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Brainstorming for One: 50 Werkzeuge und Übungen für Ihre Kreativität

Brainstorming for One: 50 Werkzeuge und Übungen für Ihre Kreativität

Titel: Brainstorming for One: 50 Werkzeuge und Übungen für Ihre Kreativität
Autoren: Petra Hennrich
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Noten, Notizen, Nagellackfläschchen, Ostereier, Oblaten, Obstschalen, Porzellan, Pointen, Perlen, Pfeifen, Pfeifenputzer, Quietsche-Entchen, Radierungen, Radkappen, Rekorde, Streichholzschachteln, Schmetterlinge, Schuhe, Steine, Schallplatten, Telefone, Treuemarken, Trockenblumen, UFO-Sichtungen, Überraschungsei-Spielzeuge, Uhren, Urzeitkrebse, Vögel, Vorrat, Verse, Vasen, Videos, Wolle, Waffen, Witze, Wissen, Xylophone, Yps-Hefte und -Gimmicks, Zitate, Zeitungen und Zeitschriften.
    Es gibt unzählige Dinge, die gesammelt werden. Als Erbe aus der Frühzeit des Menschen liegt uns das Sammeln im Blut. In diesem Arbeitsbuch sammeln wir Ideen. Um Sie in Schwung zu bringen, gibt es davor noch ein paar Aufwärmübungen.

Am Anfang steht das Ziel: Sechs Schritte zu neuen Ideen
    „Viele verfolgen hartnäckig den Weg, den Sie gewählt haben, aber nur wenige das Ziel.“
    Friedrich Nietzsche
    Nur in ganz seltenen Fällen stößt ein Glückspilz ohne jede Vorbereitung auf eine kreative Entdeckung. Meist gelangen wir erst nach intensiver Beschäftigung mit einer Fragestellung zu neuen schöpferischen Einsichten. Wir können den Prozess der Ideenfindung in sechs Schritte oder Phasen gliedern:
    Definieren Sie Ihr Ziel.
Notieren Sie Ihre spontanen Lösungsideen.
Benutzen Sie ein Kreativwerkzeug, um neue Ideen zu finden.
Entscheiden Sie sich.
Planen Sie die ersten Schritte.
Setzen Sie Ihre Idee um.
    1. Definieren Sie Ihr Ziel.

    Um eine Lösung zu finden brauchen Sie vor allem eines: ein Problem. Dabei kann es sich um eine latente Unzufriedenheit handeln („Irgendetwas stimmt nicht, aber was?“) oder eine konkrete Aufgabe („Wir müssen neue Käufergruppen für unsere Trockenhauben finden.“). In jedem Fall muss das Ziel analysiert und eingegrenzt werden. Was genau ist das Problem? Was ist nicht das Problem? Was wissen Sie darüber?
    Eine unscharfe Definition der Aufgabenstellung kann nur zu unbefriedigenden Lösungen führen. Formulieren Sie Ihr Ziel möglichst genau und schreiben Sie es unbedingt auf. Auch – und gerade – wenn Sie alleine arbeiten. Dadurch signalisieren Sie Ihrem Unbewussten: „Darum geht es jetzt, das ist wichtig.“ Tipps zur optimalen Zieldefinition finden Sie im  nächsten Kapitel .
    Leider wird der Zieldefinition oft zu wenig Aufmerksamkeit beigemessen. Manchmal überlagern gar verdeckte Ziele den Ideenfindungsprozess, zum Beispiel wenn der Abteilungsleiter zu einem Brainstorming einlädt, bei dem er eigentlich nur seine eigene, bereits vorhandene Idee bestätigt wissen will. Lachen Sie nicht! Das habe ich selbst erlebt.
    2. Notieren Sie Ihre spontanen Lösungsideen.

    Manchmal haben Sie schon nach der Zieldefinition erste Ideen und Assoziationen zu Ihrem Problem. Schreiben Sie diese spontanen Ideen auf. In vielen Fällen sind die ersten Einfälle nicht die besten oder kreativsten, aber: sicher ist sicher. Vielleicht wollen Sie später noch darauf zurückkommen. Indem Sie alles (wirklich alles!) aufschreiben, was Ihnen einfällt, geht erstens nichts verloren und zweitens können Sie diese Gedanken loslassen. Sie sind sicher verwahrt und beeinflussen nicht mehr Ihren weiteren kreativen Prozess.
    Übungen, um den Ideenfluss in Gang zu bringen, sind das Kernthema dieses Kapitels. Sie werden auf den nächsten Seiten einige Methoden der Ideensammlung kennenlernen und ausprobieren.
    3. Benutzen Sie ein Kreativwerkzeug, um neue Ideen zu finden!

    Der überwiegende Teil dieses Buches ist dieser Phase des kreativen Prozesses gewidmet. Mit der Zeit werden Sie feststellen, dass nicht jedes Tool für jede Aufgabenstellung geeignet ist und Sie mit einigen besser klarkommen als mit anderen. Um das herauszufinden, müssen Sie sie aber ausprobieren. Auch wenn die eine oder andere Methode Ihnen albern oder unsinnig erscheint: Geben Sie ihr – und sich selbst – eine Chance und urteilen Sie erst später darüber.
    Apropos urteilen : In dieser Phase ist das Bewerten der Ideen streng verboten. Hier gilt Quantität vor Qualität. Auch wenn nur Quatsch dabei herauskommt, schreiben Sie alles auf!

     
    Wie schön, dreimal „Qua“ in einer Zeile! Das bringt sicher Glück. Werfen Sie dieses Buch an die Wand – vielleicht springt ein Prinz heraus.
     
    Selbst die unmöglichsten Alternativen sind wertvoll. Wenn sie nicht funktionieren, kann man immer noch darüber lachen.
    Manche Menschen halten sich nur deshalb für nicht kreativ, weil sie ihre besten Ideen zu früh „abschießen“. Ihre Kontrollstelle für Ideen
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