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Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen

Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen

Titel: Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen
Autoren: J.R. Ward
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mich Äpfel an?«, brüllte Mr O in sein Handy. Er war so wütend, dass er am liebsten ein paar Schädel zertrümmert hätte, und U nervte ihn mit beschissenem Obst? »Ich hab doch gerade gesagt, dass wir drei tote Betas haben. Drei.«
    »Aber heute Nacht wurden acht Doppelzentner Äpfel bestellt, von vier unterschiedlichen …«
    O wanderte jetzt mit Riesenschritten in der Blockhütte auf und ab. Ansonsten würde er sich leider U schnappen und zur Brust nehmen müssen, nur um Dampf abzulassen.
    Sobald O von Omega zurückgekehrt war, hatte er sich auf den Weg zum Haus seiner Frau gemacht, nur um dort zwei versengte Stellen auf dem Rasen sowie die zerstörte Hintertür zu finden. Durch das Fenster hatte er drinnen überall schwarzes Blut und noch einen weiteren Brandfleck auf den Fliesen entdeckt.
    Verfluchter Mist, dachte er, als er sich die Szenerie wieder
vor Augen rief. Er wusste, dass es ein Bruder gewesen sein musste. In Anbetracht des Blutbads in der Küche war der Lesser, dem auf diesem Fußboden der Garaus gemacht worden war, vorher durch einen Schredder gezogen worden.
    War seine Frau auch dabei gewesen? Oder hatte nur ihre Familie ihre Sachen abholen wollen, und der Bruder war zu ihrem Schutz dabei gewesen?
    Diese verdammten Betas. Diese drei armseligen, schwanzlosen, unbrauchbaren Vollidioten hatten sich umbringen lassen, so dass er niemals Antworten bekommen würde. Und ob seine Frau nun dabei gewesen war oder nicht – dank des Kampfes, der stattgefunden hatte, würde sie mit Sicherheit nicht so bald dorthin zurückkehren, falls sie überhaupt noch am Leben war.
    Us Gefasel drang wieder in sein Bewusstsein. »… kürzeste Tag des Jahres, der 21. Dezember, ist nächste Woche. Die Wintersonnenwende ist …«
    »Ich habe eine tolle Idee«, fauchte O. »Warum halten Sie nicht einfach die Klappe? Ich will, dass Sie sofort zu dem Bauernhaus fahren und den Ford Explorer abholen, den die drei Betas dort stehen gelassen haben. Und danach …«
    »Jetzt hören Sie mir doch mal zu. Äpfel werden bei der Wintersonnenwendzeremonie eingesetzt, um die Jungfrau der Schrift zu ehren.«
    Diese beiden Wörtchen, Jungfrau und Schrift, erregten endlich Os Aufmerksamkeit. »Woher wissen Sie das?«
    »Ich bin seit zweihundert Jahren dabei«, entgegnete U trocken. »Das Fest wurde seit … Herrgott, ich weiß gar nicht mehr, seit einem Jahrhundert vielleicht schon nicht mehr abgehalten. Die Äpfel stehen für die Erwartung des Frühlings. Saat, Wachstum, dieser ganze Erneuerungsmist. «

    »Was für eine Art von Fest soll das sein?«
    »Früher versammelten sich die Vampire zu Hunderten, und ich schätze mal, sie haben ein bisschen gesungen und getanzt, rituelles Zeug eben. So genau weiß ich das auch nicht. Jedenfalls überwachen wir seit Jahren gewisse Kaufmuster zu speziellen Jahreszeiten auf dem lokalen Markt. Äpfel im Winter. Frisches Zuckerrohr im April. Inzwischen sind wir mehr aus Gewohnheit dabei geblieben, weil sich diese Vampire so verdammt still verhalten haben.«
    O lehnte sich mit dem Rücken an die Tür der Hütte. »Aber nun hat ihr König den Thron bestiegen. Also sind sie wieder Feuer und Flamme für die alten Sitten.«
    »Und dazu ist das Internet einfach unbezahlbar. Viel effektiver, als einfach nur rumzufragen, wie wir es früher immer machen mussten. Wie schon gesagt, eine Riesenmenge Granny-Smith wurde in verschiedenen Läden geordert. Als würden sie die Bestellungen großflächig verteilen.«
    »Sie wollen mir also erzählen, dass ein Haufen Vampire sich an einem geheimen Ort trifft. Wo sie ein bisschen tanzen, singen und im Kreis herumhüpfen, um die Jungfrau der Schrift anzubeten.«
    »Genau.«
    »Essen sie dabei die Äpfel?«
    »So habe ich das verstanden.«
    O rieb sich den Nacken. Er war während seiner Session mit Omega zögerlich gewesen, das Thema auf seine Frau und ihre Verwandlung in einen Lesser zu lenken. Zuerst musste er herausfinden, ob sie noch lebte, und dann musste er das Konzept gründlich durchdenken und sich etwas überlegen. Das möglicherweise unüberwindliche Problem an der Sache war selbstverständlich, dass sie eine Vampirin war, und sein einziges Gegenargument war möglicherweise, dass sie die ultimative Geheimwaffe
wäre. Eine Frau ihrer eigenen Spezies, darauf würde die Bruderschaft im Leben nicht kommen …
    Wobei diese Begründung natürlich rein für Omega bestimmt war. Seine Frau würde niemals mit jemandem kämpfen. Außer mit ihm.
    Natürlich würde der Vorschlag
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