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Blutsbund 1 Tristan (German Edition)

Blutsbund 1 Tristan (German Edition)

Titel: Blutsbund 1 Tristan (German Edition)
Autoren: catthemad
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Uni, stand noch eine Fahrt durch die halbe Stadt bevor. Er sprang kurz unter die Dusche und zog seine alten Sachen an. Als er die Treppen hinunter kam, roch er frischen Kaffee.
    Er ging zu Malte in die Küche, dieser grinste ihn leicht verschlafen an. „Guten Morgen, gut geschlafen?“
    Tristan wusste nicht recht, ob er Malte nun anlügen und nicken, oder diesem die Wahrheit offenbaren sollte. Unter dem prüfenden Blick des Werwolfs machte er eine abwägende Kopfbewegung.
    „Schlecht geträumt?“, fragte Malte direkt.
    Als Tristan nickte, glaubte er für eine Sekunde, dass Malte auf ihn zukommen und umarmen würde. Dann schien der Werwolf seine eigene Reaktion zu bemerken und füllte stattdessen zwei Tassen. Sie setzten sich an den Küchentisch und hielten sich an den Bechern fest.
    Tristans Kopf zuckte hoch, als er das scharrende Geräusch des anderen Stuhls hörte. Malte stand auf, ging kurz in den Flur und kam dann zurück. Er sah, wie verunsichert der Mann zu sein schien, und blickte diesen fragend an.
    Der Werwolf fuhr sich nervös durch die Haare und sagte dann mit brüchiger Stimme: „Ich … als du gestern diesen Albtraum hattest ...“ er brach seinen Satz ab und drückte Tristan einen Schlüssel in die Hand. „Du bist hier sicher, ok? Hier wagt sich kein Blutsauger her und du bist bei mir willkommen.“
    Tristan schaute ihn erstaunt an und spürte einen Kloß, der in seinem Hals Form annehmen wollte. Er grübelte eine Sekunde, was er durch seinen Albtraum verraten hatte, dass Malte ihm einen Schlüssel gab. Er räusperte sich und sagte dann leise: „Danke Malte. Aber ich falle dir bestimmt zur Last.“
    Der Werwolf schüttelte energisch den Kopf. „Nein Tristan, das ist nicht der Fall. Ich biete es dir von Herzen an und habe dich gern bei mir. Bitte bleib eine Weile. Zumindest kannst du hier ruhig schlafen und niemand kann aus dem Nichts erscheinen, ok? Selbst dieser Hüne von Vampir würde keinen Krieg anzetteln wollen.“
    Tristan nickte. Malte hatte recht, es könnte schon hart werden, wenn Sergej tagsüber einfach in seiner Wohnung auftauchen würde, aber mit dem Gedanken schlafen zu gehen, dass der Vampir auf einmal im Raum erscheinen könnte, wäre so gut wie unmöglich.
    „Danke“, flüsterte er. Der Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er los musste. Er stand auf, folgte seinem ersten Impuls, und umarmte Malte fest.
    „Ich würde heute Nachmittag herkommen, ich schätze gegen 17.00 Uhr, passt das für dich?“

    Malte schenkte ihm ein warmes Lächeln. „Ich freu mich, bis später.“
    Auf dem Weg zum Auto machte Tristan sein Handy wieder an, und während er den Wagen startete, ratterte bereits eine Kurzmeldung nach der anderen ein. Er schaute kurz darauf und stellte fest, dass Sergej noch ein paar Mal probiert hatte, ihn zu erreichen. Anschließend folgte eine Kurznachricht, dass er sich bitte melden möge und wie leid ihm alles täte.
    Tristan schnaufte auf und fragte sich, was der Vampir von seiner gestrigen Aussage nicht verstanden hatte. Dass es ihm leidtat, machte nicht rückgängig, was geschehen war. Die restlichen verpassten Anrufe waren von Mario. Er beschloss sich bei diesem nachher zu melden, um diese Uhrzeit würde er bestimmt noch schlafen.
    Tristan zog sich Zuhause um und packte seine Unterlagen für den heutigen Tag in der Uni zusammen. Er würde später noch einmal reinschauen und alles in eine Tasche werfen, was er brauchte, um bei Malte zu bleiben. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Er fühlte sich wohl bei dem Werwolf und mochte Malte. Obwohl sie sich nur so kurz kannten, bot ihm der Mann mehr Halt, als er es je für möglich gehalten hätte. Allein das sanfte Lächeln, das die Lippen so oft umspielte, beruhigte ihn sofort und eine Umarmung schien alle dunklen Geister zu vertreiben, die seine Seele belasteten. Tristan grübelte über die liebevollen Blicke nach, die Malte ihm gestern mehr als einmal geschenkt hatte, und fragte sich, ob der Werwolf mehr Interesse an ihm hegte, als rein freundschaftlicher Natur.
    Über diese Gedanken hatte Tristan die Zeit aus den Augen verloren. Für ein ruhiges Telefonat mit Mario reichte die Zeit nicht mehr. Er griff seine Sachen und schickte ihm nur eine Kurznachricht, dass sie sich in der Uni sehen würden.
    Unliebsame Mitteilungen
    Mario wartete nach Ende der letzten Vorlesung vor dem Gebäude. Tristan kam einen Moment später und lächelte seinen Freund verhalten an.
    „Ich bin froh, dass du besser aussiehst als gestern“,
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