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BIANCA EXKLUSIV Band 0174

BIANCA EXKLUSIV Band 0174

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0174
Autoren: PAMELA BROWNING CATHY GILLEN THACKER DIANA WHITNEY
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unterbringen kann.“
    „Nicht?“, fragte er etwas ratlos. „An wen soll man sich dann wenden? Ich muss schließlich eine Firma leiten.“
    „Vielleicht sollten Sie Ihrer Haushaltshilfe ein Extrahonorar dafür zahlen, damit sie sich um das Kind kümmert.“
    „Ich habe keine Haushaltshilfe.“
    Das überraschte Dani. „Und wer hält Ihre Wohnung sauber?“
    „Das mache ich selbst. Ich mag es nicht, wenn Fremde meine Sachen berühren und darin herumschnüffeln.“
    „Sie haben Ihr Ledersofa selbst eingecremt?“ Dani verkniff sich ein Grinsen. „Na gut, also keine Haushaltshilfe, aber es gibt eine Reihe guter Kindertagesstätten in dieser Gegend.“
    „Kindertagesstätten?“
    „Ja. Geöffnet bis in den frühen Abend.“
    Er überlegte. „Nein, kommt nicht in Frage.“
    „Wieso nicht?“
    „Sie scheinen vergessen zu haben, dass in diesem Wohnkomplex keine Kinder geduldet werden, Ms. McCullough.“
    „Du liebe Güte, müssen Sie denn so stur sein?“ Dani seufzte. „Sehen Sie, von diesem Flur aus gehen nur vier Wohnungen ab. Ich werde mich sicher nicht beschweren, meine Nachbarn zur Rechten sind nette Leute, die, wenn Sie Ihnen die Situation erklären, garantiert Verständnis aufbringen, und die ältere Frau zu Ihrer Linken ist halb taub, die würde es nicht mal hören, wenn in Ihrem Wohnzimmer eine Jazzband proben würde.“
    „Darum geht es nicht.“
    „Worum denn sonst??“
    „Ein Vertrag ist ein Vertrag, und der hiesige Mietvertrag enthält keine Klausel, laut der nach Belieben gegen die Regeln verstoßen werden darf.“ Colby brachte Dani ins Wohnzimmer zurück. „Ich weiß Ihre Meinung trotzdem zu schätzen und werde sie in Betracht ziehen.“
    Als Dani schon halb im Treppenhaus war, fragte sie noch: „Aber was ist mit …“
    „Gute Nacht, Ms. McCullough. Vielen Dank noch mal für Ihre Hilfe.“ Er reichte ihr ihre Tasche und schloss die Tür.
    Dani stand empört da. Sie ging in ihre Wohnung, lehnte sich von innen gegen die Tür und schaute Whiskers an, der, nachdem die Risvolds weg waren, seinen Hochsitz verlassen und es sich auf der Sofalehne bequem gemacht hatte.
    „Der Mann ist unmöglich“, erzählte sie der Katze. „Einen Moment dachte ich schon, er hätte etwas Menschliches.“ Sie warf ihren Lederbeutel auf einen Stuhl, verschränkte die Arme und lief auf und ab. „Aber ich habe mich geirrt. Colby Sinclair ist der aufgeblasenste, arroganteste, unsensibelste Typ, der mir je begegnet ist!“
    Whiskers gähnte.
    „Er ist völlig herzlos. Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, bevor ich noch mal einen Fuß in die Wohnung dieses Kerls setze!“ Sie schüttelte drohend einen Finger vor der Katze. „Niemals, hörst du? Niemals.“

    Um zwei Uhr morgens ging das Kamel durch das Nadelöhr.
    Dani wurde durch lautes Klopfen an der Tür wach, zog verschlafen ihren Morgenmantel an und stolperte zum Eingang. Durch den Spion sah sie Colbys genervtes Gesicht. Er stand im Bademantel auf der Matte.
    „Was ist?“
    „Megan hört nicht auf zu weinen.“
    „Haben Sie versucht, ihr die Flasche zu geben?“
    „Jaja.“ Er fuhr sich durchs Haar und schaute nervös zu seiner offenen Wohnungstür zurück, von wo man das Schreien der Kleinen hörte. „Sie hat nur kurz am Schnuller gekaut, ihn dann ausgespuckt und wieder geschrien.“ Er rang die Hände. „Ihr Gesicht ist schon ganz rot, ich glaube, sie erstickt.“
    Dani schnürte den Gürtel zu und eilte an ihm vorbei.
    Colby folgte ihr auf dem Fuße. „Ich habe sie hochgenommen, sie hin und her getragen, ihr sogar eine Geschichte vorgelesen.“
    „Davon war sie bestimmt beeindruckt“, murmelte Dani. Auf der Schwelle der Schlafzimmertür blieb sie kurz stehen. Megan hatte sich aufgesetzt, hielt sich am Gitter fest, war rot wie eine Tomate und weinte herzzerreißend. „Ach, meine Süße“, sagte Dani mitleidig und hob das Kind hoch. „Ist ja schon gut, meine Kleine, alles wird wieder gut.“
    Megans Kinn zitterte, ihre Brust hob und senkte sich mit den Schluchzern. Sie stopfte die Fäuste gegen ihren Mund und kaute verzweifelt an den Fingern. „Hm, lass mich mal nachsehen, was da ist, tut’s dir im Mund weh?“
    Dani trug Megan zu einer Lampe und drängte ihre Händchen herunter, um hineinschauen zu können. „Aha.“
    Colby blickte ihr über die Schulter. „Hat sie irgendwas verschluckt? Was Giftiges? Ich wusste es doch! An der Grand Avenue ist eine Klinik, ich hole den Wagen.“
    „Vergessen Sie es, wir werden es mal mit Eis
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