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Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Titel: Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)
Autoren: René Pöplow
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die edlen Herren Ritter sich an Land die Beine vertreten und sich von ein paar Dirnen die Zeit vertreiben lassen, dürfen wir ihre Ärsche beschützen und dem Feind im Falle eines Hinterhaltes als Zielscheibe dienen!“
    Einer nach dem anderen machte seinem Unmut Luft und steigerte somit noch die Wut seiner Kameraden. Mit wild fuchtelnden Armen versuchte der Kapitän seine Männer zu beruhigen.
    „Schluss mit dem Gekeife! Als ob es auf der Insel Weiber gebe die nur darauf warten, dass ein paar aufpolierte Ritter kommen, um ihnen den Rock hochzuheben. Auf
Rankhara
gibt es nichts außer Felsen und Wäldern. Wollt ihr etwa diejenigen sein, welche auskundschaften ob ein paar der Hurenböcke aus
Rogharo
einen Hinterhalt gelegt haben? Wir bleiben hier und warten auf neue Befehle vom Flottenmeister!“
Nachdem die Männer sich etwas beruhigt hatten ging Elrikh zu dá Male um mit ihm zu reden.
    „Kapitän dá Male, ich muss mit euch sprechen.“
    Mit einer abwehrenden Geste machte Rezzo dem jungen Menschen deutlich, dass er keinerlei Interesse hatte sich mit ihm zu unterhalten.
„Nicht du auch noch. Ich habe dir gestattet mit uns zu kommen, aber wenn du vor hast mir auf die Nerven zu gehen, dann werde ich noch einmal darüber nachdenken müssen ob zwanzig Kupferstücke genug sind für eine Überfahrt nach
Komara
!“
    So einfach ließ sich Elrikh jedoch nicht wegschicken. Vielleicht lag es an dá Males übertriebenem Gehabe oder an der herablassenden Antwort des Seemanns, den Elrikh vorhin angesprochen hatte, dass der Bockentaler Mut erhielt sich mit dem Kapitän anzulegen. Fest entschlossen trat er dá Male in den Weg, als dieser sich davon machen wollte und stellte ihn zur Rede.
    „Die Probleme welche ihr mit eurer Mannschaft habt interessieren mich nicht! Und ob die valantarischen Soldaten sich zum Vergnügen auf die Inseln begeben ist mir ebenso einerlei! Ich habe euch gutes Geld bezahlt damit ihr mich in die Nähe der Flotte bringt! Wenn ihr jetzt auf einmal merkt, dass dies eure Fähigkeiten übersteigt, dann sollte ich mir vielleicht überlegen mein Geld zu nehmen und auf ein anderes Schiff zu wechseln!“ Sichtlich überrumpelt fehlten dá Male die passenden Worte um auf diese Kühnheit zu reagieren. Elrikh nutze diesen Umstand aus und bearbeitete den Kapitän weiter. „Ich muss mit den Soldaten der anderen Schiffe sprechen. Unter ihnen ist jemand, den ich unbedingt finden muss. Es ist ein junger Bursche der nichts auf einem Kriegsschiff zu suchen hat. Seine Familie macht sich Sorgen und hat mich gebeten ihn zu finden und nach Hause zu bringen.“
    Jetzt war es dá Male, der schlagartig das Wort ergriff und den jungen Heißsporn damit in Bedrängnis brachte.
    „Jetzt hör mir mal gut zu, mein Junge. Viele Männer, die in diesem Krieg kämpfen, haben Familien welche sich um sie sorgen. So ist es nun mal in unserem Gewerbe. Wenn du wirklich glaubst, du könntest einfach zu den Soldaten spazieren und mit ihnen freundlich plaudern, dann irrst du dich. Du würdest keinen Fuß an Deck eines valantarischen Kriegsschiffes setzen können, ohne zu riskieren eine Klinge an die Kehle gesetzt zu bekommen. Wir sind ein Söldnerschiff. Männer wie wir sind nicht gerade beliebt bei den Rittern der valantarischen Armee. Und DU solltest dich sowieso nicht blicken lassen. Wenn unsere polierten Freunde bemerken, dass ich gegen die Vorschriften des Flottenmeisters verstoßen habe, kann es sehr ungemütlich für meine Mannschaft und mich werden.“ Dá Male beugte sich zu Elrikh herüber damit ihr Gespräch nicht von allen gehört werden konnte. „Damit wir uns nicht missverstehen mein junger, hitzköpfiger Freund. Zu glauben du könntest einfach so von einem Schiff zum anderen übersetzen, ist nicht nur völlig unmöglich, es ist kompletter Irrsinn. Offensichtlich hast du keine Ahnung in was für einer Lage du dich befindest! Du bist hier auf einem Söldnerschiff welches sich auf dem Weg zu einer Seeschlacht befindet. Die Tatsache, dass wir keine regulären Soldaten sind heißt nicht, dass auch wir nicht den Gesetzen der Heeresflotte unterliegen. Unsere Mannschaftsliste ist schon einige Tage vor unserer Abreise an den Flottenmeister gegangen. Sollten sie herausfinden, dass du nicht draufstehst, könnte es sehr ungemütlich für alle Beteiligten sein. Also halt besser dein vorlautes Mundwerk, bevor einer meiner Männer anfängt daran zu zweifeln ob es sich lohnt dieses Risiko einzugehen, nur um ein paar Kupferstücke mehr in der
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