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Cato 11 - Die Garde

Cato 11 - Die Garde

Titel: Cato 11 - Die Garde
Autoren: Simon Scarrow
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Also, Tribun? Sprich. Aber f-f-fasse dich kurz .«
    Alle Augen waren auf Burrus gerichtet, als er vor den Kaiser hintrat. Wie gewöhnlich bot er eine makellose Erscheinung, den Helm hatte er sich unter den Arm geklemmt. Er neigte knapp den Kopf, dann begann er seinen Bericht.
    »Ich habe meine Männer alarmiert, gleich nachdem Fuscius mir mitgeteilt hatte, was vor sich ging, Majestät. Ich nahm die erstbeste verfügbare Abteilung und sammelte auf dem Weg zu den kaiserlichen Gemächern weitere Männer um mich. Als wir in dein Arbeitszimmer kamen, waren die Verräter geflohen, deshalb ließ ich meine Leute im Park nach ihnen suchen. Dort hat man die Toten und diese drei Männer gefunden .« Er zeigte auf Tigellinus, Cato und Macro. »Sie stellten alle möglichen Behauptungen auf, deshalb habe ich ihre Festnahme angeordnet, denn ich wollte mich erst vergewissern, dass dir und deiner Familie nichts zugestoßen war, Majestät, und dass sich im Park und im Palast keine weiteren Verräter versteckt halten. Als ich erfuhr, dass Präfekt Geta an der Verschwörung beteiligt war, habe ich seine Befehle widerrufen. Ich habe die Germanen zu dir geschickt und die Prätorianer, die den Palast von außen bewachen sollten, zurückbeordert und angewiesen, dafür zu sorgen, dass niemand ohne dein Einverständnis hereinkommt oder sich entfernt. Dann wurde mir gemeldet, ich solle hierherkommen, Majestät « , schloss Burrus und neigte kurz den Kopf.
    Claudius nickte und spitzte die Lippen. Er deutete auf Cato und Macro. »Und was ist mit euch? W-w-was habt ihr zu sagen? Ihr kommt mir bekannt vor. Habe ich euch schon einmal gesehen ?«
    »Ja, Majestät « , antwortete Cato. »Beim Britannienfeldzug und hier im Palast vor ein paar Jahren. Außerdem waren wir dabei, als die kaiserliche Gesellschaft auf dem Forum angegriffen wurde. Und als der Damm am Fuciner See gebrochen ist .«
    »Ach ?« Claudius zog die Augenbrauen zusammen. »Ihr tragt die Tuniken der Prätorianergarde, seht aber aus wie Bettler vom F-f-forum. Welchen Anteil hattet ihr an den Ereignissen der Nacht, häh? Seid ihr an der Verschwörung beteiligt ?«
    »Nein, Majestät. Centurio Macro und ich haben die Männer angeführt, die dir im Arbeitszimmer das Leben gerettet haben .«
    »Tatsächlich? Centurio Macro, sagst du? Und wer bist du, junger Mann ?«
    »Präfekt Cato, Herr. Davor war ich Centurio bei der Zweiten Legion .«
    »Aber du trägst die Tunika der Prätorianer, genau wie die Verräter, die da am Boden liegen. Burrus, gehören diese beiden Männer zu deinen Leuten ?«
    »Jawohl, Majestät .« Burrus runzelte die Stirn. »Sie sind vor ein paar Wochen in die Garde eingetreten. Wurden von der Legion hierher versetzt. Jedenfalls haben sie das so dargestellt. Sie nannten sich Capito und Calidus, doch jetzt behaupten sie, Präfekt Cato und Centurio Macro zu sein .«
    »Ich verstehe .« Claudius wandte sich wieder Cato und Macro zu. »Was machen zwei Offiziere der Legion unter falschen Namen bei der P-p-prätorianergarde? Falls sie nicht doch an der Verschwörung gegen mich beteiligt sind .«
    Narcissus trat hüstelnd vor. »Majestät, ich kann für diese Männer bürgen. Sie sind tatsächlich Offiziere der Legion. Ich habe sie nach Rom geholt und mit einer Geheimmission betraut, Majestät .«
    »Geheimmission? Was für eine M-mission ?«
    »Erinnerst du dich an den Überfall auf den Silbertransport, Majestät ?«
    »Natürlich. Ich bin alt, aber nicht blöd .«
    »Jawohl, Majestät .« Narcissus neigte das Haupt. »Dann wirst du dich erinnern, dass ich dir berichtet habe, ich wäre auf eine Verbindung zwischen dem Silberraub und gewissen Angehörigen der Prätorianergarde gestoßen, die ich im Verdacht hatte, mit den Liberatoren im Bunde zu stehen .«
    Claudius nickte. »Fahr fort .«
    »Um weitere Nachforschungen anzustellen, brauchte ich Informanten vor Ort, Majestät. Cato und Macro haben dir in der Vergangenheit gute Dienste geleistet, und aufgrund ihrer Loyalität haben sie sich bereit erklärt, ihr Leben zu riskieren und inkognito die Verschwörung zu infiltrieren .«
    »Bereit erklärt ?« , flüsterte Macro. »Das trifft es wohl nicht ganz .«
    »Ihr Auftrag war gefährlich « , fuhr Narcissus fort. »Aber aufgrund ihrer Tätigkeit und der Aktivitäten meiner vertrauenswürdigsten Agenten ist es uns gelungen, die Rädelsführer zu identifizieren und das ganze Ausmaß der Verschwörung aufzudecken. Wir haben herausgefunden, dass die Verräter hinter der
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