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Breed: Roman (German Edition)

Breed: Roman (German Edition)

Titel: Breed: Roman (German Edition)
Autoren: Chase Novak
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Worte sagen, den Namen eines Mannes, und schon seid ihr auf dem Weg zum Kreißsaal. Aber vorerst muss ich tun, was am besten für meine Familie ist. Mit Kindern ist alles anders, begreifst du das nicht? Es geht nicht mehr um mich und Jill. Es geht um unseren Sohn.«
    »Euren Sohn …«
    »Ja, wir haben einen Blick drauf geworfen. Genauer gesagt, es gab bei Jill einige Komplikationen, weshalb wir ziemlich viel Zeit beim Gynäkologen verbracht haben.«
    »Okay, also ist es nichts dergleichen. Sag mir, welches Verfahren ihr angewendet habt.«
    »Man nennt es Fruchtbarkeitsverbesserung«, sagt Johnson. Er beugt sich vor und steht rasch auf, schreitet umher, lässt die Schultern kreisen, reckt den Hals und reibt sich die langen Hände wie ein Sportler, der allein in der Umkleide ist.
    »Und worum geht es da?«, fragt Alex. »Um Vitamine? Eine Diät?«
    »Es ist eine einzige Behandlung«, sagt Johnson. »Du gehst rein, gehst raus und bist schwanger.«
    »Das klappt jedes Mal?«
    »Das behauptet er jedenfalls. Ich würde dich nicht anlügen, Alex. Welche Erfolgsrate er wirklich hat, weiß ich natürlich nicht. Die Leute, die uns von ihm erzählt haben, hatten aber definitiv Erfolg. Außerdem verlangt er genug – nicht, dass das ein Problem für dich wäre.« Wieder dieses rasche Reißverschlusslächeln.
    »Und er ist Arzt.«
    »Das ist er tatsächlich.« In Johnsons Tonfall liegt ein wenig Ironie. »Auf dem neuesten Stand der Technik und so weiter.«
    »Ich weiß immer noch nicht, was er macht.«
    »Fruchtbarkeitsverbesserung.«
    »Ich weiß. Das hast du ja gesagt. Aber das tun sie alle. Fruchtbarkeitsverbesserung – entweder beeinträchtigt man die Fruchtbarkeit und bezeichnet es als Empfängnisverhütung, oder man verbessert sie, womit ich mich die vergangenen drei Jahre meines Lebens beschäftigt habe, ganz zu schweigen von einer Dreiviertelmillion Dollar für das Ganze, von Laserchirurgie bis zu chinesischem Tee.«
    »Dieser Arzt behandelt sowohl die Frau als auch den Mann. Er besitzt eine Formel, durch die die Beweglichkeit der Spermien und die Lebensfähigkeit der Eizellen radikal erhöht werden. Was in dem Zeug ist, das er dir gibt, weiß nur der liebe Gott, aber es funktioniert verdammt gut, das kann ich dir sagen. Und ich werde dir seinen Namen nennen, wie man mit ihm in Kontakt tritt und alles andere, was du brauchst – aber ich brauche auch etwas, Alex. Ich muss hier arbeiten. Meine Kanzlei – na, du weißt ja darüber Bescheid. Ein mieser Schuppen mit schäbigen Mandanten, wo ich kein Geld verdiene, jedenfalls nicht so viel Geld, wie ich brauche, nicht so viel, wie man hier kassiert. Ich bin ein anständiger Anwalt. Kein brillanter; ich bin für niemand ein Held oder Retter. Aber ich weiß, wie man sich durchkämpft. Werde ich hier ein Überflieger sein? Nein, wahrscheinlich nicht. Aber ich kann die Arbeit schaffen, und ich werde weder mich noch dich in Verlegenheit bringen.«
    »Eines muss ich dir lassen, Jim. Dass du hierherkommst, mir diese Möglichkeit vor die Nase hältst und es dann zur Vorbedingung machst, dass ich dir einen Job gebe – du musst ganz schön viel Mumm in den Knochen haben, um so was zu versuchen. Ganz. Schön. Viel. Mumm.«
    »Wenn ich so höre, was du sagst und wie du das tust«, erwidert Johnson, »dann nehme ich an, dass wir uns einig sind. Ich brauche einen Dreijahresvertrag – und falls du versuchen solltest, mich aus irgendeinem persönlichen Grund, wegen eines läppischen Fehlers oder irgendwas anderem loszuwerden, was keine krasse Inkompetenz darstellt, verklage ich dich wegen Vertragsbruchs. Und setze mich zur Ruhe.«
     
    Nach seiner Verhandlung mit Jim Johnson rief Alex Leslie in ihrem Büro an und sagte, er werde abends einen kleinen Imbiss mitbringen, und er wolle ihr etwas erzählen. Er dachte, es wäre offensichtlich, worum sich das Gespräch drehen würde – schließlich hatte sie am Vorabend im Central Park danebengestanden, als er den Termin mit Johnson vereinbarte –, aber Leslie klang am Telefon zerstreut und verlangte keine weiteren Erklärungen. Sie sagte einfach »Gut, in Ordnung« und ließ es dabei bewenden.
    Und nun, Stunden später, arrangiert Alex das mitgebrachte Sushi und den eiskalten Sake bester Provenienz auf dem Esszimmertisch, während Leslie ihn beobachtet. Sie sitzt auf einem gepolsterten, klassizistischen Ledersofa, auf dem die Twisdens und ihre Ehegatten seit 1808 thronen, die Beine hochgezogen, die Arme um die Knie geschlungen, einen
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