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Bitte niemals puenktlich sein

Bitte niemals puenktlich sein

Titel: Bitte niemals puenktlich sein
Autoren: wissenmedia
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weil Sie das Schnitzel sukzessive portionieren.
    Tipp:
    Vor dem Essen unbedingt die Serviette entfalten und auf dem Schoß ausbreiten – egal, ob es sich um eine schnöde Papierserviette handelt oder um ein handgeklöppeltes Textil.
     
    Toilet
    USA

    „Please, where are the toilets?“
    So nicht! Fragen Sie in Amerika nie nach der „toilet“. Das Wort ist zwar nicht falsch, wird aber als sehr unappetitlich empfunden. Erkundigen Sie sich stattdessen nach den „restrooms“ oder nach dem „men’s room“ bzw. „ladies‘ room“. Sie können das Wort auch elegant umgehen, indem Sie fragen, wo man sich hier die Hände waschen kann.
    Wussten Sie, dass …
    es in den USA und in Kanada keine Klofrauen gibt? Die Einrichtung, dass im Eingangsbereich öffentlicher Toiletten jemand an einem Tischchen sitzt und, wenn er nicht gerade Klobrillen abwischt, darauf wartet, dass jemand ein paar Münzen auf ein Tellerchen legt, gibt es nicht.
     
    Trinken
    Russland

    Wie machen Sie sich mit hochprozentiger Wahrscheinlichkeit unbeliebt?
    Wenn Sie sich beim Wodkatrinken zieren. Es ist ein Klischee, aber es stimmt: Die Russen sind ein trinkfreudiges Völkchen, ihre Vorliebe für Wodka ist legendär. Wenn Sie nicht unangenehm auffallen und womöglich als arrogant gelten wollen, sollten Sie möglichst mittrinken. Idealerweise leeren sie das Glas schnell und in einem Zug.
    Tabu!
    Nach altem Aberglauben muss eine einmal geöffnete Wodkaflasche auch geleert werden. Undenkbar, dass eine gemeinsam angebrochene Flasche zurück in die Hausbar wandert.
     
    Trinksitten
    Rumänien

    Auf welchen Trinkspruch sollten Sie in Rumänien unbedingt verzichten?
    Sollten Sie in Rumänien in eine Trinkrunde geraten, tun Sie gut daran, beim Anstoßen auf ein beherztes „Prost!“ zu verzichten. Denn „prost“ ist (eben auch) Rumänisch und bedeutet „Dummkopf“. Sagen Sie stattdessen „Noroc!“, und alles ist gut.
    Übrigens:
    Ein beliebter Trinkspruch unter Rumänen ist auch: „copii şi bani“ – „Kinder und Geld!“
     
    Verabreden
    Niederlande

    Keine Frage der Zeit
    In den Niederlanden ist es durchaus üblich, sich ohne explizite Zeitangabe zu verabreden. Eine unausgesprochene Regel, die jeder Niederländer verinnerlicht hat, besagt, dass man sich, wenn keine Zeit vereinbart wurde, um 20:30 Uhr trifft.
    Gut zu wissen:
    Generell sind sich Deutsche und Niederländer in Bezug auf Pünktlichkeit sehr ähnlich. Sie sollten also zu einem mit Uhrzeit vereinbarten Termin möglichst pünktlich erscheinen.
     
    Verabschieden
    Indien

    „Soll ich jetzt gehen?“
    Ein privater Besuch wird üblicherweise mit der Frage „Soll ich jetzt gehen?“ beendet. Alles andere wäre regelrecht unhöflich. Überhaupt funktioniert die Kommunikation in Indien eher indirekt. Daher bedeutet „Soll ich jetzt gehen?“ im Grunde nichts anderes als „Ich würde jetzt gerne aufbrechen.“
    Vorsicht!
    Achten Sie bei einer Einladung nach Hause darauf, dass Sie nicht allzu lange bleiben. In der Regel erwartet Ihr Gastgeber, dass Sie sich nach dem Essen und einem ausführlichen Pläuschchen verabschieden.
     
    Verhandeln
    Paraguay

    Was lange währt …
    Seien Sie bloß nicht zu schnell einverstanden! In Verhandlungen, egal welcher Art, möchte man immer als Sieger hervorgehen. Dies führt zu der paradoxen Situation, dass man einen Vertrag nie sofort so akzeptieren darf wie er ist, auch wenn man ihm in Wahrheit auf der Stelle zustimmen würde. Denn: Spontanes Einverständnis würde signalisieren, dass man den Vertragspartner nicht ernst nimmt, ihn womöglich gar für dumm hält. Das Hinauszögern der Unterschrift ist somit eine Frage der Ehre.
    Allerdings:
    Genauso tabu ist es auch, ein Angebot direkt abzulehnen. Auch hier sollte man eine gewisse Zeit verstreichen lassen und dann eine sehr höfliche Absage formulieren.
     
    Viel Glück!
    Frankreich

    Was soll man dazu sagen?
    Wenn Sie in Frankreich sind und Ihnen eine wichtige Aufführung bevorsteht – eine Theaterperformance, ein Vortrag oder eine Prüfung – kann es passieren, dass man Ihnen „Scheiße“ wünscht: „Je te dis merde!“ Das sollten Sie nicht wörtlich nehmen. Vielmehr will man auf die Weise „viel Glück!“ heraufbeschwören. Weniger familiär klingt das auch so: „Bon courage!“ (wörtlich: „guten Mut!“) oder so: „Bonne chance!“ (wörtlich: „gutes Glück!“)
    Schon gewusst?
    Das deutsche Äquivalent – das zu „Toi, toi, toi“ stilisierte Schulter-Spucken – würde,
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