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Coopers Sehnsucht

Coopers Sehnsucht

Titel: Coopers Sehnsucht
Autoren: Lora Leigh
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immer noch da oben?« Sherra erschien im Türrahmen des Hauses, als er sich die Shorts über die Hüften zog und seinen immer noch harten Schwanz damit bedeckte. »Du hast ihr eine ziemliche Show geliefert, Callan.«
    Sie lächelte breit, obwohl in ihren Augen eine Frage stand.
    »Vielleicht genieße ich das Spiel zu sehr.« Er erwiderte ihr Grinsen. »Sie hat eine ziemlich einmalige Art, der Story nachzugehen, das musst du zugeben.«
    »Oder sie ist hinter dir her.« Sherra trat aus der Tür zurück, als er in die Küche ging. »Doc will dich noch mal im Labor sehen. Deine letzten Testergebnisse waren ein bisschen ungewöhnlich, deshalb will er sie wiederholen.«
    »Inwiefern ungewöhnlich?« Callan runzelte die Stirn. Die monatlichen Tests waren noch nie ungewöhnlich gewesen.
    Sherra zuckte mit den Schultern. »Die Drüsen an den Seiten deiner Zunge scheinen vergrößert zu sein.«
    Callan fuhr sich mit der Zunge über die Zähne und bemerkte, dass es sich anders als sonst anfühlte. Aber das war nicht beunruhigend, so etwas passierte hin und wieder.
    »Vielleicht habe ich mich erkältet oder so.« Er zuckte mit den Schultern.
    »Die Herzfrequenz, das Adrenalin, die Sperma-und die Bluttests waren auch nicht in Ordnung. Kann an den Geräten liegen, aber er will noch mehr Proben, nur um sicherzugehen.«
    »Verdammt. Dann brauchen wir schon wieder neue Geräte?« Er seufzte. »Die Scheiße kostet jedes Mal einen Haufen Geld.«
    »Aber dadurch bleiben wir bei Verstand«, erinnerte ihn Sherra, während sie eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank nahm. »Geh und mach ihn glücklich. Du weißt, wie unleidig er wird, wenn ein Testergebnis nicht in Ordnung ist. Er wäre fast verrückt geworden, als Taber letztes Jahr durchgedreht ist, weißt du noch?«
    Zur Hölle, ja, daran erinnerte Callan sich. Taber war während des ganzen Jahres irgendwie verrückt gewesen. So reizbar, dass es an Wildheit grenzte. Er war oft tagelang verschwunden, ohne jede Erklärung oder Entschuldigung.
    »Ja, aber ich weiß auch noch, dass eine schlappe halbe Million vom Konto verschwand, als wir die neuen Maschinen kaufen mussten.« Callan verzog das Gesicht. »Verdammt, Doc muss einfach besser auf seine Spielzeuge aufpassen. Das war erst vor einem Jahr.«
    Sherra grinste, wobei sich ihre Nase kräuselte und der scharfe Zug um ihren Schmollmund weicher wurde.
    »Dann solltest du ihm besser noch mehr Proben verschaffen, damit er seine Ergebnisse überprüfen kann«, drängte sie ihn. »Wir wollen doch nicht, dass er auf einen vagen Verdacht hin neue Geräte kauft.«
    Callan schüttelte den Kopf und lief schnell ins Kellergeschoss hinunter, wo das Labor lag. Es war nicht der perfekteste Ort, um ihr Geheimnis zu hüten, aber er reichte aus. Die kühle Luft hier unten war nicht feucht wie in vielen anderen Kellern, sondern durch einen Belüftungsschacht gleichbleibend trocken. Außerdem konnte man das Labor durch das Haus gut erreichen. Doc arbeitete gerne hier unten, und dadurch war es leichter, ihre Existenz geheim zu halten.
    »Noch mehr Tests«, murmelte er. »Die brauche ich ungefähr so dringend wie diesen harten Schwanz, der mich verdammt wütend macht.«
    Er hätte sich um letzteres Problem gerne gekümmert, wenn besagter Schwanz bei irgendeiner Frau außer der verklemmten Journalistin, die ihn verfolgte, kooperiert hätte. Aber nein, er erschlaffte wie ein welkes Salatblatt, sobald er irgendwas versuchte. Wenn Callan aber ihr Geruch in die Nase stieg, wurde er sofort wieder stahlhart. Das war lästig, um es einmal nett auszudrücken.
    Die Tatsache, dass sie die einzige Frau war, die er nicht haben konnte, machte es nicht besser. Er kannte den psychologischen Grund dafür. Er wollte sie, gerade weil er sie nicht haben durfte. Eine Journalistin, die Nachforschungen über ihn anstellte, bedeutete selten Gutes. Er hatte viele Geheimnisse, und sein Überleben hing davon ab, dass er sie bewahrte. Er verhielt sich möglichst unauffällig, ging nur sehr selten in die Stadt und ließ nur wenige Leute an sich heran. Folglich konnte es nur einen Grund geben, warum eine Journalistin, vor allem eine Tyler-Journalistin, nach ihm suchte.
    Es konnte nur an der Frau liegen, die ihn ausgetragen hatte, und an ihrer hirnrissigen Idee, dass er sich der Öffentlichkeit präsentieren sollte, um wieder frei zu sein. In der Kiste, die sie dem National Forum und ihrem alten Freund John Tyler kurz vor ihrem Tod geschickt hatte, waren vermutlich Hinweise auf seine
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