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Buffy - 22 - Spike & Dru

Buffy - 22 - Spike & Dru

Titel: Buffy - 22 - Spike & Dru
Autoren: Dämonische Liebe
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einem
    teuflischen Grinsen blies er der Frau den Rauch ins Gesicht. Ihr Mann
    blinzelte hinter seiner Brille, als seine Frau loshustete.
    »Es ist eine türkische«, erklärte Spike ihr. »Ein wenig exotisch für Sie,
    meine Liebe, aber Sie sollten irgendwann diesen Teil der Welt besuchen.
    Man schlitzt Ihnen schon nicht gleich die Kehle auf, nur weil Sie so eine
    widerliche Kuh sind.«
    Die Frau war einfältig genug, ihren Mann anzusehen, als hätte er die
    Kühnheit, dieser Beleidigung entgegenzutreten. Er schien wie erstarrt und
    brachte nur einen nervösen Blick zu Stande, während er an seiner Brille
    nestelte, als würde er über eine barsche Zurechtweisung nachdenken. Doch
    kein Wort kam über seine Lippen. Seine Frau rauschte beleidigt davon, und
    ihr Gatte folgte ihr wie ein Hund dem Herrchen.
    Spike richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Norton, der ihn erstaunt
    anstarrte. »Was wollten Sie gerade sagen?«
    »Hören Sie«, sagte Norton verschnupft, »ich mag ja nur einer der Kerle
    sein, die die Kessel hier heizen, aber es schickt sich nicht, mit einer Frau so
    zu reden.«
    »Ersparen Sie mir das«, seufzte Spike. »Ich wette, Sie würden es am
    liebsten sehen, wenn sie die Nächste ist, die über Bord geht. Sie wollten mir
    von letzter Nacht erzählen.«
    Das Besatzungsmitglied schien ihn erneut schelten zu wollen, doch dann
    kicherte der alte Mann und schüttelte den Kopf. Er sah sich um und verfiel
    dann wieder in den verschwörerischen Ton, den er bereits hatte, als die
    Amerikaner aufgetaucht waren.
    »Es könnte der Sturm gewesen sein, das ist durchaus möglich. Aber
    Webley, der Mann, der gestern Nacht über Bord ging, war schon seit elf
    Jahren auf See. Er gehörte nicht zu den Männern, die über Bord gehen, nicht
    einmal bei einem Orkan.«
    »Das macht dann also drei«, stellte Spike fest. »Aber wenn es keine
    Unfälle waren, was dann? Glaubt der Kapitän, dass wir einen Mörder an
    Bord haben?«
    »Schlimmer«, sagte Norton mit heiserer Stimme. »Nazi-Spione.«
    Spike strahlte. »Oh, richtig! Das wäre mal eine Abwechslung.«
    »Erzählen Sie es bloß nicht weiter, Mann. Sie bringen mich in Teufels
    Küche, wenn jemand herausfindet, dass ich es ausgeplaudert habe.«
    »Keine Sorge, Jack. Der alte Spike kann ein Geheimnis für sich behalten«,
    versicherte er dem Mann. Mit einem Grinsen schnippte er die brennende
    Zigarette über Bord und verfolgte mit seinen Blicken, wie sie in das
    aufgewühlte Meer fiel.
    »Aber Sie können mir einen Gefallen tun. Sagen Sie uns Bescheid, wenn
    Sie mehr darüber hören, ja? Wenn es einen Nazi-Spion an Bord gibt, würde
    ich mich gern selbst darum kümmern. Ein paar Knochen für Seine Majestät
    brechen.«
    Nortons Gesicht nahm einen ernsten Ausdruck an. Er kniff grimmig die
    Lippen zusammen. »Worauf Sie sich verlassen können, Sir.«
    Sie verabschiedeten sich voneinander, und Spike steckte die Hände in die
    Taschen und kehrte unter Deck zurück. Ein älteres britisches Paar kam ihm
    entgegen, die Bracketts, wenn er sich recht erinnerte, und er nickte ihnen
    höflich zu. Kurz darauf erreichte er seine Kabine. Als er die Tür aufstieß,
    fand Spike Drusilla vor, wie sie sich die langen rabenschwarzen Haare
    kämmte und leise vor sich hin sang. Ein grausames kleines Wiegenlied,
    dessen Text sie ständig änderte.
    Sie drehte sich zu ihm um und zog einen Schmollmund. »Du warst viel zu
    lange fort, Spike. Du hast meine Gefühle verletzt. Der Ozean zischte, und
    ich hatte zuerst Angst. Dann wurde ich wütend, und schon war sie weg.«
    Spike ging zu Drusilla und küsste sie wortlos. Dann streichelte er
    liebevoll ihr Gesicht und betrachtete sie. »Diese verdammten Narren
    glauben, dass Spione an Bord sind, Dru. Sie denken, dass Nazis die Crew
    töten.«
    »Spione!«, rief sie mit blitzenden Augen. »Wie aufregend.«
    Wie so oft, wenn er in ihrer Nähe war, wurde Spike plötzlich von seinen
    Gefühlen für Drusilla überwältigt. Er starrte, ja funkelte sie an, fast wütend
    darüber, wie tief sie ihn berührte. Licht schien in ihren Augen zu tanzen, und
    ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem schelmischen, verführerischen
    Lächeln. Überwältigt küsste er sie erneut, härter diesmal, und fuhr mit
    seinen Händen über ihren Körper. Seine Zunge drang in ihren Mund ein,
    und Drusilla biss zu, bis sie Blut schmeckte. Spike keuchte vor Schmerz,
    zog seine Zunge aber nicht zurück. Er spürte ihre Rundungen unter seinen
    Händen. Seine Finger wanderten zu ihrem
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