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Brennende Sehnsucht nach dir

Brennende Sehnsucht nach dir

Titel: Brennende Sehnsucht nach dir
Autoren: Lynne Graham
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wieder ein.
    "Der Transport ist ein kleines Problem", sagte er zu Chrissy, nachdem sie ausgestiegen waren."
    "Was für ein Transport?" fragte sie unsicher.
    "Nehmen Sie morgen Nachmittag den Zug nach Reading.
    Geht das?"
    "Ja."
    "Gut." Boyd schloss sein Auto auf, griff nach einem Notizblock und schrieb etwas. "Rufen Sie vom Bahnhof diese Nummer an und fragen Sie nach Hamish. Er holt Sie dann ab und bringt Sie zum Herrenhaus." Boyd stieg ein und fuhr los.
    Rosies Unterlippe zitterte verdächtig, als er Chrissy und sie ohne Abschied einfach stehen ließ.
    Im Hausflur wurden sie von Mrs. Davis erwartet, "Sie scheinen Ihr Problem gelöst zu haben."
    "Entschuldigen Sie, ich..."
    "Ich weiß, wer er ist. Will er endlich seinen Verpflichtungen nachkommen? Ein bisschen spät, oder?"
    "Tut mir leid, ich verstehe nicht, was Sie meinen." Chrissy versuchte, an der älteren Frau vorbeizugehen.
    "Er möchte nicht, dass es bekannt wird. Aber jeder sieht doch sofort dass sie sein Kind ist. Dasselbe Haar, dieselben Augen.
    Sie hätten Ihre Geschichte an eine Zeitung verkaufen sollen. Mit so etwas kann man viel Geld verdienen."
    Mrs. Davis glaubte. Rosie wäre Boyds Kind! "Sie irren s
    ...sich!" Chrissy war entsetzt. "Er hat n ...nichts mit ihr zu tun!"
    "Aber er bezahlte Ihre Miete." Die Vermieterin lächelte herablassend.
    Nur weil Rosie schwarzes Haar und blaue Augen hatte. Die Unverfrorenheit dieser Frau! Chrissy ärgerte sich jedoch nicht lange über Mrs. Davis. "Wir haben einen Job, Rosie." Chrissy umarmte ihre kleine Schwester. "Dieser Mann wird essen wollen wie im Ritz. Egal, wie hart ich arbeiten muss, wir halten durch."
    Dieser Mann, dachte sie stirnrunzelnd. Um Himmels willen, Boyd hatte ihr nicht einmal den Namen ihres Arbeitgebers mitgeteilt. Er hatte von einem Herrenhaus gesprochen, aber das sagte ihr nichts. Merkwürdig. Sie hatte geglaubt, jeden großen Besitz in ihrer früheren Wohngegend zu kennen.
    "Es tut mir leid, dass wir so spät kommen", wiederholte Chrissy.
    "Hm", erwiderte Hamish mürrisch.
    Bis jetzt hatte er außer ja und nein kein Wort zu ihr gesagt, seit er Rosie und sie mit einem Landrover am Bahnhof abgeholt hatte. Durch eine Bombendrohung war der gesamte Zugverkehr gestört worden, und sie konnten glücklich sein, überhaupt ihr Ziel erreicht zu haben. Doch Chrissys Erklärung hatte Hamish nicht freundlicher gestimmt.
    Er war ein drahtiger kleiner Schotte. Im ersten Moment hatte er Rosie und sie erstaunt angesehen. Offensichtlich waren seine Erwartungen in eine ganz andere Richtung gegangen. Dann hatte er bemerkt, dass Chrissy keinen Ehering trug, und seine Miene war noch finsterer geworden.
    Seine abweisende Haltung ihr gegenüber begann an Chrissys Nerven zu zerren. Hatte sich Boyd zuviel herausgenommen, als er sie einstellte? Was, wenn ihr neuer Boss ebenso ablehnend reagierte wie sein Angestellter? Rosie schlief völlig erschöpft in ihren Armen, und auch Chrissy wollte nichts weiter als ein Bett für die Nacht. Über die Zukunft würde sie sich morgen Gedanken machen.
    Die Scheinwerfer strahlten Bäume und Hecken an, sonst war wenig zu erkennen, doch Chrissy wusste genau, wo sie waren.
    Schließlich fuhr Hamish durch das Dorf und bog dann auf einen steilen Weg ab. Früher war er voller Schlaglöcher und fast zugewachsen gewesen, jetzt hatte er einen neuen Belag, und die Bäume und Sträucher am Rand waren beschnitten.
    "Mrs. Eastons Haus!" rief Chrissy.
    "Westleigh Halt", verbesserte Hamish.
    "Ich dachte, es sei völlig zerfallen." Sie hatte es nie gesehen, weil es so weit ab von der Straße lag, aber sie erinnerte sich an die alte Dame mit den exzentrischen Hüten in der Kirche. Seit Mrs. Eastons Tod hatte das Haus leer gestanden.
    "Fast. Der Chef hat Weitblick." Hamish schien noch mehr sagen zu wollen, dann blickte er Chrissy an und presste die Lippen zusammen.
    Sie fuhren an einem hell erleuchteten Pförtnerhaus vorbei. Im Herrenhaus brannte kein Licht, Chrissy konnte nur erkennen, dass es ein Gebäude aus grauem Stein war und einen
    unregelmäßigen Grundriss hatte. Mit Rosie auf dem Arm stieg sie mühsam aus dem Landrover und folgte Hamish. der ihre Koffer trug. Die Tür war nicht abgeschlossen.
    Hamish drückte auf einen Schalter. "Der Strom ist noch abgestellt." Er verschwand in der Dunkelheit, und Chrissy hörte ihn Schränke durchsuchen. Nach einer Weile kehrte er mit einer Taschenlampe zurück und führte Chrissy in eine große, trostlose Küche. "Im Kühlschrank müsste etwas zu essen
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