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Bibi Blocksberg - 13 - Bibi und die Vampire

Bibi Blocksberg - 13 - Bibi und die Vampire

Titel: Bibi Blocksberg - 13 - Bibi und die Vampire
Autoren: Theo Schwartz
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weil die Maschine plötzlich durchgesackt war und hin und her wackelte.
    „ Und dann diese… Hups! Diese Luftlöcher!“ Bernhard Blocksberg hatte sich lange nicht mehr so gut gefühlt. „Die sind fantastisch! Richtig beruhigend. Ich habe gar keine Angst mehr.“
    Barbara Blocksberg seufzte erleichtert auf. Das wäre erstmal geschafft! Der Ruhigmach-Hexspruch würde bei ihrem Mann sicher bis zur Landung in Transsilvanien anhalten. Und dann würde man weitersehen.

In Transsilvanien
     
    Die Zeit verging wirklich wie im Fluge. Vater Blocksberg guckte fröhlich aus dem Fenster, genoss die Reise und trank drei Gläser von dem Blutorangensaft, den die düster dreinblickende Stewardess ihnen servierte.
    Schließlich war es so weit – das Flugzeug von Grusel Tours begann den Landeanflug, plumpste dabei noch in einige Luftlöcher, was Herrn Blocksberg in großes Entzücken versetzte, drehte schlingernd ein paar Schleifen und setzte wenig später auf der Landebahn auf. Im selben Moment wurde es dunkel, obwohl es noch nicht einmal Mittag war, und der Mond erschien am Himmel. Als die Maschine ausrollte und die Tür geöffnet wurde, fegte ein heftiger Windstoß herein, und von dem kleinen Flughafengebäude her war das Kreischen von Raben zu hören, die sich auf dem Dach niedergelassen hatten.
    „ Wir wünschen Ihnen schöne Ferien in dem bezaubernden Transsilvanien!“, sagte die Stewardess mit heiserer Stimme, als die drei Blocksbergs das Flugzeug verließen. „Beehren Sie uns bald wieder. Auf Wiedersehen!“
    „ Auf Wiedersehen, hübsches Fräulein“, sagte Herr Blocksberg und lächelte freundlich. Als die Stewardess zurücklächelte, stieß Bibi ihre Mutter an.
    „ Mami!“, flüsterte sie. „Kuck mal, die hat ja so komische Zähne!“
    „ Ja, das habe ich auch bemerkt“, gab ihre Mutter ebenso leise zurück. „Deshalb hat sie auch so komisch gesprochen. Wahrscheinlich ist sie ein Vampir.“
    „ Aber doch nicht in echt, oder?“
    „ Nun ja…“, meinte Frau Blocksberg und runzelte leicht die Stirn, „ich glaube nicht. Das heißt, ich hoffe nicht. Dein Papi hat jedenfalls nichts bemerkt.“
    Nein, Herrn Blocksberg war nichts aufgefallen. Er hatte immer noch gute Laune und freute sich, dass vor dem menschenleeren Flughafengebäude bereits eine Kutsche mit zwei Pferden auf sie wartete. Der Kutscher saß auf dem Bock, sonst war weit und breit niemand zu sehen.
    „ Nein! Das ist ja märchenhaft!“, rief Herr Blocksberg begeistert. „Richtig romantisch!“
    Barbara und Bibi wechselten einen kurzen Blick. Der alte, bucklige Kutscher wirkte auf sie überhaupt nicht romantisch, im Gegenteil. Er verzog keine Miene und sprach kein Wort, als er den Schlag der Kutsche öffnete, damit seine Gäste einsteigen konnten.
    „ Ich finde das gar nicht originell!“ Bibi drängte sich eng an ihre Mutter. „Mich gruselt es direkt ein bisschen.“
    „ Mich auch“, gab Barbara Blocksberg zu. „Aber es sind nun mal Gruselferien, Bibi. Da gehört das einfach dazu. Komm, lass uns einsteigen.“

    Herr Blocksberg war bereits auf den Kutschbock geklettert und winkte fröhlich herunter.
    „ Worauf wartet ihr denn noch?“, rief er. „Der nette Kutscher bringt uns sicher zu unserem Hotel. Wie heißt denn unser Hotel, Barbara?“, fragte er, als der Mann die Türen der Kutsche geschlossen und neben ihm auf dem Bock Platz genommen hatte.
    „ Schlosshotel Dracula!“, sagte der Kutscher mit heiserer Stimme, bevor Frau Blocksberg antworten konnte, und griff nach den Zügeln. „Ich weiß schon, wohin es geht. Festhalten bitte! Hüa!“
    Die Kutsche rumpelte und ächzte, als sie auf der holprigen Straße dahinfuhren, die auf einen dunklen Wald zuführte. Die Pferde schnaubten, und immer wieder stieß der Kutscher ein schauriges Lachen aus.
    Als Bibi den Namen „Schlosshotel Dracula“ gehört hatte, kuschelte sie sich dicht an ihre Mutter. Das klang ja schaurig! Doch auch Barbara war mulmig zu Mute. Sie suchte in ihrer Erinnerung angestrengt nach Anti-Grusel-Hexsprüchen, aber es wollte ihr keiner einfallen. Herr Blocksberg war dagegen ausgesprochen mutig. Er fand die gruselige Stimmung gar nicht schlimm, sondern war munter und vergnügt.
    Es ging weiter auf einer engen Straße hinauf in die Berge, an dunklen Tannenwäldern vorbei, über eine schmale Brücke. Schließlich hielt die Kutsche vor dem Portal eines wuchtigen Schlosses mit vielen Türmen und Erkern. Herr Blocksberg sprang vom Kutschbock, drückte dem Kutscher einen
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