Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Brennendheiße Sehnsucht

Brennendheiße Sehnsucht

Titel: Brennendheiße Sehnsucht
Autoren: Margaret Way
Vom Netzwerk:
antwortete Amber spitz. „Hast du das nicht gefühlt?“ Sie tippte gegen ihre Brust. „Hier im Herzen?“
    „Nur zu, mach dich lustig über mich.“ Callum bedeckte seine Augen mit beiden Händen. „Würdest du mir noch einen weiteren Gefallen tun? Reite wieder zurück und sage Brooke, dass ich für einige Tage verreist bin.“
    „Du machst Spaß! Wo willst du dich denn verkriechen? Irgendwo im Busch?“ Amber überlegte. „Ja, das wäre dir zuzutrauen, falls du sie nicht doch sehen möchtest.“
    „Ich kann es kaum erwarten“, seufzte Callum.
    „Und ich dachte, sie wäre passé. Waren das nicht deine Worte?“
    Callum zog spielerisch an ihrem Zopf. „Für eine schöne, intelligente und aufgeschlossene Frau bist du ziemlich unsicher. Weißt du das?“
    „Ich würde es anders ausdrücken. Meine Gefühle sind zart. Geh nicht zu rau damit um.“
    „Als ob ich das tun würde!“ Callum sah ihr tief in die Augen. „Wir müssen lernen, einander zu vertrauen, Amber.“
    „Ich habe dir genug vertraut, um hierherzukommen“, erwiderte sie. „Du hast die Nachricht erhalten … alles andere liegt bei dir. Dabei habe ich den weiten Weg ganz umsonst gemacht. Du wusstest schon Bescheid.“
    „Würde dich ein Becher Tee besänftigen?“
    „Endlich ein vernünftiger Vorschlag.“
    Amber schaffte auch den Rückweg ohne Probleme und betrat eben den Hausflur, als ihr eine bildhübsche Brünette mit Bubikopf und großen braunen Augen entgegenkam. Sie trug Designerjeans und ein rotes Top, das ihre kleinen festen Brüste umspannte.
    „Amber Wyatt!“, rief sie. „Ich darf Sie doch Amber nennen? Lebend sind Sie noch schöner als im Fernsehen. Ich gehöre zu Ihren begeisterten Fans.“
    Etwas atemlos ergriff Amber ihre ausgestreckte Hand, die sich zart und äußerst gepflegt anfühlte. Es lag etwas in dieser betont herzlichen Begrüßung, das schwer zu beschreiben war, aber Amber schob es auf die natürliche weibliche Rivalität. Frauen brauchten nur Bruchteile von Sekunden, um eine Nebenbuhlerin zu erkennen.
    „Brooke Rowlands, nicht wahr?“ Es fiel Amber nicht schwer, freundlich zu sein. Brooke wirkte durch und durch aufrichtig, fast seriös.
    „Natürlich ist es Brooke“, erklang Janis’ Stimme hinter ihr. „Wo steckt Cal?“
    „Er konnte sich noch nicht freimachen. Der Viehtrieb nimmt ihn voll in Anspruch.“
    „Sie waren natürlich draußen bei ihm!“
    Brooke kam jeder Erwiderung zuvor, indem sie Amber unterhakte und auf das Wohnzimmer zusteuerte. „Möchten Sie vielleicht Kaffee?“, erkundigte sie sich.
    „Liebend gern“, antwortete Amber. „Vorher würde ich mich allerdings gern frisch machen. Ich bin heute Morgen ausgeritten.“
    „Sie reiten?“ Brooke schien das nicht erwartet zu haben.
    „Ausgesprochen gern.“
    „Welches Pferd hat Cal Ihnen überlassen?“
    Also sollte sie auf die Probe gestellt werden. „Meist reite ich Star Belle. Sie ist sanft und folgsam, wenn man sie kennt. Heute war ich mit Horatio unterwegs … einem Tier von anderem Kaliber.“
    „Dann müssen Sie ausgezeichnet reiten.“ Das klang beinahe enttäuscht.
    „Ich war sechs, als Dad mich auf mein erstes Pony setzte“, erklärte Amber. „Ich liebe Pferde.“
    „Grässliche, heimtückische Biester.“ Janis schüttelte sich, als wären Pferde ein lebensbedrohendes Übel.
    Amber und Brooke beachteten sie nicht. „Geben Sie mir zehn Minuten“, bat Amber und wandte sich zur Treppe.
    „Wie haben Sie Brooke erkannt?“, rief Janis ihr nach.
    Amber hätte die inquisitorische Frage gern überhört, doch es war klüger zu antworten. „Ich kenne ihr Gesicht so gut, wie sie meins kennt“, sagte sie auf gut Glück. „Sie erscheinen oft in den Gesellschaftsnachrichten … nicht wahr, Brooke?“
    Wenn Brooke das jetzt abstritt, war Amber als Lügnerin entlarvt. Sie hatte Miss Rowlands nie zuvor gesehen, und auf Callums Schreibtisch stand kein silbergerahmtes Foto von ihr.
    Doch das Schicksal meinte es gut. „Ich flüchte mich immer wieder gern in die Stadt“, gestand Brooke und lächelte geschmeichelt. „Aber ich bin heilfroh, dass die Paparazzi mir hierher nicht folgen.“
    Amber ging unter die Dusche, schlüpfte anschließend in einen weiten, fließenden Kaftan und warf einen Blick in die Küche, bevor sie das Wohnzimmer aufsuchte.
    „Haben Sie den Boss gefunden?“, fragte Dee im Flüsterton, obwohl sonst niemand in der Nähe war.
    Amber lächelte. „Er sagte, er würde gern für einige Tage untertauchen.“
    „Das
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher