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Campcookies (Perplexity German Edition)

Campcookies (Perplexity German Edition)

Titel: Campcookies (Perplexity German Edition)
Autoren: Maria Santicelli
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Süßen!“
    „Du hättest John ein Busenförmchen schenken sollen, Ty“, meinte Pascuzzo trauervoll. „Für schöne, große Brustkekse. Das würde mich wirklich aufheitern.“
    „Vielleicht zu deinem Geburtstag”, schlug Hadenfelt mit einem Grinsen vor.
    „So lange will ich nicht warten. Kannst du nicht eins basteln? Quasi jetzt gleich?“
    „Halt die Klappe“, grollte Ty. Ein Muskel zuckte unter seinem linken Auge. „Wenn du unbedingt Titten willst, geh einfach und besuch eine deiner vielen Freundinnen.“
    „Nicht am Jahrestag meiner Trennung, du taktloser Grobian“, gab Pascuzzo zurück. Er klang ehrlich beleidigt. „Es gibt Dinge, die tut ein Mann einfach nicht.“
    Ty schluckte den Fluch hinunter, der ihm auf der Zunge lag, und stach mit dem Messerförmchen auf den ausgerollten Teig ein. Er wusste nicht, was ihn wütender machte, Pascuzzos melodramatische Romantik oder Hadenfeldts mies getarnte Anhimmelei. Wie der Mann dieses Gejammer und Geplärre aushielt, war ihm ein Rätsel, von Pascuzzos Herumtreiberei ganz zu schweigen, aber andererseits war es nicht sein Problem.
    Gott sei Dank!
    McLendon fing seinen missgestimmten Blick auf und lächelte schief. „Reich mal den Whisky rüber, Großer. Die nächste Fuhre bekommt eine Sonderbehandlung.“
    Ty seufzte und schob die Flasche mit seinem Ellbogen über den stabilen, mehlbedeckten Tisch.
    Der Pilot schnappte sie sich mit seiner weniger klebrigen Hand, öffnete sie gekonnt und goss eine großzügige Menge in die Rührschüssel. „Ha, das gibt ihnen ein paar Extraumdrehungen.“
    „Wehe du verteilst die im Dienst“, warnte Hadenfeldt. Er schüttete den letzten Rest Wein in Pascuzzos Glas und beobachtete, wie er ihn mit einem einzigen, großen Schluck herunterstürzte. Die darauf folgende Grimasse entlockte ihm ein dunkles Lachen, welches jedes einzelne von Tys Haaren zu Berge stehen ließ.
    Um es mit Pascuzzos Worten zu sagen: Es gab Dinge, die musste ein Mann nicht hören!
    Er zwang sich, seinen Blick auf dem Teig und dem kleinen Förmchen in seiner Hand zu halten, aber es war nicht einfach. Ein Ranger verließ sich so sehr auf peripheres Sehen, es war praktisch ein Instinkt, auch noch die kleinste Bewegung in der Umgebung zu registrieren. Es konnte immerhin sein Leben retten.
    In diesem Moment jedoch trieb ihn diese Fähigkeit in den Wahnsinn. Pascuzzos zielloses Gewerkel lenkte ihn von seiner eigenen Aufgabe ab, und Hadenfeldts gelegentliches Eingreifen – hauptsächlich, wenn es um scharfe Gegenstände ging -, machte es nicht besser. Verdammt sollte dieser Sinatra für seine dämliche, launige Swing-Musik sein; dadurch war Pascuzzo nur noch schwerer zu bändigen als ohnehin schon.
    Und er wünschte sich wirklich , der Colonel würde aufhören, dem liebeskranken Trottel Whisky zu geben.
    „Die nächsten Plätzchen sind fertig“, verkündete McLendon und tänzelte auf der Suche nach einer freien Oberfläche für die heißen Backbleche herum. „Bossmann, Fabs, ihr könnt die hier schon dekorieren.“
    „Hältst du das für eine gute Idee?“, fragte Ty und deutete auf Pascuzzo. „Sieht aus, als würde er gleich schlappmachen.“
    „Nah, Fabio kann das ab“, sagte McLendon. „Liegt am Grappa und dem ganzen anderen Zeug.“ Er nahm die nächste Teigkugel und legte sie in seine Rührschüssel.
    Entsetzt sah Ty dabei zu, wie er HP Soße darüberspritzte. „Gott, wie widerlich bist du eigentlich? Und wie viel Teig hast du überhaupt noch?“
    McLendon grinste. „Nur noch eine Fuhre. Jetzt will ich Granaten, Großer. Und dann machen wir Eierlikör-Taler.“
    „Wir haben Eierlikör?“, fragte Pascuzzo mit bereits auffällig glänzenden Augen. Er näherte sich ihnen wie ein beschwipster Löwe auf der Pirsch.
    „Hades“, grollte Ty, während sich Pascuzzos Arm um seine Mitte wand und ihm die Luft aus den Lungen quetschte. „Ich schwöre dir, wenn du diesem Idioten noch ein einziges Glas gibst, werfe ich euch beide achtkantig raus!“
    „Aaach, sei kein Spielverderber“, schnurrte Pascuzzo. „Rück ihn raus und niemand wird verletzt.“
    Ty versuchte sich zu befreien, aber Pascuzzo war sogar noch stärker, als er aussah. Sie alle waren muskulös und durchtrainiert, doch Pascuzzo hatte sich seinen Spitznamen nicht alleine wegen seines schönen Gesichtes verdient. Er sah aus wie ein beschissenes Kalendermodel inmitten ungewaschener Wilder und diese Tatsache verärgerte regelmäßig mindestens die Hälfte der männlichen
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