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Bibi Blocksberg - 10 - Das feuerrote Nashorn

Bibi Blocksberg - 10 - Das feuerrote Nashorn

Titel: Bibi Blocksberg - 10 - Das feuerrote Nashorn
Autoren: Theo Schwartz
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tragen und Zimmer zeigen?«
    Ohne eine Antwort abzuwarten schnappte sich Bubu die drei Reisetaschen der neuen Gäste und führte sie zu ihren Unterkünften. Bibi bekam ein Zimmer gemeinsam mit ihrer Mutter und gleich nebenan zog Karla Kolumna ein. Beide Zimmer waren hell und freundlich eingerichtet und mit vielen afrikanischen Schmuckgegenständen hübsch dekoriert.
    Nachdem die drei ihre Sachen ausgepackt und sich ein wenig frisch gemacht hatten, baten sie Bubu sie zu der berühmten Wasserstelle zu führen. Doch die Enttäuschung war riesengroß! Die Wasserstelle war fast ausgetrocknet und nur ein paar kleine Pfützen erinnerten noch an sie. Weit und breit war kein Tier zu sehen.
    »Was ist denn da passiert, Jungchen?«, fragte Karla Kolumna besorgt.
    »Hat drei Monate nicht geregnet, weiße Dame«, erklärte Bubu. »Wir haben schon Wasser aus Swimmingpool abgelassen. Aber auch weggetrocknet. Tiere gehen in Urwald hinein, da ist Wasser.«
    »Aha. Und deshalb ist das Hotel auch leer?«, vermutete Frau Blocksberg.
    »Ja.« Bubu nickte traurig. »Touristen wollen Tiere beobachten. Wenn Tiere nicht da, Touristen nicht da. Sehr schlimm für uns!«
    »Och, schade! Keine Affen, keine Elefanten!«, maulte Bibi. »So ein blöder Hauptgewinn!«
    »Oh! Ich kann dir Tiere zeigen im Urwald, weißes Mädchen«, bot Bubu an.
    »Nenn uns nicht immer ,weiße Dame’ und ,weißes Mädchen’«, sagte Bibi. »Wir haben alle richtige Namen. Das ist meine Mami, sie heißt Barbara«, sie deutete auf ihre Mutter, dann auf die Reporterin, »das ist Karla Kolumna und ich bin Bibi.«
    »Bibi?« Der Junge lachte und rollte mit den Augen. »Bibi und Bubu. Klingt lustig. Was ist, kommst du nun mit in den Urwald… Bibi?«
    »Nein, Bubu.« Bibi schüttelte den Kopf. »Ich finde es schöner, wenn die Tiere hier an ihrem Stammplatz trinken.«
    »Mein Fotoapparat und ich fänden das auch besser«, stimmte ihr Karla Kolumna zu. Sie war ziemlich enttäuscht, weil sie noch kein einziges Tier vor die Linse bekommen hatte. »Sagen Sie, Frau Blocksberg, lässt sich da nicht irgendwas Hexisches machen?«
    »Leider nein«, bedauerte Bibis Mutter. »Man kann nicht einfach eine Herde von Giraffen oder Affen oder was weiß ich noch, hierher hexen. Das geht nicht.«

    »Aber man könnte doch Wasser hexen!«, schlug Bibi vor. »Das habe ich schon mal gemacht. Die Dusche für Herrn Klappermann und den Springbrunnen für den Sultan.«
    Ihre Mutter schaute skeptisch. Sie wusste nicht, ob solche Wasserhexsprüche auch in Afrika funktionierten. Aber versuchen konnte man es ja mal.
    » Eene meene Entenpfuhl, mit Wasser yoll der Swimmingpool«, sagte Bibi. » Eene meene klare Quelle, fülle auch die Wasserstelle. Hex-hex!«
    Bubu sprang erschrocken einen Schritt zurück, als plötzlich frisches, klares Wasser über seine Füße schwappte.
    »Zauberhaft, Kindchen!«, rief Karla Kolumna begeistert und machte sogleich ein Foto von der frisch gefüllten Wasserstelle. »Zauberhaft! Im wahrsten Sinne des Wortes.«
    Auch Bibis Mutter freute sich und war stolz auf ihre Tochter.
    »Das hast du gut gemacht! Hoffentlich bleibt das Wasser ein Weilchen für die armen, durstigen Tiere.«
    Kaum hatte sie das gesagt, da tauchten am Rande des Urwaldes die ersten Tiere auf. Sie hatten wohl das frische Wasser gerochen und wollten jetzt ihren Durst löschen. Bubu verfolgte alles mit großen Augen. Für ihn stand fest, dass hier übernatürliche Kräfte im Spiel sein mussten. Das weiße Mädchen Bibi schien über große Mächte zu gebieten. Er fiel vor ihr auf die Knie und verbarg ängstlich sein Gesicht in den Händen.
    »Großes, kleines Zaubermädchen, bitte tu mir nichts!«, flüsterte er leise.
    »Keine Angst!« Bibi lachte und half ihm wieder auf die Füße. »Ich beiße nicht. Komm, wir springen in den Swimmingpool!«
    »Eine wunderbare Idee!« Karla Kolumna war sofort Feuer und Flamme. »Mir nach!«
    Sie rannte los und sprang übermütig mitsamt ihrem Safari-Anzug in den Swimmingpool. Prustend und lachend tauchte sie wieder auf. Jetzt waren Barbara Blocksberg und Bibi nicht mehr zu halten, sie sprangen ihr nach. Nur Bubu zögerte.

    »Ist das Wasser echt?«, fragte er misstrauisch. »Oder ist es nur ein Zauber in meinem Kopf?«
    »Nein, nein, Bubu, das Wasser ist echt!«, rief Frau Blocksberg lachend und spritzte ihn nass. »Das ist so echt, echter geht es nicht!«
    Jetzt traute sich auch Bubu und sprang in hohem Bogen zu den anderen in den Swimmingpool. Von der nahen Wasserstelle
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