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Brainstorming for One: 50 Werkzeuge und Übungen für Ihre Kreativität

Brainstorming for One: 50 Werkzeuge und Übungen für Ihre Kreativität

Titel: Brainstorming for One: 50 Werkzeuge und Übungen für Ihre Kreativität
Autoren: Petra Hennrich
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auseinandersetzen und ihre Räume, Ecken oder Stühle vorbereiten. Durchschreiten Sie die unterschiedlichen Bereiche und machen Sie sich an jeder Station mit der Rolle, für die sie steht, vertraut:
Der Träumer ...
denkt in Bildern,
entwickelt Visionen,
lässt auch widersprüchliche Ideen und unrealistische Lösungen zu,
erforscht Phantasiewelten,
erschafft Wunschszenarien und Traumlösungen.
Der Realist ...
geht rational an die Ideen des Träumers heran,
greift die Visionen des Träumers auf,
stellt sich vor, diese wären bereits tatsächlich existierende Situationen,
erarbeitet Pläne, die Schritt für Schritt zu dieser Situation führen sollen,
erstellt detaillierte Handlungsanweisungen,
zeichnet Zeitpläne und errechnet die zu erwartenden Kosten.
Der Kritiker ...
zerlegt alles in seine Einzelteile und überprüft die Machbarkeit der Lösungen,
hinterfragt die Visionen des Träumers und die Pläne des Realisten,
prüft jeden Lösungsvorschlag auf Praxis- und Alltagstauglichkeit,
wägt die Chancen und Risiken der Lösungswege ab.
Nachdem Sie alle Rollen so kennengelernt haben begeben Sie sich an einen neutralen Platz außerhalb der drei Ecken bzw. in einiger Entfernung von den Stühlen und definieren Sie die Aufgabenstellung in dieser neutralen Rolle. Schreiben Sie Ihre Definition als Überschrift über Ihr Arbeitsblatt.
Schlüpfen Sie als Erstes in die Rolle des Träumers , indem Sie sich an seinen Platz begeben und in Ihrer Vorstellungskraft schwelgen. Notieren Sie Ihre kühnsten Ideen und verrücktesten Visionen. Alles ist erlaubt.
Nach einer kurzen Pause an einem neutralen Ort gehen Sie an den Platz des Realisten und entwickeln Sie detaillierte Pläne, um die Visionen des Träumers umzusetzen. Denken Sie dabei noch nicht an Fragen der Machbarkeit, sondern lediglich an das Festlegen von zeitlichen Abläufen und an Kostenschätzungen. Machen Sie anschließend wieder eine kleine Pause in der neutralen Zone.
Nehmen Sie nun die Rolle des Kritikers ein und zerreißen Sie die Visionen des Träumers und die Pläne des Realisten in der Luft. Pflücken Sie alles auseinander. Oberste Prämisse Ihrer Gedanken soll dabei die Machbarkeit sein.
Die Rollen werden nacheinander immer wieder eingenommen, bis eine gute und umsetzbare Lösung gefunden ist, gegen die auch der Kritiker nichts mehr einzuwenden hat.
Gehen Sie los und setzen Sie die Vision des Träumers anhand der Pläne des Realisten um!
     Übung
    Notieren Sie Ihre Ergebnisse hier:

9. Ideen umsetzen

    „Es ist besser, unvollkommene Entscheidungen durchzuführen, als beständig nach
vollkommenen Entscheidungen zu suchen, die es niemals geben wird.“
    Charles de Gaulle
    An dieser Stelle sollten Sie so viele Ideen gesammelt haben, dass Sie den Rest Ihres Lebens mit der Umsetzung verbringen könnten. Da ich aber annehme, dass Sie noch anderes zu tun haben, müssen Sie sich entscheiden. Sie müssen die besten Einfälle auswählen, auf Machbarkeit prüfen, Chancen abschätzen und die nächsten Schritte gut planen. Einige Werkzeuge dafür stelle ich Ihnen auf den folgenden Seiten vor.
    Natürlich kann und will dieses kurze Kapitel kein Buch über Projektmanagement ersetzen. Wenn Sie Ihr Wissen darüber vertiefen möchten, besorgen Sie sich eines der Standardwerke oder besuchen Sie ein Seminar zu diesem Thema.
    Damit Miesmacher Ihre tollen Lösungen nicht schon im Ansatz abschießen können, sollten Sie sich auch überlegen, wie Sie mit typischen Killerphrasen umgehen. Mehr dazu ab  hier .

Entwaffnen Sie Ideenkiller!
Über den Umgang mit Killerphrasen
    „Was unsere Epoche kennzeichnet, ist die Angst,
für dumm zu gelten, wenn man etwas lobt,
und für gescheit zu gelten, wenn man etwas tadelt.“
    Jean Cocteau
    Viele kreative Projekte scheitern an der Umsetzung. Das ist eine fahrlässige Vergeudung von Zeit und Ressourcen und wirkt sich negativ auf die zukünftige Ideensuche aus. Nichts hemmt den kreativen Fluss auf Dauer effektiver als die Erfahrung, dass die Bemühungen doch umsonst waren.
    Doch woran liegt es, dass gute Ideen oft nicht realisiert werden?
    Viele Einfälle werden bereits kurz nach ihrem Entstehen von professionellen Miesmachern abgeschossen. Manche Menschen halten es für ihre Aufgabe, anderen den kreativen Wind aus den Segeln zu nehmen. Meistens verwenden sie dabei sogenannte Killerphrasen wie zum Beispiel „Das geht doch nie ...“ oder das allseits beliebte „Ja, aber ...“ Sie denken, so etwas bekommen nur Sie zu hören? Die folgenden Zitate
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