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Club Noir - 1

Club Noir - 1

Titel: Club Noir - 1
Autoren: Emilia Jones
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Widerstand. „Ich kann nicht ändern, was ich bin. Und du kannst nicht länger vor der Wahrheit fliehen. Hast du denn heute keine Veränderungen an dir bemerkt? Hat es dir nichts ausgemacht, dich dem Sonnenlicht auszusetzen?“
    Voller Unglauben ließ sie den Tag noch einmal vor ihrem inneren Auge Revue passieren. Natürlich hatte sie an sich selbst gezweifelt, an ihren Reaktionen. Aber sie wollte es auf ihre angebliche Krankheit schieben.
    „Es ist mein Blut, das dich so durcheinander bringt. Louis hat sich an dir genährt. Er hat dir beinahe das Leben aus den Adern gesaugt. Ich gab dir mein Blut, damit du überlebst. Wie hätte ich es auch ertragen können, dich zu verlieren?“
    Deutlich erkannte sie, dass Andrew die Wahrheit sagte und dies brachte sie beinahe um den Verstand. Andrew war tatsächlich ein Vampir und sie trug sein Blut in sich. Sie veränderte sich. Ihr ganzes Leben geriet plötzlich aus der Bahn. Und Andrew trug die Schuld daran.
    „Heißt das …“ Sie konnte es kaum aussprechen. „Werde ich jetzt auch zu einem Vampir? Wie konntest du mir das antun? Ich kann doch nicht … Ich werde ganz bestimmt nicht in einem Sarg schlafen!“
    Andrew musste lächeln. Ihr aufbrausendes Wesen schlug ihn in den Bann. Es machte sie sexy und anziehender denn je. Doch er wusste auch, dass ihr ganz und gar nicht zum Lachen zumute war.
    „Nein, du musst nicht zu einem Vampir werden.“
    „Was heißt das – ich muss nicht? Welche Wahl habe ich denn jetzt noch?“
    „Du wirst dich nicht in einen Vampir verwandeln.“ Andrew seufzte schwer. Er wünschte sich so sehr, Jesse bis in alle Ewigkeit an seiner Seite zu wissen. Aber er würde sie nicht zwingen. „Dafür reicht das Blut nicht aus, das ich dir gegeben habe. Es hat dir nur ein paar kleine Illusionen beschert. Die gehen vorbei.“
    Er spürte, wie sich ihr angespannter Körper unter seinem Griff allmählich lockerte. Sie war erleichtert.
    „Und …“ Jesse musste sich räuspern. Blinzelnd sah sie zu Andrew auf. Sein Mund war dem ihren so verführerisch nahe. Sie musste sich wirklich sehr zurückhalten, um ihn nicht einfach zu küssen.
    „Was passiert jetzt?“, flüsterte sie. „Wie geht es weiter?“
    Er fuhr ihr mit einer Hand über das Haar und strich eine Strähne hinter ihr Ohr. „Zwei oder drei Tage wird es schon dauern, bis sich deine Sinne wieder normalisieren. Deine Geschmacksnerven kehren zurück. Du wirst essen und trinken können, wie die anderen Menschen auch. Und du kannst wieder in die Sonne gehen, ohne dass sie dir schadet.“
    „Aber was ist mir dir?“
    „Ich kann nicht zurück in die Sonne, mein Engel. Ich bin auf ewig an die Dunkelheit gebunden.“
    Jesse unterdrückte die aufsteigenden Tränen. Sie barg ihr Gesicht an Andrews Brust. Ihre Hände schlangen sich fest um ihn. Liebevoll presste sie sich an ihn und streichelte über seinen Rücken. Er konnte kaum glauben, welche Zärtlichkeiten sie ihm mit einem Mal entgegenbrachte. Sein inneres Feuer flammte auf. Er verzehrte sich nach ihr.
    „Bevor ich dir begegnet bin, gab es für mich nur die Dunkelheit“, flüsterte er an ihrem Ohr. „Ich habe nur existiert. Ich bin dem Ruf der animalischen Instinkte eines Vampirs gefolgt. Aber seit ich dich kenne, habe ich wieder angefangen das Leben zu spüren. Du hast mir die Liebe gezeigt. Und jetzt kann ich sie nicht mehr vergessen.“
    Andrew bedeckte Jesses Gesicht mit Küssen. Sie wusste nicht, wie ihr geschah, doch sie ließ ihn einfach gewähren. Seine Liebe erfüllte sie vollkommen. Nichts wünschte sie sich sehnlicher, als seine Hände auf ihrer nackten Haut zu spüren. Er hob sie auf seine Arme, trug sie durch den Raum zu ihrem Schlafzimmer. Dort stellte er sie wieder auf die Füße. Seine Finger schoben sich unter ihren Pullover. Er streifte ihren Bauch, berührte ihre Brüste und knetete sie leicht. Dann befreite er sie von dem Stoff. Sie beugte ihren Oberkörper zurück und ließ Andrews ausgiebige Blicke über sich gleiten.
    Ihre Hände spielten mit der Knopfleiste seines Hemdes. Mit einem Grinsen auf den Lippen öffnete sie es. Sie fuhr einmal neckisch in seine Hose, dann lehnte sie sich wieder vor und berührte mit ihrer Zungenspitze seine Brustwarzen.
    „Hör auf damit, mich verrückt zu machen“, sagte er lachend.
    „Das gleiche könnte ich zu dir sagen.“ Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und schlang ihre Arme um seinen Nacken. Er beugte sich ein Stück hinunter. Seine Lippen trafen die ihren. Sanft streichelte er
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