschachtelförmiges Bauwerk ohne Dach erkennen. Die Pfade führten zu gegenüberliegenden Punkten an der Außenwand, die zu einem Labyrinth führten, das die halbe Hutschachtel beanspruchte. Beide Irrgärten waren wunderschön angelegt, ausgestattet mit Marmorstatuen, Pfeilern, plätschernden Springbrunnen und Topfpflanzen. In der Mitte, dort, wo die beiden Irrgärten aufeinandertrafen, befand sich eine Doppeltür. Vor ihr erhob sich eine abgestufte Säule, auf der ein kunstvoller goldener Schlüssel ruhte, einer von der protzigen Sorte, die manche hoch gestellte Hausherrin gern dazu benutzte, faulen Dienern auf die Finger zu klopfen.
    »Das ist die Tür zur Siegeskammer«, erklärte mir Bunny.
    »Die Mannschaft, die sie zuerst erreicht, muss sie durchschreiten, um zu gewinnen. In dem Irrgarten gibt es Fallen und die Wände bewegen sich, um die Mannschaften zu verwirren.«
    Ich nickte. Mich interessierte viel mehr das versiegelte, trommelförmige Zimmer im Zentrum jedes der beiden Irrgärten. Feuer und Rauch drangen aus in den Stein gehauenen Öffnungen in den Wänden der Trommel im orangefarbenen Sektor nach draußen. Kaskaden heißer Funken sprühten aus dem versiegelten Raum im purpurnen Sektor hervor. Beide verborgenen Monster brüllten und schlugen in ihren Gefängnissen um sich. Sogar die Wände erzitterten.
    Die Mannschaften betraten ihr jeweiliges Labyrinth. Ich konnte das ganze Geschehen mühelos in einer oder mehreren Kristallkugeln verfolgen, die im Büro des Gieks schwebten. Die All-Perfekten stürmten in ihre Hälfte wie eine Armee, die feindliches Gebiet infiltrieren wollte. Einer von ihnen ging voran, während die anderen den Eingang bewachten. Sobald er ihnen signalisierte, dass der Weg frei war, folgten nacheinander die anderen.
    »Hepp! Hepp! Hepp, hepp, hepp!«, riefen sie.
    Also hatten sie auch geübt, ehe sie an der Veranstaltung teilgenommen hatten. Kein Team war so unerfahren, wie es der beeidigte Amateurstatus glauben machen wollte. Sie waren lediglich unbezahlt. Ich grinste in mich hinein.
    Der Vordermann trottete den ersten Gang hinunter. Er erreichte eine Ecke und hielt inne, wartete auf seine Kameraden. Als sie alle seine Position erreicht hatten, ging er weiter, nur um außer Sichtweite zu verschwinden.
    »Ayieeeee!«
    »Todesfalle«, sagte der Giek. »Da warnt man sie und warnt und warnt, und sie trampeln trotzdem gleich in die erste Falle. Hat mir gerade tausend Goldstücke eingebracht. Omawette.«
    Die Freunde des Perfekten holten ihn heraus. Von da an ertasteten sie sich ihren Weg vorsichtiger und trauten dem Boden vor ihren Füßen erst, wenn sie ihn überprüft hatten.
    Die Ingenieure des Gieks hatten hinter der nächsten Ecke eine Überraschung für diejenigen hinterlassen, die dazu einen Zeh anstelle von Magik benutzten. Eine Perfekte, die zum ersten Mal die Spitze übernahm, tastete vorsichtig mit dem Fuß auf dem Boden herum. Als über ihrem Kopf plötzlich ein Pfeifen ertönte, blickte sie auf. Ein riesiges Gewicht klatschte sie an den Boden. Die anderen zerrten sie darunter hervor und lehnten sie an die Wand. Sie sah atemlos und zerschlagen aus. Der Mannschaftsführer sprach leise mit ihr. Sie winkte ihren Kameraden zu, sie sollten weiterziehen. Die Perfekten hepp-hepp-heppten weiter.
    Ich widmete meine Aufmerksamkeit meinen Schülern. Auch sie hatten sich dem Labyrinth mit Vorsicht genähert. Polonia, die Spezialistin für Recherche aller Art, sagte etwas, vermutlich unterbreitete sie ihren Kameraden die statistischen Erkenntnisse darüber, was sich hinter jeder Ecke und Kreuzung verbergen konnte. Biene behielt ihre Laufrichtung im Auge, indem er sich an den Sternen über ihren Köpfen orientierte. Melvine führte die Gruppe an. Die Falle überraschte ihn, aber seine Reaktion kam schneller als die des Perfekten. Er trat nur mit einem Fuß ins Leere, ehe er sich wieder Fing und über die gähnende Leere hinwegschwebte.
    »Nänänänänääääänä«, brüllte er und drehte dem Himmel eine lange Nase. »Ist das alles, was ihr könnt?«
    »Junge, der Bengel hat Stil«, sagte der Giek mit zufriedener Miene. »Die Kristalle haben es eingefangen. Großartige Bilder!«
    »Nicht da entlang!«, kreischte Bunny, als die Mannschaft sich nach rechts wandte. Der Weg führte durch eine schmale Öffnung in einem Gebüsch und mündete in einer Sackgasse.
    Als die Schüler umkehrten, versuchte die Pflanze mit dornigen Ranken nach ihnen zu greifen.
    »Und die Zauberlehrlinge haben die
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