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Betrogen - Star wars : The old republic ; [2]

Betrogen - Star wars : The old republic ; [2]

Titel: Betrogen - Star wars : The old republic ; [2]
Autoren: Panini
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kommenden Jedi stemmten sich Malgus entgegen, so wie sich seiner ihnen entgegenstemmte, und die Stärke der einen Seite verzerrte mit ihrer Präsenz die jeweils andere.
    Er zählte in Gedanken weiter herunter.
    Der Abstand zu den Jedi schwand.
    Die Kraft in ihm wuchs.
    Zwei Meter vor ihnen blieben sie stehen. Der Jedi-Meister zog seine Kapuze zurück, unter der blondes, an den Schläfen ergrautes Haar über einem gut aussehenden, geröteten Gesicht zum Vorschein kam. Malgus kannte seinen Namen aus den Geheimdienstbesprechungen – Meister Ven Zallow.
    Rein äußerlich war Zallow alles, was Malgus – mit seiner blassen Haut, den Narben und dem kahlen Schädel – nicht war. Hinsichtlich der Macht war Malgus alles, was Zallow nicht war.
    Die sechs Jedi-Ritter in Zallows Begleitung verteilten sich um Malgus und Eleena, um ihnen so wenig Bewegungsraum wie möglich zu lassen. Der Jedi-Meister sah ihn mit prüfendem Blick an, in etwa so, wie er vielleicht ein Raubtier in einer Falle angesehen hätte.
    Eleena stellte sich Rücken an Rücken zu Malgus. Der Sith-Lord spürte ihren Atem, tief und regelmäßig.
    In der Halle herrschte Stille.
    Irgendwo räusperte sich ein Padawan. Ein anderer hustete.
    Zallow und Malgus starrten sich gegenseitig in die Augen, ohne ein Wort zu wechseln. Es war keines nötig. Beide wussten, was gleich seinen Lauf nehmen würde, was seinen Lauf nehmen musste.
    Der Chrono an Malgus’ Handgelenk begann zu piepen. Der dünne Ton dröhnte wie eine Explosion durch die ungeheure Weite der Halle.
    Das Geräusch schien die Jedi aus ihrer Starre zu befreien. Ein halbes Dutzend grüne und blaue Linien durchstachen das Halbdunkel, als die Jedi-Ritter allesamt ihre Lichtschwerter zündeten, einen Schritt zurücktraten und Kampfhaltung einnahmen.
    Alle bis auf Zallow, der vor Malgus nicht von der Stelle wich. Malgus wusste es ihm anzurechnen und neigte seinen Kopf in Ehrerbietung.
    Vielleicht glaubten die Jedi-Ritter, das Piepen würde auf irgendeine Art Bombe hindeuten. Auf gewisse Weise, so dachte Malgus, tat es das auch.
    Hinter ihm durchbrach ein weiteres Geräusch die Stille. Das Heulen der herannahenden Triebwerke des gekaperten Transportschiffes.
    Malgus drehte sich nicht um. Stattdessen beobachtete er die Ereignisse hinter sich, indem er die Ereignisse vor sich im Auge behielt.
    Die Jedi-Ritter traten einen weiteren Schritt zurück und schauten mit unsicheren Blicken an Malgus vorbei. Der Sith-Lord spürte, wie Eleena ihren Rücken gegen seinen presste. Zweifellos konnte sie jetzt das Transportschiff sehen, während es dröhnend auf den Tempel zuraste.
    Zallow wich immer noch nicht zurück und hielt seinen Blick weiter auf Malgus gerichtet.
    Das Geräusch des Schiffsantriebs stieg an und wurde immer schriller. Es klang wie ein lang gezogenes, mechanisches Schreien.
    Malgus beobachtete, wie sich die Augen der Jedi-Ritter weiteten. Der Sith-Lord hörte überall in der Halle die alarmierten Rufe und dann die Schreie, die gleich darauf in dem Donnern des verstärkten Transporters untergingen, der mit vollem Tempo durch die Fassade des Tempels brach.
    Stein barst, und der Tempelboden erbebte unter der Wucht des Einschlags. Metall und Menschen kreischten auf, als sie gleichermaßen verdreht und zerquetscht wurden. Die Explosion tauchte die Halle in orangefarbenes Licht – Malgus konnte die Reflexion in Zallows Augen sehen – , und die Flammen zogen die Luft in einem kräftigen Sturm zu sich, als wäre das Feuer eine große einatmende Lunge.
    Malgus drehte sich nicht um. Er hatte den Angriff Tausende Male als Computersimulation gesehen und wusste anhand der Geräusche, die er hörte, genau, was sich abspielte.
    Durch seine enorme Masse und Geschwindigkeit konnte das Transportschiff seinen Schwung beibehalten, sodass es über den Tempelboden rutschte und dabei Stein durchpflügte, Feuer hinter sich herzog, Säulen durchbrach, Balkone einstürzen ließ und Körper zermalmte.
    Und immer noch bewegten sich weder Malgus noch Zallow.
    Das Transportschiff rutschte näher und näher, und das Geräusch knirschenden Metalls auf Stein gellte in Malgus’ Ohren. Weitere Säulen stürzten um. Eleena drückte sich an ihn, während sich das brennende, demolierte Schiff auf sie zuschob. Doch es verlor bereits an Tempo und kam bald zum Stehen.
    Staub, Hitze und Rauch erfüllten die
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