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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)
Autoren: John Garibaldi
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geschleudert wurde.
    Von ihrem Wut und Hass getrieben feuerte die Vampirmagierin einen Zauber nach dem anderen nach dem Hochexekutor, der diese jedoch ungewöhnlich leicht abwehren konnte. Einzig zwei größere Feuerzauber nötigten den Magier dazu, zwei Erdwälle aus dem Boden schnellen zu lassen um sich zu verteidigen und kurz dahinter in Deckung zu gehen. Trotz allem war der Hochexekutor klar im Vorteil, konnte er doch beide Hände benutzen um seine Magie zu wirken während Bloody Mary lediglich über einen intakten Arm verfügte. Einen kurzen Gedanken verschwendete Setp daran, sich zu fragen wem die Frau wohl diese Verstümmelung verdankte, doch dann konzentrierte er sich wieder, sprang aus seiner Deckung hervor und begann zurück zu feuern. Zuerst erwiderte er die Angriffe mit Luftzaubern, keine bloßen Stöße, sondern zu Klingen geformte Winde die alles in ihrem Weg durchschneiden konnten, doch auch Bloody Mary war keine Anfängerin wenn es darum ging Zauber zu kontern. Und so wechselte Juliano Setp seine Taktik und begann Blitze zu schleudern, während er sich langsam seiner Gegnerin näherte. Und, unverhofft, fast schon etwas zu leicht, erwischte einer seiner Blitze die Frau, durchschlug ihre Brust und warf sie zurück.
    Mit einem triumphierenden Lächeln im Gesicht sprang der Hochexekutor nach vorne. Die Situation mochte ihn beglückwünscht und bevorteilt haben, doch eine Person welche die Vorzüge einer Elementarmagierin und eines Vampirs in sich vereinte durfte nicht unterschätzt werden und musste um jeden Preis ausgeschaltet werden. Rasch kam der Magier über der Frau zum Stehen, riss seine Hände nach oben, wirkte einen Luftzauber der einen magischen Wind erschuf und eine Klinge formte, die wie ein Schwert zwischen seinen Händen hing und darauf wartete dass er zuschlug. Und obwohl der Magier nicht zögerte reichte ihm die Zeit nicht aus. Er schaffte es nicht mehr rechtzeitig seinen Angriff durchzuführen und den Kampf zu seinen Gunsten zu entscheiden.
    Bloody Mary war schneller als er.
    Am Boden liegend und mit einem großen Loch in der Brust schaffte es die Frau einen Luftzauber zu wirken der den Hochexekutor traf und zurück schleuderte. Automatisch verflüchtigte sich der Windzauber den Juliano Setp vorbereitet hatte und der Magier flog durch die Luft. Noch während dieses Flugs fluchte er innerlich, dass er die Frau nicht stärker immobilisiert hatte. Er hätte sie mit Erdpfählen aufspießen müssen, oder ihr zuerst ihre unversehrte Hand auch noch abschlagen, doch er war zu voreilig gewesen und hatte alles riskiert. Doch noch war es nicht vorbei, noch konnte er gewinnen und die Frau die um jeden Preis vernichtet werden musste auslöschen.
    Noch konnte er…
    Mit einem lauten Knall krachte der Magier mit seinem Kopf voran gegen einen von ihm selbst gewirkten Erdwall und für einen Moment überkam die Schwärze den Magier. Er spürte, wie er halb angelehnt an den Wall zum Liegen kam, doch er konnte sich nicht bewegen. Ein allumfassender Schmerz schoss durch seinen Körper, er war wehrlos. Würde er es rechtzeitig schaffen sich wieder zu sammeln? Sicherlich würde Bloody Mary ihm keine Gnade gewähren, nein, wenn er sich zu langsam erholte, dann würde er nicht in der Lage sein seine Gegnerin aufzuhalten.
    Unfähig seine Augen zu öffnen lag der Magier ahnungslos da und konnte lediglich warten bis sich seine Sinne wieder erholten. Doch Bloody Mary war erneut schneller als er. Entsetzt und unfähig zu schreien spürte Juliano Setp wie etwas Großes und Spitzes in seine Brust eindrang und diese durchbohrte. Es benötigte nur einen Augenblick, ehe der ihn übermannende Schmerz ihm offenbarte was geschehen war - er war aufgespießt worden und sein Herz durchbohrt. Der Magier spürte den fremden Gegenstand der komplett durch seine Brust getrieben und aus seinem Rücken wieder ausgetreten war.
    Der Schmerz paralysierte den Magier endgültig. Niemals zuvor hatte er etwas Vergleichbares verspürt. Niemals zuvor hatte er einen Schmerz wie diesen erleiden müssen. Noch nicht einmal damals, als sein Gesicht zerfleischt worden war.
    Und so, aufgespießt und ohne intaktes Herz, wurde es schwarz um den Verstand des Magiers und die Gedanken erstarben.
    Ein Moment verstrich.
    Ein weiterer verging ohne Ereignis.             
    Und plötzlich wurde der Verstand des Magiers wieder zurück in die Welt der Lebenden gerissen. Ein Geräusch weckte ihn auf, ein Puls, etwas, das nicht hätte da sein
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