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CSI: Miami - Der Preis der Freiheit

Titel: CSI: Miami - Der Preis der Freiheit
Autoren: Donn Cortez
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angeschlossen. Ferra hat Pfeil und Bogen beschafft … aber ein anderer hat Ruth Carrell damit getötet. Und diese Person, Darcy, … ist niemand anderer als Sie, das wissen wir jetzt!«
    »Das können Sie nicht beweisen«, sagte Cheveau mit einer Ausdruckslosigkeit in der Stimme, die Horatio bereits kannte. Unter extremem Stress kehrte Cheveau zu dem Verhaltensmuster zurück, auf das Sinhurma ihn programmiert hatte. »Phillips Tod war höhere Gewalt.«
    »Eigentlich war der Mixer schuld«, erklärte Horatio. »Oder zumindest war er ein Komplize. Wir fanden das defekte Gerät im Müllcontainer des Restaurants, und an dem verschmorten Stecker fanden wir einen Abdruck, den wir nicht zuordnen konnten – wenigstens anfänglich nicht …«

    Horatio sah von dem Mikroskop auf. »Die Kratzspuren am unteren Teil der Klinge passen zu der Klemme des Starthilfekabels«, sagte er. »An der klebt sogar noch etwas geschmolzenes Plastik. Dieses Messer ist zwischen Stecker und Steckdose eingeklemmt gewesen.«
    »Aber wer hat das getan?«, fragte Delko.
    »Jemand, der wusste, wo die Messer versteckt wurden, wenn sie nicht in Gebrauch waren«, antwortete Horatio.
    »Albert Humboldt?«
    Horatio studierte das Messer mit zusammengekniffenen Augen. »Das glaube ich nicht«, sagte er. »Ich denke vielmehr, dass beide Enden dieser Messerklinge ihre Spuren hinterlassen haben.«

    »Samuel Lucent vermutete, dass Albert mit einem Kollegen auf der Arbeit kiffte«, sagte Horatio. »Und ich weiß, dass Sie das waren.«
    »Ich weiß nicht, wovon Sie reden!«
    »Oh doch, das wissen Sie«, erwiderte Horatio. »Sie stellen sich nicht nur beim Bogenschießen ungeschickt an, sondern auch beim Hot-Knifing, bei dem ein Stückchen Haschisch mit zwei heißen Klingen zusammengedrückt wird, während man sie unter eine Flasche hält, deren Boden entfernt wurde. Aber eigentlich ist die Flasche gar nicht nötig, nicht wahr? Wenn man etwas Erfahrung hat, hält man sich die Messer einfach dicht vor den Mund und inhaliert den aufsteigenden Rauch direkt. Hatten Sie schon Erfahrung damit gemacht, oder waren Sie einfach zu faul, Darcy? Wollten Sie angeben, oder hat einer von Ihnen die Flasche kaputtgemacht, und Sie waren zu stoned, um eine neue zu basteln?«
    Cheveau starrte ihn an und sagte keinen Ton.
    »Wie dem auch sei, das Ergebnis ist jedenfalls deutlich zu sehen – wie diese Brandwunde da in Ihrem Gesicht.« Horatio zeigt auf die weißliche, sichelförmige Narbe an Cheveaus Oberlippe. »Eine auffällige Narbe«, fuhr Horatio fort. »Und sie passt genau zu dem runden Ende der Messerklinge, die zwischen Stecker und Steckdose gerammt wurde.
    Jason sagte Ihnen, die Chance, dass die Rakete einen Blitz auslöst, liege bei nur fünfzig Prozent, und das war Ihnen nicht genug, nicht wahr? Sinhurma vertraute darauf, dass das Schicksal auf seiner Seite war … aber Sie waren nicht so überzeugt davon. Sie wollten nicht das Risiko eingehen, Ihren geliebten Anführer zu enttäuschen, und so haben Sie gemogelt. Sie haben mit einem der Starthilfekabel Rohr und Rakete verbunden und dann einen Eimer Wasser ausgekippt, sodass sich von Mulrooneys Knien bis zu dem Abfluss im Boden der Küche eine Lache bilden konnte. Danach haben Sie den Holzgriff des Messers entfernt, das andere Starthilfekabel in die Hand genommen und eine der Klemmen daran befestigt. Die zweite Klemme wurde mit dem Rohr verbunden. Schließlich haben Sie die Messerklinge in die nicht geerdete Seite zwischen Stecker und Steckdose gesteckt. In dem Moment, in dem Sie die Rakete zündeten, haben Sie Phil einen Stromschlag verpasst. So waren Sie sicher, dass er auf jeden Fall durch einen Stromschlag zu Tode kam, wenn der auch aus der Steckdose kam. Danach sollte Humboldt die ganze Raketenausrüstung verschwinden lassen, was er auch tat – nur war er so dumm, die Starthilfekabel zu behalten. Das Messer und den Mixer wollten Sie nicht von Humboldt entsorgen lassen – niemand sollte erfahren, dass Sie an Sinhurmas Plan gezweifelt hatten –, und so haben Sie den Mixer in den Müll geworfen und die Messer versteckt. Sie dachten, man würde sie höchstens als Kifferzubehör identifizieren, wenn man sie fände.«
    Cheveaus Blick verfinsterte sich, als ihm klar wurde, wie es um ihn stand. »Ich wollte kein Risiko eingehen«, sagte er matt. »Ich war bereits zum Küchendienst abkommandiert worden. Ich wollte mich absichern.«
    Horatio taxierte Cheveau mit kühlem Blick. »Oh, ihr Ungläubigen …«

    Calleigh und
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