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Blood Coven Vampire 07 - Bis das der Biss uns scheidet-iO

Blood Coven Vampire 07 - Bis das der Biss uns scheidet-iO

Titel: Blood Coven Vampire 07 - Bis das der Biss uns scheidet-iO
Autoren: Mari Mancusi
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Liebster vor Schmerzen unterdrückt stöhnt… Ich bohre die Fingernägel in meine Handflächen, so fest, dass Blut hervorquillt, und hasse es, einfach nur hier rumzustehen, anstatt rauszurennen und die Heldin zu spielen.
    »Wohin bringen Sie ihn?«, höre ich Jareths Vater fragen. »Als Einwohner der elysischen Gefilde haben wir das Recht, es zu erfahren.«
    »Und machen Sie bloß keine Dummheiten«, fügt seine Mutter hinzu. »Wir sind Zeugen dieser Verhaftung. Wenn er nicht nach Recht und Gesetz behandelt wird, werden wir Ihre Patrouille an oberster Stelle anzeigen.«
    »Macht euch bloß nicht ins Hemd«, höhnt der Oberdämon. »Wir bringen ihn ins Feuerseegefängnis, hübsch legal und vorschriftsmäßig. Ihr könnt einen Besuchsantrag stellen, sobald er offiziell eingewiesen wurde.«
    »Das werden wir tun. Und wehe, es wurde ihm auch nur ein Haar gekrümmt.«
    Ich muss lächeln, als ich die tapfere Stimme von Jareths Mutter höre. Schleimigen Dämonen die Meinung zu sagen, dazu gehört schon eine Menge Mut. Aber sie liebt ihren Sohn, das ist nicht zu überhören. Sie würde wahrscheinlich sogar Hades persönlich anbrüllen, um ihn zu beschützen.
    Bald darauf schlägt die massive Tür hinter den Dämonen zu und ihre polternden Stimmen entfernen sich. Das Bücherregal gleitet auf und vor mir erscheinen die ängstlichen Gesichter von Jareths Familie. »Rayne?«, ruft Sarah. »Ist alles in Ordnung mit dir?«
    Was soll ich darauf antworten? Ich tauche aus meinem Versteck auf, am ganzen Körper zitternd. Jareths Mutter zieht mich in eine zärtliche Umarmung und streichelt mir übers Haar. »Es tut mir leid«, flüstert sie. »Ich wünschte, er hätte das nicht getan. Das war nicht nötig.«
    »Doch, ich denke schon«, entgegne ich. »Aber keine Sorge. Ich werde nicht aufgeben, bis ich ihn da rausgeholt habe.«
     
    »Oh Gott, Rayne, das tut mir ja so leid!«, ruft Sunny, als ich ihr und Race später am Abend im Haus meines Vaters alles erzähle. »Du musst verrückt sein vor Angst um ihn.«
    Ich werfe mich auf die Couch und starre zur Decke. »Verrückt ist gar kein Ausdruck. Ich kann nicht glauben, dass ich nur dagestanden und zugelassen habe, dass sie ihn abführten. Kampflos, einfach so. Was ist los mit mir?«
    »Was hätte es gebracht, wenn sie euch beide ins Gefängnis geworfen hätten?«, wendet Race ein. »Auf diese Art hast du zumindest die Möglichkeit, ihn zu retten.«
    »Aber wie?«, stöhne ich. »Ich meine, ich kann nicht einfach ein Hadesgefängnis stürmen und ihn befreien. Selbst mithilfe von Herkules wäre das unmöglich.«
    »Vielleicht kannst du, wenn du mit Hades über mich sprichst, ihn gleichzeitig bitten, Jareth freizulassen?«, schlägt Sunny hoffnungsvoll vor.
    »Aber was wird dann aus dir? Meinst du etwa, er wird euch beide gehen lassen?« Ich runzele finster die Stirn, als mir klar wird, in was für einer Lage ich mich befinde. Werde ich mich am Ende zwischen meiner Schwester und meinem Freund entscheiden müssen? Wie soll das gehen, wenn ich nur einen von beiden retten kann?
    »Es muss eine andere Möglichkeit geben«, überlegt Race. »Wenn wir nur Kontakt zu Herkules aufnehmen könnten. Vielleicht würde er uns helfen. Ich meine, ich weiß schon, dass diese Nummer von wegen Gefängnis stürmen nicht funktioniert. Aber der Typ ist ziemlich clever. Vielleicht hat er noch eine Idee auf Lager. Schließlich treibt er's seit Hunderten von Jahren mit der Frau vom Chef und ist immer noch quicklebendig.« Der Ton unseres Rockstars ist voller Bewunderung.
    Mit offenem Mund starre ich ihn an. »Das ist es!«, rufe ich und springe vom Sofa auf. »Genau das ist es!«
    Race und Sunny sehen mich verdutzt an. »Was ist was?«, fragt meine Schwester.
    »Die Geliebte von Herkules. Die Frau von Hades. Persephone! Ich wette, sie hat die Macht, jemanden aus dem Gefängnis zu holen. Und ganz bestimmt ist sie auf Hellbook.«
    »Aber warum sollte Mrs Hades uns helfen?«, fragt Race. »Ich meine, falls Herkules ihr nicht zufällig was von uns erzählt hat, sind wir doch bloß ein Niemand für sie. Warum sollte sie sich wegen irgendwelcher dahergelaufener Lebenden aus dem Fenster lehnen?«
    »Weil«, sage ich, sprühend vor Begeisterung, »diese dahergelaufenen Lebenden über ihre heimliche Affäre Bescheid wissen. Und ich wette, dass sie alles dafür tun wird, damit wir dieses kleine Techtelmechtel nicht ihrem Gatten gegenüber erwähnen…«
    Sunny starrt mich ungläubig an. »Ist das dein Ernst? Du willst die
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