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Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Titel: Blau wie das Glück: Roman (German Edition)
Autoren: Nora Roberts
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weil ich noch bei Moira vorbeigegangen bin und ihr gesagt habe, dass gekocht wird. Das ist ja ein willkommener Anblick.«
    »Setz dich hin und iss.« Blair legte ihm vier Scheiben French Toast auf einen Teller. »Du und deine Kusine, ihr macht den Abwasch.«

2
    Vielleicht lag es an dem Kampf, aber Blair kam nicht zur Ruhe. Glenna hatte noch einmal alle Verletzungen versorgt, und eigentlich stand dem Training jetzt nichts mehr im Wege. Sie sollten wirklich trainieren, sagte sich Blair. Vielleicht würde sich durch die Anstrengung die Ruhelosigkeit verlieren. Aber dann hatte sie eine andere Idee.
    »Ich finde, wir sollten hinausgehen.«
    »Hinaus?« Glenna blickte prüfend auf die Liste mit den Haushaltspflichten und stellte fest – Gott möge ihnen helfen -, dass Hoyt als Nächster mit dem Waschen an der Reihe war. »Fehlt uns irgendwas?«
    »Ich weiß nicht.« Blair überflog die Listen, die für alle sichtbar am Kühlschrank hingen. »Du scheinst die Vorrats- und die Pflichtenliste bestens unter Kontrolle zu haben, Quartiermeister Ward.«
    »Mmm, Quartiermeister.« Glenna zwinkerte Blair zu. »Das gefällt mir. Bekomme ich ein Abzeichen?«
    »Ich sehe mal, was ich tun kann. Aber ich meinte mit Hinausgehen mehr eine kleine Erkundungsexpedition als einen Lebensmitteleinkauf. Wir sollten uns aufmachen und uns Liliths Operationsbasis einmal anschauen.«
    »Na, das ist ja eine hervorragende Idee.« Larkin wandte sich von der Spüle um. Der Seifenschaum tropfte ihm von den Händen, und er machte keinen besonders glücklichen Eindruck. »Zur Abwechslung könnten wir sie mal überraschen.«
    »Lilith angreifen?« Moira hielt beim Einräumen der Spülmaschine inne. »Heute?«
    »Ich habe nichts von Angriff gesagt. Schalt mal einen
Gang zurück«, sagte Blair zu Larkin. »Sie sind uns zahlenmäßig weit überlegen, und ich glaube nicht, dass die Einheimischen mit einem Blutbad am helllichten Tag einverstanden wären. Aber das Tageslicht ist schon der Schlüssel hierbei.«
    »Im Süden von Chiarrai«, warf Hoyt ruhig ein. »Wir sollten zu den Klippen und Höhlen aufbrechen, solange noch die Sonne scheint.«
    »Genau. Sie können nicht herauskommen. Sie können nichts dagegen unternehmen, dass wir herumschnüffeln und uns alles anschauen. Es wäre eine nette, kleine Draufgabe nach letzter Nacht.«
    »Psychologische Kriegsführung.« Glenna nickte. »Ja, ich verstehe.«
    »Und vielleicht gewinnen wir auch noch ein paar zusätzliche Erkenntnisse«, ergänzte Blair. »Wir sehen, was wir sehen, wir arbeiten ein paar unterschiedliche Routen dorthin aus. Und wir sorgen dafür, dass sie weiß, dass wir da waren.«
    »Wenn wir bloß ein paar herauslocken könnten. Oder weit genug hineinkönnten, um ihnen Ärger zu machen. Wir könnten zum Beispiel Feuer legen«, sagte Larkin. »Es müsste doch eine Möglichkeit geben, um in den Höhlen Feuer zu legen.«
    »Das ist gar keine so schlechte Idee.« Blair überlegte. »Das Luder könnte eine tüchtige Abreibung vertragen. Wir gehen auf jeden Fall bewaffnet dorthin. Aber seid leise und vorsichtig. Wir wollen auf keinen Fall riskieren, dass irgendein Tourist oder ein Dorfbewohner die Polizei ruft – es fiele uns schwer zu erklären, was wir mit einem Wagen voller Waffen vorhaben.«
    »Überlass das Feuer Glenna und mir.« Hoyt sprang auf.
    »Warum?«
    Statt einer Antwort streckte Glenna die Hand aus. Auf ihrer Handfläche schimmerte eine Feuerkugel.
    »Hübsch«, sagte Blair anerkennend.
    »Und Cian?« Moira räumte weiter die Spülmaschine ein. »Er kann doch das Haus nicht verlassen.«
    »Dann bleibt er eben hier«, erwiderte Blair. »Larkin, wenn du da fertig bist, dann können wir schon mal die Waffen ins Auto bringen.«
    »Wir haben noch ein paar Sachen im Turm, die vielleicht nützlich sein könnten.« Glenna fuhr Hoyt mit den Fingerspitzen über den Unterarm. »Hoyt?«
    »Wir können ihn nicht einfach hier zurücklassen, ohne ihm Bescheid zu sagen, was wir vorhaben.«
    »Willst du allen Ernstes um diese Tageszeit einen Vampir wecken?« Blair zuckte mit den Schultern. »Okay. Tu, was du nicht lassen kannst.«
     
    Cian machte es nichts aus, geweckt zu werden. Er hatte zwar eigentlich gedacht, dass eine verschlossene, verriegelte Tür ein eindeutiges Zeichen für jeden sei, dass er in Ruhe gelassen werden wolle, aber sein Bruder ließ sich davon anscheinend nicht abhalten. Also saß er jetzt im Dämmerlicht seines Zimmers und lauschte dem Plan der anderen.
    »Wenn ich es also recht
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