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Charade - Bittersueßes Spiel

Charade - Bittersueßes Spiel

Titel: Charade - Bittersueßes Spiel
Autoren: Nyrae Dawn
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dass sie tot ist.« Mit dem Rücken schieb er mich gegen meinen Wagen, wie er es vorhin an der Mauer im Zimmer seiner Mom getan hat, und hält mich fest.
    Seine Umarmung beruhigt mich. Wie einfach wäre es für ihn, jetzt einfach wegzulaufen? Ich habe das getan, als ich von meiner Mom erfahren habe, aber er ist hier. Mit mir. Stützt sich auf mich und hält mich fest.
    »Ich liebe dich«, sage ich zu ihm.
    »Ich …«
    »Ist das nicht zuckersüß?« Eine männliche Stimme erklingt hinter uns, und Colt versteift sich augenblicklich.
    »Sie hat ihn unter ihrem Pantoffel. Zumindest warst du klug genug, dir jemand Spaßiges für nebenbei zu halten, G.«
    Colt wirbelt herum. Ich kann den Zorn förmlich in Wellen von ihm ausgehen spüren.
    Gregory und drei seiner Freunde stehen hinter uns. Ich rieche Bier. Einer von ihnen hält eine Flasche in der Hand und trinkt davon.
    Ich versuche, von hinten meine Arme um Colt zu schließen. Das hier können wir gerade nicht gebrauchen. »Lass uns einfach gehen.«
    Er schüttelt mich ab.
    »Wirst du auf dein Mädchen hören? Hast du heute kein so großes Maul, wie letztes Mal?« Das kommt von Gregory.
    »Verdammt, schlag mich doch,
Hübscher
. Ich flehe dich an. Ich werde anfangs nicht mal zurückschlagen.« Colt macht einen Schritt nach vorne.
    Wieder fasse ich nach seinem Arm, doch er entzieht sich mir.
    »Tu das nicht!« Hier geht es nicht mal vorranging um Gregory. Er will Schmerzen spüren. Wegen seiner Mom. Jemandem wehtun. Ihretwegen.
    Ich blicke Gregory an. »Du hast das schlechteste Timing aller Zeiten! Lass ihn in Frieden!«
    »Steig ins Auto, kleine Tänzerin.« Ein weiterer Schritt, aber ich bleibe direkt hinter ihm.
    »Was macht ihr Typen hier überhaupt?« Ich stelle mich neben Colt, der erneut versucht, mich hinter sich zu schieben.
    »Er taucht immer dort auf, wo wir feiern. Mischt sich in unsere Angelegenheiten, also haben wir uns gedacht, es wird Zeit, den Gefallen zu erwidern.«
    Mir wird ganz flau im Magen, als ich Gregorys Stimme höre. Ich kann nicht fassen, dass er das ist. War er immer schon so? Oder hat das College das aus ihm gemacht?
    »Wollen wir hier nur rumsitzen und reden oder seid ihr aus einem bestimmten Grund hier?« Colts Stimme klingt angespannt, während er sie weiter anfeuert. Ein paar Schritte, und er steht direkt vor Gregory. Beinahe Nase an Nase. »Du wolltest mir eine Lehre erteilen,
Hübscher
? Tu es!« Dann schubst er Gregory.
    Gregory stolpert zurück.
    »Was zum Teufel …! Versohl ihm den Arsch, G!«, ruft einer seiner Freunde.
    »Lass dich nicht schon wieder von diesem Schlappschwanz fertig machen!«, brüllt ein anderer.
    Dann passiert alles sehr schnell. Colt schiebt mich nach hinten, als Gregory angreift und Colt in die Mitte trifft. Beide stolpern. Fallen nach hinten. Es passiert in Zeitlupe, und ich sehe, wie er fällt … Bis sein Kopf laut auf dem Bordstein aufschlägt.
    Gregory liegt auf ihm. Ich schreie, aber es ist, als wäre mein Körper durch den Unglauben in eine Art Schock verfallen.
    Das kann nicht wirklich passieren.
    Colt bewegt sich nicht
.
    »Heilige Scheiße!« Gregory steigt hastig von Colt runter. Alles scheint normal zu sein. Colt sieht normal aus, aber es ist offensichtlich, dass das nicht stimmt.
    Gregory sieht es auch. »Es war ein Unfall! Ich habe das nicht so gewollt!« Aufgebracht geht er auf und ab.
    Heiße Tränen laufen über mein Gesicht. Da ist kein Blut. Warum ist da kein Blut? Ich bin nicht sicher, ob das gut ist oder nicht. Meine Kehle schmerzt, ist wund, weil ich noch immer schreie. Ich stoße Gregory beiseite, falle auf die Knie und krieche zu Colt. Ich berühre seine Brust. Seinen Bauch. Will seinen Kopf in meinen Schoß legen, denke aber nicht, dass ich das tun sollte.
    Meine Tränen fallen auf ihn, bilden einen dunklen Fleck auf seinem Shirt. »Holt Hilfe! Ruft jemanden an!«, schreie ich. Warum bewegt er sich nicht? Bitte, mach, dass er sich wieder bewegt!
    »Fuck! Ich verschwinde von hier!«, ruft jemand.
    Reifen quietschen, während Schritte über den Asphalt eilen.
    Bitte stirb nicht

    Wieder und wieder wirbeln diese Worte durch meinen Kopf.
    Ich beuge mich über ihn und halte ihn fest. »Colt. Ich bin hier. Ich werde Hilfe holen.« Als jemand versucht, mich von ihm wegzuziehen, setze ich mich zur Wehr.
    »Cheyenne!« Es ist Adrian. »Wir müssen ihn in ein verdammtes Krankenhaus bringen!«
    Adrians Stimme reißt mich aus meiner Panik. Ich zucke zurück, als er Colt hochhebt. Sein Kopf
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