Cottage mit Aussicht

musst dir deine Unabhängigkeit bewahren«, beharrte Laura.
    Anna legte sich auf die zerwühlten Bettdecken und lachte. »Das werde ich, ich verspreche es dir. Vielleicht werde ich für ein Weilchen aufhören, meine eigenen Häuser herzurichten, und mich auf die Arbeit für Rob konzentrieren, weil ich mich nicht mit zwei Häusern gleichzeitig beschäftigen will. Wir haben das alles noch nicht besprochen, aber ich denke, er wird mir erlauben, ihm zu helfen.«
    »Hm, sieh zu, dass ihr darüber redet. Bevor etwas Unwiderrufliches passiert.«
 
    Anna lag noch immer mit einem sonnigen Lächeln auf dem Bett, als Rob eine Weile später zurückkam.
    »Was hat deine Schwester denn gesagt?«, wollte er wissen, während er die Tür hinter sich schloss.
    Anna richtete sich auf. »Sie meinte, wir müssten reden, bevor etwas Unwiderrufliches passiert. Ich habe gesagt, es sei bereits passiert.«
    Er sah sie verblüfft an. »Ach ja?«
    »Allerdings. Ich habe mich absolut und über alle Maßen in dich verliebt.«
    »Dito«, antwortete Rob und gesellte sich zu ihr aufs Bett.
    Anna rückte ein wenig zur Seite und lächelte ihn an.
    »Wenn wir in einem Haus säßen und nicht in einem Wohnwagen, wäre es einfach perfekt«, meinte er, während er ein Bein ausstreckte, um den Wadenkrampf zu lindern, der ihn befallen hatte.
    »›Praktisch perfekt‹ reicht mir vollkommen«, erwiderte Anna und schmiegte sich an ihn. »Die Perfektion kann später kommen. Viel später. Lass uns vorher einfach noch ein wenig von dem hier genießen.«
    »Hm, okay.«
    Es dauerte einige Zeit, bis sie wieder etwas sagten.