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Blood Empire - Biss zur Auferstehung

Blood Empire - Biss zur Auferstehung

Titel: Blood Empire - Biss zur Auferstehung
Autoren: Alfred Bekker
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wächst."
    Chase lächelte dünn.
    "Mit Vergnügen, Herr. Ich hasse diese Nazis ohnehin. Normalerweise vergreifen sich diese intoleranten Fanatiker vornehmlich an Schwächeren. So etwas kann ich auf den Tod nicht ausstehen..."
    *
    Malloy hatte den Großteil des Tages verschlafen, denn in der Nacht wollte er nach Vampiren Ausschau halten.
    Vor allem hoffte er, endlich wieder eine Spur von Chase zu finden, dem Mörder seiner Tochter.
    Immer wieder hatte er Orte aufgesucht, von denen er wusste, dass seine Tochter sich dort des Öfteren aufgehalten hatte. Vielleicht sogar mit Chase. Malloy wusste, dass ein guter Jäger vor allen Dingen Geduld haben musste. Genauso wie ein guter Cop, der sich an eine Spur geheftet hatte. Ein langer Atem war notwendig, um dann im richtigen Augenblick zuzuschlagen. Doch da war noch etwas anderes, was ihm keine Ruhe gelassen hatte. Die Sache mit den beiden Farbigen, die so brutal von den Nazi-Schlägern verprügelt worden waren. Vermutlich wären die beiden nicht mehr am Leben, wenn ich nicht dazwischen gegangen wäre!, dachte Malloy. Streng genommen ging ihn die Sache nichts mehr an. Schließlich war er suspendiert. Er hatte es seinen Kollegen gemeldet und jetzt mussten die sich darum kümmern. Allerdings hatte Malloy Zweifel daran, dass die diese Angelegenheit mit besonderer Intensität verfolgen würden. Zumal die beiden Schwarzen nicht bereit waren, irgendeine Aussage zu machen. Sie hatten Angst. Malloy konnte das in gewisser Weise sogar verstehen. Andererseits war es so ziemlich aussichtslos, den Schlägern das Handwerk zu legen. Und es war nur eine Frage der Zeit, wann diese selbsternannten Kämpfer für ein arisches Amerika sich jemand anderen vornahmen, von dem sie meinten, dass er kein Recht habe, unbescholten durch die Straßen dieser Stadt zu gehen. Und dann war vielleicht niemand in der Nähe, der eingreifen konnte... Malloy hatte ein starkes Gefühl für das Recht an sich. Das war seine Motivation gewesen, zur Polizei zu gehen. Und auch wenn er gegenwärtig keine Marke trug, so änderte das nichts an seiner inneren Einstellung. Wenn es möglich war, wollte Malloy in der Sache etwas unternehmen. Zumindest die Ohren offen halten.
    Malloy aß an diesem Tag in einer Snack Bar am Broadway. Er war schon eine ganze Weile nicht mehr hier gewesen. Die Hot Dogs waren auch nichts Besonderes. Aber am Tresen von BILLY'S 24 HOURS FAST SNACK
    stand ein Mann namens Cole Denninger. Denninger hatte Kontakt zu verschiedenen rassistischen und rechtsradikalen Gruppen und war selbst einige Zeit dort aktiv gewesen. Er hatte mehrere Verurteilungen wegen Körperverletzung hinter sich und war zurzeit auf Bewährung draußen. Malloy hatte sich dafür eingesetzt, dass Denninger einen Job bekam. Dafür versorgte Denninger ihn mit Informationen aus der rassistischen Schlägerszene, wenn Malloy sie brauchte. Denninger hatte sich zwar innerlich vom Gedankengut seiner ehemaligen Gesinnungsgenossen weitgehend losgesagt, die Kontakte zu den alten Kumpels aber nie abreißen lassen. Dass er sich nicht mehr an ihren Aktionen beteiligte, verstanden sie weitgehend. Schließlich war ihnen klar, dass Denninger im besonderen Visier der Justiz stand und sofort für mehrere Jahre nach Riker's Island wanderte, wenn er sich irgendetwas zu schulden kommen ließ.
    "Hi, Cole!", begrüßte Malloy den jungen Mann. In den letzten Monaten hatte er sich sogar seine Haare ein paar Zentimeter wachsen lassen. Das war eine Bedingung von Billy Cardano, dem Inhaber der Snack Bar gewesen, um Denninger überhaupt einzustellen. Außerdem hatte sich der junge Mann verpflichten müssen, keine ärmellosen T-Shirts zu tragen, damit man die an den Schultern eintätowierten Hakenkreuze nicht sehen konnte. Schließlich sollten die Gäste nicht verschreckt werden.
    Denninger erstarrte einen Moment, als er Malloy erkannte.
    "Hi!", murmelte er.
    "Einen Big Dog Standard mit wenig Ketchup. Schließlich habe ich keine Lust, mich mit der Soße zu beplempern."
    "Kommt sofort, Mr. Malloy."
    Malloy stellte sich an einen der Stehtische. Ein paar Minuten später kam Denninger zu ihm an den Tisch.
    "Ich brauche ein paar Informationen, Cole!", sagte Malloy. Denninger blickte sich um. Nur ein alter Mann las an einem der Tische seine Zeitung und trank dabei ein Bier.
    "Worum geht es?", fragte Denninger.
    "Die ARYAN AMERICAN FRONT. Haben Sie davon gehört, Cole?" Er nickte. "Habe ich."
    "Was wissen Sie darüber?"
    "Muss eine besonders radikale Gruppierung sein. Die
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