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Corbins 01 - Wer Das Paradies Nur Finden Will ...

Corbins 01 - Wer Das Paradies Nur Finden Will ...

Titel: Corbins 01 - Wer Das Paradies Nur Finden Will ...
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»Aber deine Mutter und der Rest der Familie wären in Gefahr
gewesen?«
    Adam nickte. »Ich hatte früher
schreckliche Alpträume, O'Brien. Ich sah, wie sich ihre Gesichter verzerrten,
ihre Finger zusammenwuchsen und ...«
    »Hör auf, Adam. Hör auf!«
    Er schaute sie mit unendlich
traurigen Augen an. »Du wolltest mein Geheimnis wissen, O'Brien. Hier ist es.«
Banner schluckte. »Adam ...«
    »Was meinst du, warum ich in jener
Nacht in Lulanis Hütte so wütend auf dich war. Du hättest dich anstecken können
...«
    Banner warf sich in seine Arme.
    »Schon gut, Adam, ich habe mich
nicht angesteckt. Ich bin gesund.«
    Adam erschauerte. »Es hätte
passieren können, O'Brien ...«
    Banner streichelte beruhigend seinen
Rücken. »Weine nur, mein Liebling, weine. Ich weine mit dir, und dann sehen wir
weiter.«
    Adams blaue Augen schimmerten vor
Tränen. »Du bleibst bei mir, Banner? Du wirst mich nicht verlassen?« »Nie!«
    Erst nach dieser Zusicherung ließ
Adam seiner Trauer freien Lauf, weinte in Banners Armen wie ein kleines Kind,
und sein verzweifeltes Schluchzen griff ihr so ans Herz, daß sie selber weinte.
    Als beide sich etwas beruhigt
hatten, schaute Adam Banner an und sagte ernst: »Ich brauche dich.«
    Banner wischte ihre letzten Tränen
ab. »Hier?« fragte sie.
    Adam machte ein gespielt entsetztes
Gesicht. »Ich versprach meinem Vater Essen, Medizin und Nachrichten von der
Familie. Aber keine pornographischen Darbietungen.«
    Banner stampfte errötend mit dem Fuß
auf. »Adam Corbin, ich meinte nicht ...«
    »0 doch, O'Brien. Du wolltest es im
Wagen tun, nicht wahr?«
    »Nein!«
    »Eigentlich ist es keine schlechte
Idee«, meinte er sinnend, und Banner raffte ihre Röcke und lief zum Wagen
zurück, um voller Empörung auf ihren Sitz zu klettern. »Ich schwöre, daß ich dich
hier zurücklasse, Adam Corbin, wenn du dich nicht augenblicklich bei mir
entschuldigst!«
    »Na schön.« Adam schwang sich auf
den Sitz neben ihr. »Ich entschuldige mich dafür, daß du mich hier im Wagen
verführen wolltest, O'Brien.«
    »Ich wollte nicht — du Biest! Ich
hatte nichts dergleichen vor.«
    Adam nahm die Zügel auf. »Trägst du
Unterhosen, O'Brien?« erkundigte er sich sachlich.
    Banner errötete.
»Selbstverständlich!« entgegnete sie empört.
    »Lügnerin!« erwiderte ihr Mann und
hielt hinter der nächsten Biegung an, um Banner Corbin erneut bei einer Lüge zu
ertappen.
    Sie liebten sich stürmisch auf dem
harten Wagenboden, ihre lustvollen Schreie hallten durch den Wald.
    »Wie konntest du mir das antun?«
scherzte Adam, als sie endlich wieder zu Atem kamen.
    Banner saß auf seinem Schoß, noch
immer innig mit ihm verbunden, aber nun versuchte sie, sich von ihm zu lösen.
»Du Schuft!«
    Adam hielt sie fest. »Wie beschämend
für mich, Banner, mich derart kompromittiert zu sehen! Wie soll ich jetzt der
Welt ins Auge sehen? Am liebsten würde ich ...«
    »Du bist verrückt«, unterbrach
Banner ihn und seufzte leise auf, als sie von neuem seine Erregung spürte.
    Seine Zungenspitze glitt über ihre
entblößte Brust. »Weißt du eigentlich, wie gut du schmeckst, O'Brien?«
    »Hör auf«, stöhnte Banner. »Wir
haben Patienten ... wir müssen nach Hause ...«
    »Hm.«
    »Adam!« Aber das war ihr letzter
Versuch, dann wurden die lustvollen Gefühle, die er in ihr weckte, zu übermächtig,
und sie überließ sich ganz der Ekstase, die sie überfiel.
    Lulani fand ihren Mann im Schuppen, wo sie
das Feuerholz aufbewahrten. »Laß mich allein«, bat er, als sie eintrat.
    Doch Lulani rührte sich nicht vom
Fleck. »Erzähl mir von deiner Familie, Daniel«, sagte sie leise und ignorierte
den brennenden Schmerz in ihrem Körper, so gut sie konnte. »Erzähl mir von
deiner Jüngsten, Daniel.«
    Daniel senkte den Kopf. »Sie
vermisse ich am meisten, meine kleine Prinzessin«, flüsterte er zärtlich.
    »Ja.«
    Plötzlich hob er den Kopf und
schaute Lulani stirnrunzelnd an. »Du hast wieder Schmerzen«, stellte er betroffen
fest. »Komm. Ich gebe dir etwas von der Medizin, die Adam gebracht hat.«
    Daniels Arm lag beruhigend auf
Lulanis Schultern. »Ich habe dich sehr geliebt, Daniel Corbin«, sagte sie
leise. »Wenn ich nicht mehr da bin ...«
    Daniel zog sie an sich. »Wo willst
du denn hin, Lulani?« scherzte er, in das Spiel zurückfallend, das sie beide
davor bewahrte, den Verstand zu verlieren. »Oder hast du etwa vor, dir einen
neuen Mann zu suchen?«
    »Es gibt keinen besseren Mann als
dich«, erwiderte Lulani
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