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Collection Baccara Band 0320

Collection Baccara Band 0320

Titel: Collection Baccara Band 0320
Autoren: Shirley Rogers Crystal Green Katherine Garbera
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vorgeschlagen, sich ein bisschen abzureagieren. Deshalb hat sie das hier geschrieben.“
    Shane sah fragend auf den Zettel, der aus seiner Westentasche hervorschaute.
    „Und was genau steht da?“
    Candace verkniff sich ein Grinsen, als sie das nur mühsam unterdrückte Interesse in seiner Stimme bemerkte. Ihr Plan ging auf.
    „Das musst du schon selbst lesen“, sagte sie und schlenderte davon. Sie wusste, dass sie alles getan hatte, um Shanes Aufmerksamkeit zu erregen. Und sie war sicher, dass es eine interessante Nacht für Nicki werden würde.
    Vielleicht sogar ein interessantes Leben.

3. KAPITEL
    Shane ließ den Zettel mit der Nachricht sinken. Er konnte es nicht fassen.
    Er sollte zu Nicki nach Hause kommen?
    Zu Nicki ?
    Er war nicht sicher, was er nach dem Streit davon halten sollte.
    Dann erinnerte er sich daran, wie sie ihn angesehen hatte, als ihre Blicke sich das erste Mal getroffen hatten. Er dachte an das Kostüm, dass sie getragen hatte …
    Nicki war erwachsen geworden.
    War ihr Ärger auf ihn also nur eine Art Auftakt gewesen? Er war schon solchen Frauen begegnet – Frauen, die eine hitzige Auseinandersetzung für ein aufregendes Vorspiel hielten.
    Vielleicht war Nicki auch so? Die Nachricht, die sie ihm hatte geben lassen, sprach jedenfalls dafür.
    Er warf einen Blick auf seine Uhr. Zwanzig vor zehn.
    Verdammt, wenn eine attraktive Frau ihn bei sich haben wollte, dann würde er nicht Nein sagen. Schließlich gab es da eine unbestreitbare Anziehung zwischen Nicki und ihm. Außerdem war Sex für ihn schon immer eine Möglichkeit gewesen, den Kopf freizubekommen. Er hatte ein wenig Ablenkung bitter nötig. Und letztendlich war eine Einladung eben eine Einladung. Auch wenn sie vom Mädchen aus der Nachbarschaft kam.
    Shane brachte die Diskussion mit sich selbst zum Schweigen, indem er kurz entschlossen das Hotel verließ und zu seinem Wagen ging, einem Dodge Truck. Das Licht der Gaslampen tauchte die Straße in eine besondere Atmosphäre, und die historischen Fassaden von Pine Junction – Holzhäuser, Saloons und die verlassene Silbermine im Hintergrund – brachten ihn in die richtige Stimmung für das Treffen von Bandit und Saloongirl.
    Nicki erschien in ihrem aufreizenden Kostüm vor seinem inneren Auge. Wie sie ihn mit diesem intensiven Blick ansah, der ihn geradezu elektrisiert hatte.
    Auf dem Weg zur W+W Ranch schimmerten die weißen Weidezäune an der Straße im blassen Mondlicht. Als Shane die Farm erreicht hatte, stellte er den Wagen in der Nähe des kleinen Kiefernwäldchens ab und warf einen Blick auf sein Handy. Kurz vor zehn. Sie wartete sicher schon auf ihn.
    Die Erinnerung an das Feuer in Nicki Wades strahlend grünen Augen erregte ihn, und er spürte, wie es ihn zu ihr hinzog.
    Doch er zögerte. Nickis Vater, der sich ihm gegenüber immer freundlich und verständnisvoll gezeigt hatte, selbst als ein Großteil der Menschen in Pine Junction es nicht mehr gewesen war, hätte das hier sicher nicht gewollt. Es hatte zu viele andere Frauen in Shanes Leben gegeben. Er war alles andere als ein Traum-Schwiegersohn …
    Doch Nicki war inzwischen alt genug, um ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Und ganz offensichtlich wollte sie ihn.
    Ein weiterer Blick auf die Uhr zeigte, dass es nun genau zehn Uhr war.
    Shane stieg aus dem Wagen, schloss leise die Tür und ging hinüber zum Farmhaus. Er fand die Eingangstür unverschlossen, trat über die Schwelle und gelangte in die Diele, die zu einem Salon führte, in dem die Wades früher ihre Gäste empfangen hatten. Auch er selbst war als Kind einige Male in den von Kristallleuchtern erhellten Raum eingeladen worden. Allerdings wäre er damals viel lieber draußen herumgerannt, wo niemand ihn beaufsichtigte, als während der feierlichen Anlässe auf dem alten Samtsofa zu sitzen. Und Nicki schien es ganz ähnlich gegangen zu sein.
    Sie war niedlich gewesen, erinnerte sich Shane, auf eine süße Art. Nichts für einen wie ihn, der miterlebt hatte, wie schlecht es seiner Mutter in der Ehe mit seinem Vater ergangen war. Und der beschlossen hatte, die Finger von festen Beziehungen zu lassen.
    Erster Stock, hatte sie geschrieben. Leise stieg er die Treppe hinauf und erstarrte bei jedem Knarren der Stufen. Das Herz schlug ihm bis zum Hals.
    Oben angekommen, wandte er sich zum einzigen Raum, dessen Tür geschlossen war. Er legte die Hand vorsichtig auf die altmodische Türklinke und drückte sie herunter.
    Im schwachen Licht des Mondes sah Shane, dass
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