Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bianca Exklusiv Band 0088

Bianca Exklusiv Band 0088

Titel: Bianca Exklusiv Band 0088
Autoren: Bethany Campbell Kristy McCallum Lucy Gordon
Vom Netzwerk:
interessiert um. Was für ein Unterschied zu Ryans zweckmäßigem Büro! Der Raum war groß und mit antiken Möbeln luxuriös eingerichtet. Die bequemen Sofas luden dazu ein, sich darauf zurückzulehnen und zu entspannen, am besten zu zweit …
    Erschrocken über ihre Gedanken ging Tara zum Fenster und bewunderte die prächtig blühenden eingetopften Orchideen. Plötzlich hörte sie die Tür zuschlagen. Sie wirbelte herum und sah sich Ryan gegenüber.
    Verwundert stellte sie fest, dass er einen dunklen Anzug trug, wie zu einer offiziellen Gelegenheit. Ryan sah müde aus, so als hätte er in der letzten Nacht wenig geschlafen.
    “Es ist sehr nett von dir, dass du gekommen bist, Tara. Ich hoffe, du bist nach der gestrigen Party nicht zu erschöpft?”
    Der höflich distanzierte Ton verunsicherte Tara. “Danke, ich fühle mich sehr gut”, erwiderte sie. “Ich habe gerade das Zimmer bewundert.” Sie machte eine weit ausholende Handbewegung und stieß dabei eine kleine Porzellanfigur von einem Tisch. “Oh nein, wie ungeschickt von mir.” Tara hob das Zierstück von dem dicken Teppich auf und betrachtete es eingehend. “Alles in Ordnung”, sagte sie nervös und stellte die Figur zurück.
    “Natürlich ist alles in Ordnung.” Ryan lächelte. “Was möchtest du trinken?” Er ging zu einem Tisch, auf dem eine Flasche Champagner in einem Kühler, ein Krug frisch gepresster Orangensaft und zwei Gläser standen.
    “Ich nehme gern ein Glas Champagner.”
    “Mit oder ohne Saft?”
    Inzwischen fühlte Tara sich so durcheinander, dass sie meinte, einen stärkenden Schluck vertragen zu können. “Pur, bitte”, sagte sie.
    Geschickt öffnete Ryan die Flasche, füllte die zwei Gläser und reichte eins Tara.
    “Prost!”
    Tara trank zu hastig, verschluckte sich und bekam einen Hustenanfall.
    Ryan achtete nicht darauf, sondern setzte sich auf eines der Sofas.
    Sie war nun völlig verwirrt und ließ sich in gebührendem Abstand neben ihm nieder.
    “Die Party gestern Abend war sehr nett. Ich hoffe, du hast dich gut amüsiert?”, erkundigte er sich.
    “Ja, danke.” Will Ryan etwa die ganze Zeit über nur höfliche Konversation betreiben? fragte sich Tara.
    Anscheinend wollte er das. “Dein Vater sieht wieder ganz gesund aus, findest du nicht auch?”
    Sie atmete tief durch und versuchte zu ignorieren, dass Ryan neben ihr saß. “Ja, Daddy sieht prima aus”, bestätigte sie. “Da er sich jetzt keine Sorgen mehr um die Firma zu machen braucht und beschlossen hat, sich zur Ruhe zu setzen, wirkt er viel entspannter.”
    “Das war eine vernünftige Entscheidung”, meinte Ryan. “Das Leben besteht nicht nur aus Arbeit. Sebastian ist jung genug, um noch viele schöne Jahre vor sich zu haben.” Er bemerkte, dass sie ihr Glas geleert hatte. “Soll ich dir nachschenken?”
    Er füllte ihr Glas, dann goss er sich noch etwas ein.
    Tara blickte unverwandt auf die dunklen Haare, die Ryans Handgelenk bedeckten. Verzweifelt suchte sie nach einem unverfänglichen Gesprächsthema.
    “Du bist sehr formell angezogen”, bemerkte sie. “Hast du noch eine geschäftliche Besprechung heute am Samstag?”
    Er schüttelte den Kopf. “Nein, das nicht, aber …”
    “Das Essen ist serviert”, verkündete Ah Chee von der Tür her.
    Tara schien es, als wäre Ryan für die Unterbrechung dankbar war.
    “Nimm dein Glas mit”, sagte er. Gleich darauf führte er sie in das Esszimmer. “Möchtest du dir die Hände waschen?”
    “Nein, danke”, erwiderte sie übertrieben munter. Sie verstand überhaupt nichts mehr. Der leidenschaftliche Mann der vergangenen Nacht war wie umgewandelt. Jetzt war er wieder der nüchterne Geschäftsmann, der sie höflich behandelte, sie aufmerksam und ein wenig argwöhnisch betrachtete.
    Der Esstisch war mit feinstem Leinen, schwerem Silberbesteck und hauchzartem chinesischem Porzellan gedeckt. In der Mitte stand eine kleine Kristallschüssel mit einer einzigen Gardenienblüte darin.
    Resignierend setzte sich Tara. Falls Ryan jetzt ein neues Spiel mit ihr trieb, würde sie eben mitmachen, auch wenn sie die Regeln nicht kannte.
    Ah Chee stellte einen Teller köstlich duftender Suppe vor Tara, deren Magen hörbar zu knurren begann. Ryan konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken.
    “Ich habe nicht gefrühstückt”, verteidigte sie sich verlegen. “Deshalb sterbe ich fast vor Hunger.”
    “Nimm ein Stück Brot”, bot Ryan ihr an. “Du klingst, als könntest du es brauchen.”
    Sie lächelte und bediente
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher