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Collection Baccara Band 0292

Collection Baccara Band 0292

Titel: Collection Baccara Band 0292
Autoren: CHERYL ST. JOHN HELEN R. MYERS MARIE DONOVAN
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Hausarbeiten installiert.“
    Er grinste zufrieden.
    Während Melanie den Geburtstagskuchen anschnitt, verteilte Brynna Eisportionen auf kleine Teller und zuckte zusammen, als ihr Pieper wieder ansprang. Hoffentlich nicht schon wieder Dev. Doch dieses Mal war es die Klinik. Brynna rief zurück und erfuhr, dass ein Feuerwehrmann mit leichteren Brandverletzungen eingeliefert worden war.
    „Was ist passiert?“, fragte sie Rae Ann.
    „Bei Logan’s Hill ist ein Feuer ausgebrochen“, erklärte ihre Freundin. „Es breitet sich durch den Wald aus.“
    „O mein Gott.“
    „Es gibt noch mehr schlechte Nachrichten. Die Feuerwehrleute haben zwei teilweise verkohlte Leichen am Entstehungsort des Feuers gefunden. Bis jetzt haben sie noch keine Namen genannt. Jedenfalls hast du Rufbereitschaft.“
    „Ich bin schon unterwegs.“
    Der Feuerwehrmann war nur leicht verletzt. Nachdem sie ihn behandelt und entlassen hatte, fuhr sie nach Hause in eine leere Wohnung. Sie fühlte sich einsam und verletzlich. Als Dev um Mitternacht noch immer nicht zurückgekehrt war, fiel sie in einen unruhigen Schlaf.
    Die Junisonne blendete, und Dev setzte eine Sonnenbrille auf, um den Rauch, der über dem Horizont aufstieg, beobachten zu können. Die Feuerwehr bekämpfte noch immer den Brand, der am Abend zuvor ausgebrochen war. Logan’s Hill war gute fünfzehn Meilen von der Holmes Ranch entfernt, wenn man das Feuer bis dahin sehen konnte, musste es also ziemlich groß sein.
    Dev kehrte zu seiner Arbeit zurück. Er lud Kisten mit neuen Salzbehältern und Getreidetrögen von seinem Ford Pick-up ab. Colby hatte beschlossen, die Ställe in Ordnung zu bringen, ehe der Herbst kam.
    Ob er im Herbst überhaupt noch hier arbeiten würde? Das Cowboyleben gefiel ihm eigentlich gut. Er hatte eine Menge über die Aufzucht und Haltung von Pferden gelernt, und die tägliche Stallarbeit machte ihm Spaß. Doch er konnte dem Ruf des weiten Himmels nicht widerstehen. Immer, wenn ihn die Lust zu fliegen überkam, musste er ihr nachgeben und sich ein paar Tage freinehmen. Machte ihn das zu einem verantwortungslosen Menschen?
    Seit Brynna ihm mit der Nachricht über ihre Schwangerschaft den Boden unter den Füßen weggerissen hatte, hatte er viel über Verantwortung nachgedacht. Erst recht nach dem Fiasko des vergangenen Abends, als er Tucks Geburtstag versäumt hatte und seine Frau ihm daraufhin am Morgen die kalte Schulter zeigte.
    Eigentlich war er sich nie verantwortungslos vorgekommen. Doch früher hatte er auch nicht allzu viele Pflichten gehabt. Es gab Vermögensverwalter, die sich um seine finanziellen Angelegenheiten kümmerten und seine Steuern bezahlten. Hin und wieder tauchte er bei einer Aktionärsversammlung auf, oder er musste Papiere unterzeichnen und Entscheidungen absegnen, aber sonst war er Herr über seine Zeit. Am Unternehmen seines Vaters hatte er keinerlei Interesse, auch wenn er jede Menge Kritik dafür hatte einstecken müssen.
    In den letzten Jahren hatte er sich mit dem Bau von Leichtflugzeugen und der Rancharbeit beschäftigt. Es war nicht etwa so, dass er nichts fand, was ihm Spaß machte, sondern dass ihm vieles gefiel und er alles ausprobieren wollte.
    Doch als künftiger Vater musste er zuverlässig und vor allem auch anwesend sein. Und auf diese Rolle war er in keiner Weise vorbereitet. Sicher würden er und Brynna Kinder haben, aber irgendwann in ferner Zukunft. Nicht schon in zweiunddreißig kurzen Wochen!
    Wie konnte Brynna nur die unerwartete Mutterschaft so ohne jedes Wenn und Aber akzeptieren?
    Weil sie wusste, was sie wollte, erkannte er. Und das schloss ihre Karriere als Ärztin ebenso ein wie einen Ehemann und eine Familie. Ehe Dev Brynna getroffen hatte, war ihm nicht einmal bewusst gewesen, dass er sich eine Ehefrau wünschte. Doch auf den ersten Blick war ihm klar gewesen, dass sie die Richtige war.
    Vielleicht würde es ihm mit dem Baby ja ähnlich gehen.
    Dev legte die Hand aufs Gatter, und mit einem Mal traf ihn die Erkenntnis wie ein Blitz. Seine Frau wollte eine Familie. Ein Baby. Beides hatte er ihr bereits gegeben. Ein starker männlicher Stolz erfasste ihn bei diesem Gedanken. Sei’s drum! Vielleicht wurden sie früher Eltern, als er erwartet hatte, aber es war nun einmal geschehen, und er sollte dankbar dafür sein und glücklich.
    In den letzten zwei Tagen nach ihrem unglücklichen Gespräch, war Brynna still und in sich gekehrt gewesen. Er hatte sie enttäuscht. Und zu allem Überfluss war er auch nicht zu
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