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Betoerendes Trugbild

Betoerendes Trugbild

Titel: Betoerendes Trugbild
Autoren: Natalie Rabengut
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doch er wich nicht einen Millimeter zurück, seine Hitze schien sie zu verbrennen. „Du dagegen bist auf den richtigen Pfad gewandert, hast eine Umschulung gemacht und bist jetzt wirklich Finanzberater.“ Sarkasmus tropfte aus jedem ihrer Worte; seine Augen wurden schmal.
    Seine Unterkiefermuskeln traten hervor und der Griff um ihre Arme wurde noch fester. „Ich war eigentlich noch nicht mal sonderlich wütend, nachdem du mit dem Geld verschwunden bist. Eher belustigt, weil ich so dumm war, mich austricksen zu lassen.“
    „Ich hatte dich vorher gewarnt.“ Bildete sie sich das ein oder klang ihre Stimme wirklich so atemlos? Ihr Herz schlug noch immer schneller und hämmerte gegen ihre Rippen. Die Nähe zu ihm verwirrte sie und das Denken fiel ihr schwer.
    Belustigt fügte er hinzu: „Da ich deinen Namen nicht wusste, habe ich dich in Gedanken immer ,Biest‘ genannt.“
    „Was für ein schmeichelhafter Kosename.“ Wieder versuchte sie, Abstand zwischen sich zu bringen, doch genauso gut hätte sie versuchen können, einen Baumstamm zur Seite zu schieben.
    „Anfangs habe ich tatsächlich versucht, dich ausfindig zu machen. Ich hatte ein Foto von dir, aber rate mal: Niemand kannte deinen Namen.“ Ein finsterer Zug lag um seinen Mund, als er jetzt auf sie herab sah.  
    „Ich komme dir nicht in die Quere, wenn du mich gehen lässt, gebe ich dir das Geld zurück und verschwinde. Hier bei der Schweizer Nationalbank kann ich mir das Geld sofort auszahlen lassen“, bot Sam ihm an, da ihr nichts anderes mehr einfiel.
    Er starrte ihr mit einem so intensiven Blick auf die Lippen, dass ihre Erregung immer größer wurde. „Ich will das Geld nicht.“
    Fast hätte Sam genervt aufgestöhnt. „Okay, okay, du bekommst auch meinen Teil dazu. Nennen wir es Aufwandsentschädigung.“ Sie war verzweifelt und wollte nur noch aus dieser Situation, aus diesem Garten und diesem Land entkommen. „Das sind immerhin 250.000 Euro!“
    Noch immer sah er ihren Mund an – ob er gerade in Erinnerungen schwelgte?
    „Bitte, lass mich los und ich bin sofort verschwunden“, flehte sie ihn an.
    „Du wirst nicht verschwinden. Auf gar keinen Fall, du passt mir sehr gut in den Kram.“
    Seine Hand wanderte von ihrem Oberarm über ihren Rücken nach unten. Plötzlich umfasste er Sams Po und presste ihren Unterleib gegen seinen. Sie schnappte nach Luft, als sie seinen harten Schwanz spürte. Mit den Lippen strich er über ihren Hals. „Ich will dich hier! Du wirst bleiben und mir helfen. Über die restlichen Konditionen und deine Wiedergutmachung können wir verhandeln. Als Bonus sozusagen.   Aber du bleibst genau da, wo du jetzt gerade bist.“
    Er verschloss ihre Lippen mit einem Kuss und erstickte jeden Protest. Bei jedem Herzschlag hämmerten seine Worte durch ihren Kopf: Ich will dich hier!

      ◆ Fortsetzung folgt ◆
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