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Black Dagger 14 - Blinder König

Black Dagger 14 - Blinder König

Titel: Black Dagger 14 - Blinder König
Autoren: J.R. Ward
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Wrath erwartet. Rehv und Ehlena traten ein. Während sie mit vielen Aahs und Oohs die Veränderung honorierten, verschwand die Bruderschaft nacheinander aus dem Arbeitszimmer und ließ Wrath, Beth und George allein mit dem Paar.
    » Wann willst du in den Norden? « , erkundigte sich Wrath. » Um nach ihr zu suchen? «
    » Sobald ich das schwindende Sonnenlicht ertrage. «
    » Gut. Willst du Unterstützung? «
    » Nein. « Es raschelte leise, als hätte Rehv seine Frau an sich gezogen, weil ihr unwohl bei dem Gedanken war. » Ich gehe allein. Es ist besser so. Abgesehen davon, dass ich nach Xhex suche, muss ich einen Nachfolger ernennen, und das könnte brenzlig werden. «
    » Einen Nachfolger? «
    » Mein Leben findet hier statt. In Caldwell. « Obwohl Rehvs Stimme ruhig war und voll tönte, schwankten seine Gefühle heftig, und Wrath war davon nicht überrascht. Der Mann war in den letzten vierundzwanzig Stunden ordentlich durch die Gefühlsmangel gedreht worden. Wrath wusste aus erster Hand, dass eine Rettung genauso verstörend sein konnte wie eine Gefangennahme.
    Wenn auch das Ergebnis der Rettung weitaus angenehmer war. Möge die Jungfrau der Schrift dies auch Xhex vergönnen.
    » Schau, was Xhex betrifft « , fing Wrath an, » was immer wir dir an Unterstützung bei deiner Suche bieten können hast du. «
    » Danke. «
    Beim Gedanken an Xhex fiel Wrath auf, dass es zum jetzigen Zeitpunkt freundlicher wäre, ihr den Tod zu wünschen als das Leben. Unwillkürlich legte er Beth einen Arm um die Hüfte und zog sie an sich, um sie sicher an seiner Seite zu wissen.
    » Hör zu, was die Zukunft betrifft … « , sagte er zu Rehv. » Ich muss meine Interessen anmelden. «
    » Wie meinst du das? «
    » Ich möchte, dass du da oben regierst. «
    » Was? «
    Bevor Rehv protestieren konnte, erklärte Wrath: » Das Letzte, was ich im Moment gebrauchen kann, ist Instabilität in der Kolonie. Ich weiß nicht, was verdammt nochmal mit Lash und den Lessern abgeht, oder was er da oben wollte, oder was er mit der Prinzessin zu schaffen hatte, aber eins weiß ich sicher – laut Z haben diese Sündenfresser einen Höllenrespekt vor dir. Selbst wenn du nicht ständig dort oben wohnst, möchte ich, dass du sie anführst. «
    » Ich verstehe, worauf du hinauswillst, aber … «
    » Ich gebe dem König Recht. «
    Es war Ehlena, die sprach, und offensichtlich hatte sie ihren Partner völlig überrumpelt, denn Rehv geriet ins Stottern.
    » Wrath hat Recht « , wiederholte Ehlena. » Du musst ihr König sein. «
    » Nehmt es mir nicht übel « , brummte Rehv, » aber so hatte ich mir meine Zukunft nicht vorgestellt. Erstens verspüre ich nicht die geringste Lust, jemals dorthin zurückzugehen. Und zweitens bin ich nicht daran interessiert, sie zu regieren. «
    Wrath fühlte den harten Thron unter seinem Hintern und musste lächeln. » Witzig, manchmal geht es mir mit meinem Volk genauso. Aber das Schicksal hat andere Pläne für Leute wie dich und mich. «
    » Zur Hölle mit dem Schicksal. Ich habe keine Ahnung, wie man regiert. Ich kann doch nicht einfach blind drauflos … « Es gab eine kurze Pause. » Ich meine … verdammt … nicht dass die Unfähigkeit zu sehen … verflucht. «
    Wrath grinste und stellte sich die Verlegenheit in Rehvs Gesicht vor. » Ist schon in Ordnung. Ich bin, was ich bin. « Als Beth seine Hand nahm, drückte er sie, um sie zu beruhigen. » Ich bin, was ich bin, und du bist du. Wir brauchen dich da oben, um den Laden zu schmeißen. Du hast mich früher nicht im Stich gelassen, und ich weiß, dass du mich auch jetzt nicht enttäuschen wirst. Was das Regieren betrifft … Überraschung: Alle Könige sind blind, Freundchen. Aber wenn du deinem Herzen folgst, siehst du den Weg immer klar vor dir. «
    Wrath blickte blind zum Gesicht seiner Shellan auf. » Das hat mir mal eine außergewöhnlich weise Frau gesagt. Und sie lag sehr, sehr richtig. «
    Zum Henker, dachte Rehv, als er den großen, blinden König des Vampirvolkes ansah. Der Typ saß auf einem Thron der alten Schule, wie man es von einem Anführer erwartete – ein regelrechtes Monstrum –, und der Tisch war auch nicht von schlechten Eltern. Und während er da so majestätisch thronte, schleuderte er lässig Ungeheuerlichkeiten aus dem Handgelenk, mit der Selbstverständlichkeit eines Monarchen, dessen Weisungen immer erfüllt wurden.
    Himmel, er schien zu erwarten, dass man ihm bedingungslos gehorchte, auch wenn er absoluten Scheiß redete.
    Und damit
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