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Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Titel: Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat
Autoren: C.J. Cherryh
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    »Was haben sie vor?« erkundigte sich Chihin.
    »Überall brechen Hochzeiten aus«, antwortete Tiar und konnte sich des Gedankens nicht erwehren, daß der
Han,
bei den Göttern, kein Wort dabei zu sagen hatte. Und der Meras-Clan, weit entfernt und ländlich und wahrscheinlich dazu altmodisch, würde sich in einer Allianz mit den mächtigen, jetzt zahlungsfähigen Chanur wiederfinden.
    Und alles hatte mit einem Container voll von dem, was da draußen allmählich eine neugierige Menge anzog, und einem Alleinverkaufsrecht begonnen.
    Bei den Göttern, die Sahern würden kein Wort mehr über die Meras-Geschichte verlieren, es sei denn, sie wollten die Fehde mit Chanur Wiederaufleben lassen. Das konnte im Augenblick niemand für eine kluge Entscheidung halten.
    Also dauerte es jetzt ein paar Jahre, bis die Feinde sich wieder gesammelt hatten. Aber das hieß nicht, daß Chanur inzwischen stillsitzen würde.
    Tiar ließ in ihrer Wachsamkeit nicht nach, betrachtete weiter aufmerksam die Schirme. Chihin und Hallan übernahmen den Scanner und meldeten schließlich, die mahen Schiffe, die jetzt deutlich zu identifizieren waren, bewegten sich systemauswärts.
    »Sie lassen ihn im Stich.« Die Neuigkeit war einen Anruf unten wert. »Käpt’n.«
    »Probleme?«
    »Die Mahendo’sat verlassen anscheinend das System, und zwar ungeordnet.
Gtsta
Heiligkeit hat eine Menge angezogen, die sich um den Stein schart. Von Unruhe ist auf den Docks nichts zu sehen. Ich glaube, der
hakkikt
wird bleiben, wo er ist, bis er genau weiß, was die
Ha’domaren
vorhat, aber er hat Haisi sicheres Geleit angeboten. Das soll ich dir ausrichten.«
    »Hat Haisi es angenommen?«
    »Er hat sich bisher nicht gerührt. – Nein, warte.« Auf dem Stationsschema gab es eine Veränderung. »Die
Ha’domaren
erscheint gerade als im Countdown zum Start. Er reist ab.«
    »Ha!«
sagte die Kapitänin.
»Wir haben es ihm gezeigt.«

21. Kapitel
     
    E s kam hoch wie ein Taucher in einem auf den Kopf gestellten Ozean, durchbrach die Wellen in der Nähe der System-Boje und verschwand wieder – nach oben – in die Schnittstelle und vielleicht tiefer hinein in den Hyperraum. Es war lange genug da, um eine Systemkarte einzusammeln, den Bojen-Output Eins, und mit seinen harmonischen Stimmen eine eigene Botschaft zu singen. Sie war diesmal einfach. Tc’a Stsho Kif Mahendo’sat Hani Hani Hani Hani Hani Hani Frieden Frieden Frieden Frieden Frieden Chanur Chanur Chanur Chanur Chanur Meras Meras Meras Meras Chanur Frieden Frieden Frieden Frieden Frieden
    »Nun sieh sich einer das an«, sagte Tiar.
    »Woher weiß der Tc’a meinen Namen?« fragte Hallan.
    »Du bist berühmt, vermute ich«, murmelte Chihin. »Die Kif kennen dich schon mal bestimmt. Sie haben dir zu einem guten Start verhelfen. Und langsam frage ich mich, ob nicht auch die Tc’a etwas für dich getan haben.«
    »Ich möchte doch wissen, wohin dieses Schiff unterwegs ist.«
    »Dahin, wo die
Stolz
ist«, meinte Chihin.
    »Vielleicht brauchen sie gar nicht hinzufliegen«, überlegte Tiar. »Ich möchte beinahe mit dir wetten, daß Cousine Pyanfar
weiß,
was eben passiert ist und daß der Tc’a nur ihre Botschaft weitergegeben hat.«
    Chihin schüttelte den Kopf. »Wenn wir anfangen, durch die Tc’a miteinander zu reden, mögen die Götter uns schützen. So betreibt man doch kein Handelsgeschäft.«
    »Zurück zum Handelsgeschäft, und den Göttern sei Dank«, erklärte Tiar. »Genug von der Politik. Wir haben die Hochzeitsgesellschaft von Bord, dazu die Kostbarkeit und alles, Tlisi-tlas-tin ist Direktor, No’shtoshti-stlen ist eine glückliche Frischvermählte, und wir haben einen Container mit explodierenden Steinen zu verkaufen.«
    »Wir müssen wohl noch einmal nach Kita, um dieses Alleinverkaufsrecht abzusichern«, murmelte Chihin. »Die Stsho sind begeistert von den Dingern. Ich glaube, daß wir sie auch an die Mahendo’sat verkaufen können…«
    »Vielleicht sind die Kif ebenfalls interessiert. Jede Spezies kann ihren eigenen Gebrauch davon machen.«
     
    Die
Tiraskhti
war im Dock. Der Rest der kifischen Schiffe wartete draußen – man konnte darauf vertrauen, fest unter dem Befehl des
hakkikt,
weil die Operation ein Erfolg war. Stsho hohen Ranges kamen, um den
hakkikt
willkommen zu heißen, ihn zusammen mit Chanur in die inneren Büros zu bitten. Das war vielleicht ein ungewöhnlicher Empfang, Kif und Hani gleichzeitig. Möglicherweise war so etwas noch nie dagewesen.
    »Ehre sei Ihnen«,
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