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Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück

Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück

Titel: Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück
Autoren: Michele Bardsley
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funktioniert.
    Sie sind in Sicherheit, Patrick. Und zwar nur deshalb, weil du dafür gesorgt hast. Du bist ein wundervoller Vater.
    Jessica ... das ist das Zweitschönste, das du je zu mir gesagt hast.
    Und was war das Schönste?
    Dass du mich liebst.
    Dann wurde es plötzlich still. Entweder hatte er selbst die Verbindung getrennt, oder jemand anderes hatte das für ihn erledigt.
    „Jessica! Wo zum Teufel willst du schon wieder hin?“ Ich drehte den Kopf und sah Lorcan neben mir auftauchen. Er sah ziemlich verärgert aus.
    „Tut mir leid“, sagte ich. „Patrick ist im ,Spartropfen‘.“
    „Du fliegst zurück und sagst es den anderen“, befahl er. „Wir treffen uns dann dort.“
    „Nein.“
    „Jessica, das ist kein Spiel. Und auch keine Fernsehshow. Oder ein Kitschroman. Dir könnte etwas zustoßen. Und Patrick ...“
    „... ist womöglich schon etwas zugestoßen. Ich gehe zu ihm.“
    Zu meinem Erstaunen zog Lor ein Handy aus der Hosentasche und wählte eine Nummer. „Damian? Sie sagt, Patrick ist im ,Spartropfen‘. Ja. Okay.“
    „Dickkopf“, blaffte Lor, als er auflegte und das Telefon zurück in die Tasche stopfte. „Du weißt hoffentlich, was du da tust.“
    Das tat ich allerdings. Ich würde den Mann retten, den ich liebte. Aus dem ‚Spartropfen‘.

 
    Zum zweiten Mal in dieser Nacht stach ich zu. Zwar versuchte der klapperdürre Idiot mit Mundgeruch, mir die Augen herauszureißen, aber trotzdem - es war eine ekelerregende Sauerei, jemanden mittels des fulaing -Zaubers auf schmerzhafte Weise ins Reich der Ohnmacht zu schicken. Lor brauchte keine Waffen, um den anderen Wächter bewusstlos zu schlagen.
    „Sie haben beide das Kontaminus-Virus, Jessica“, wisperte  er.
    Ich reichte ihm ein Schwert. Nachdem wir ihnen die Köpfe abgetrennt und sie sich in Asche verwandelt hatten, betraten wir den dunklen, verlassenen ,Spartropfen‘. Lor gab mir das Schwert zurück, und ich hielt beide im Anschlag.
    „Zwei Wachleute? Mehr haben sie hier nicht postiert?“, gab ich zu bedenken.
    „Zwei ihrer kränksten Leute. Die meisten haben die Sprengung der Höhle nicht überlebt. Unsere Leute sind zu ihrem Versteck gelaufen und haben in jeden Winkel Leuchtbomben geworfen.“
    „Aber ein paar müssen entkommen sein.“
    „Genug, um sich mit dem Anschlag auf die Turnhalle zu revanchieren.“
    „Und um Patrick zu entführen.“ Von Neuem wollte sich Panik in mir breitmachen, doch ich bezwang sie. Er war nicht tot. Ich wüsste, wenn Patrick tot wäre.
    Mir war sonnenklar, dass die Wraiths nach Broken Heart zurückkehren würden. Falls Ron die Zerstörung der Höhle überlebt hatte, würde er mit einer ganzen Horde böser Jungs anrücken. Nicht nur um sich das Heilmittel für die Krankheit unter den Nagel zu reißen, die er wahrscheinlich selbst unter den Vampiren verbreitet hatte, sondern auch um sich zu rächen. Er schien zu den Kreaturen zu gehören, die es genossen, andere zu bestrafen.
    Während Lor den Verkaufsraum sicherte, eilte ich nach hinten. Zur Rechten lag ein enger Flur, der zu den Toiletten führte. Die Tür am Ende, hinter der sich das Lager befand, stand offen. In weniger als einer Minute hatte ich den Kellereingang gefunden.
    Von der Decke baumelte eine nackte Glühbirne, die ihr spärliches Licht über den Raum verteilte.
    „Patrick!“ Die Schwerter fielen geräuschvoll auf den Beton, als ich zu ihm eilte und mich neben ihn kniete. „Lorcan! Er ist hier unten!“
    Binnen einer Sekunde kniete Lor auf der anderen Seite neben seinem Bruder.
    Patrick trug kein Hemd. Auch Schuhe und Socken fehlten. Alles, was er anhatte, war seine schwarze Hose. Er war blasser als gewöhnlich, doch außer der klaffenden Wunde in der Mitte der Brust ... oh mein Gott. Wem wollte ich hier eigentlich etwas vormachen? Ich versuchte, Ruhe zu bewahren.
    „Es wird heilen“, sagte ich und hörte die Verzweiflung in meiner Stimme. „Er ist ein alter Vampir. Ein Ahne. Er hat mehr Kraft in seinem kleinen Zeh als die meisten Vampire im gesamten Körper. Das ist nichts. Nur ein ... ein ... Kratzer.“
    „Jessica. Sie haben ihm das Herz herausgerissen.“
    Ich blickte Lor verständnislos an. Vampire sind tot. Sie brauchen so Sachen wie Herzen, Lungen oder Blasen nicht. Patrick hatte doch gar kein Herz. Er würde leben. Das war das einzig Wichtige. Er würde leben.
    „Wenn ein Mensch verwandelt wird, sind bestimmte Organe nicht länger erforderlich und stellen ihre Funktion
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