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BIANCA EXKLUSIV Band 0180

BIANCA EXKLUSIV Band 0180

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0180
Autoren: PAMELA BROWNING CELESTE HAMILTON KAREN ROSE SMITH
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dem Begehren, das in ihrem Innern aufflammte, keine Chance geben durfte. Vor allem aber durfte Jake nichts merken. Aber wenn sie ihm in die Augen sah, dann empfand sie das mächtige Bedürfnis, ihn zu berühren. Sie musste einfach seine Lippen auf ihren spüren. Vielleicht nur deshalb, um sich selbst zu beweisen, dass die Erinnerung an den Kuss vor zwölf Jahren nichts als ein kitschiger Teenagertraum war.
    „Sieh mich nicht so an“, warnte er sie mit heiserer Stimme.
    Mit aller Macht wollte sie sich wegdrehen, aber es gelang ihr nicht. Sie wollte diese Leidenschaft noch einmal spüren, und wenn es nur für einen einzigen Augenblick war.
    Jake stöhnte auf und griff nach ihren Schultern.
    Tori hatte geahnt, dass er sie gleich küssen würde. Aber seine Lippen berührten sie nicht. Noch nicht. Zuerst fuhr er die Konturen spielerisch mit seiner Zunge nach. Sie bebte förmlich vor Verlangen, endlich seinen Mund zu spüren. Schon damals, als sie achtzehn Jahre alt gewesen war, hatte sie gewusst, dass Jake kein Anfänger war. Sogar jetzt spielte er noch mit ihren Erwartungen, und erst, als er es selbst nicht mehr aushalten konnte, berührte er ihre Lippen.
    Vom ersten Augenblick an stockte ihr der Atem. Ganz offensichtlich fühlte er sich ebenso zu ihr hingezogen wie sie sich zu ihm. Seine Hände lösten sich von ihren Schultern, und er umschlang sie mit beiden Armen. Jake war ein großer und starker Mann. In seinen Armen fühlte sie sich sicher, und die Leidenschaft flammte heftig auf. So etwas hatte sie noch nie, wirklich noch nie erlebt.
    Ihre Ehe mit Dave war stabil und berechenbar gewesen – vor dem Unfall. Wie würde Jake reagieren, wenn er erfuhr, dass sie keine Kinder mehr bekommen konnte?
    Die Gedanken lösten sich auf, als er die Zunge sanft zwischen ihre Lippen schob. Sie verlor sich in einem heißen, glühenden Kuss, der sie fast um den Verstand brachte, und sie hatte das Gefühl, vollständig mit seinem Körper zu verschmelzen.
    Urplötzlich verdüsterte sich die Stimmung. Jake zog sich abrupt zurück und ließ sie allein stehen. In seinen schwarzen Augen konnte sie erkennen, wie aufgewühlt er war. Sein Gesichtsausdruck sprach Bände. „Es war ein Fehler. Kommt ganz bestimmt nicht mehr vor“, stieß er im Brustton der Überzeugung hervor und schien auch noch stolz darauf zu sein.
    Rasch sortierte Tori ihre Gedanken, obwohl sie innerlich immer noch vor Leidenschaft zitterte. „Weil du nicht weißt, was die Zukunft bringen wird?“, fragte sie verunsichert.
    „Weil wir beide es mit einem Leben zu tun haben, das in Zukunft noch komplizierter wird, als es ohnehin schon ist. Du wirst Mutter, stimmt’s? Dein Kind geht dir über alles, stimmt’s? Ich kann mir kaum vorstellen, dass du zu den Frauen gehörst, die mit einem Kerl ins Bett steigen, wenn nebenan das Baby schreit.“
    Tori war ratlos. Sie wusste weder, was sie sagen, noch, was sie tun sollte. Eigentlich gab es keinen Grund, Jake gegenüber stumm wie ein Teenager zu sein, aber im Augenblick fühlte sie sich so empfindlich und so dumm wie damals nach dem Kuss auf dem Abschlussball. „Kommst du morgen wieder?“, fragte sie und schaute sich im Kinderzimmer um, als wollte sie sichergehen, dass er die Arbeit noch zu Ende brachte.
    „Ja, ich komme morgen wieder. Und ich hoffe, dass ich bis Freitag fertig bin.“ Damit drehte er sich um und verschwand.

    Als Tori am Donnerstag nach Hause kam, arbeitete Jake gerade im Bad. Es war kurz vor fünf, und sie hatte gehofft, dass sie ihn noch erwischen würde. Sie mussten endlich reinen Tisch machen. Gestern war er erst aufgetaucht, nachdem sie schon in die Galerie gefahren war, und er war schon wieder verschwunden gewesen, als sie nach Hause gekommen war. Wenn er die Sache auf diese Art aus der Welt schaffen wollte, gut. Aber Nina hatte sie für Sonntag zu einer Shoppingtour eingeladen, und wenn sie sich mit ihrer alten Freundin wieder öfter traf, kam es überhaupt nicht infrage, dass Jake sie komplett ignorierte.
    Sie wagte einen Blick ins Badezimmer. Jake war gerade dabei, die frisch verfugten Fliesen auszuwaschen. „Bin gleich fertig“, meinte er. „Dann bist du mich los.“
    „Ich habe einen Eintopf gekocht. Willst du mitessen?“
    „Tori, ich glaube nicht, dass es eine gute Idee ist, wenn wir …“
    „Wir müssen reinen Tisch machen. Und ich denke, wir sollten endlich reden. Jake, es ist nur ein Eintopf. Kein Candle-Light-Dinner.“
    Nach kurzem Zögern nickte er. „Okay. Wir essen einen Teller
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